Aktuell ist der brandneue 3D-Drucker von Anker noch nicht verfügbar, wird aber Mitte Dezember veröffentlicht. Momentan könnt ihr ihn zumindest für 719,00€ auf Amazon.de vorbestellen.
Mit einem kürzlichen Software Update hat der Hersteller sogar die Druckgeschwindigkeit und Beschleunigung auf 500mm/s und 5.000 mm/s² erhöht. Mehr dazu weiter unten.
Vorteile | Nachteile |
+ Sehr schneller Aufbau, kein Vorwissen notwendig | - Lüfter ziemlich laut |
+ automatisches 49 Punkt Druckbett Leveln | - Slicer noch in Beta |
+ Eigener Ankermake Slicer (Cura Basis) | - Fokus auf PLA legen für diese Druckgeschwindigkeit |
+ App Anbindung+ Kamera Zugriff/Nachtsicht | - höherer Preis als angekündigt |
+ Super schnelle Drucke | - AI-KI Erkennung funktioniert noch nicht richtig (nach Updates aber besser) |
+ Saubere Drucke | |
+ Stabile Konstruktion | |
+ kostenloses Update auf 500mm/s ! |
Im übrigen hat Anker auch eigenes Filament in den Umlauf gebracht. Die 1 Kg Rollen oder auch 2er Bundles bekommt ihr auf Amazon.de im Angebot.
AnkerMake M5 | |
Drucktechnik | FDM |
Druckfläche | 235 x 235 x 250 mm |
Abmessung Drucker / Gewicht | 502 x 438 x 470 mm / 14,3 kg |
Druckgeschwindigkeit / Beschleunigung |
|
Genauigkeit | ±0,1 mm |
Arbeitsgeschwindigkeit | 50-250 mm/s, nach Update auf neuste Firmware 500mm/s |
Extruder | Ultra Direct Extruder |
Düsengröße | 0,4 mm, 1,75 mm Filament |
Düsentemperatur | max. 260° |
Druckbetttemperatur | 100°C |
Lautstärke im Betrieb | max. 50dB |
Software | Anker Eigenentwicklung (Cura Basis), Ankermake (App/PC/MacOS) |
Features | 7x7 Autolevel Sensor, Filamentsensor, integrierte 1080p Kamera, Licht/Infrarot Nachtsicht |
Anbindung | WLAN, USB-Typ-C, USB Kabel |
Prozessor | Ingenic X2000 Dual XBurst 1,2 GHZ+ XBurst 240MHz, Marlin STM32F407 |
Stromverbrauch | 350W |
Wer schon einmal günstige 3D-Drucker gekauft hat, weiß wie Zeitaufwändig der Aufbau sein kann. Anker will diesen Schritt umgehen und verspricht, auch als Laie, einen Aufbau von ~15 Minuten. Bei unserem exklusiven Besuch in London bei der Anker Präsentation wurde geschildert, dass lediglich der fertige Z-Achsenaufbau mit 4 bereits im Gehäuse befindlichen Schrauben, verschraubt werden muss und man danach wohl schon einsatzbereit wäre.
Die Umverpackung fällt recht groß aus, der Inhalt ist aber sehr sicher verpackt. Dem Lieferumfang liegen sogar ein zweiter Druckkopf und mehrere Messingdüsen in unterschiedlichen Größen vor. Anker geht hier wohl direkt von einem höheren/schnelleren Verschleiß aus. Bei der immensen Druckgeschwindigkeit aber verständlich. Immerhin spart man gut die Hälfte, oder mehr, der Druckzeit ein.
Der Aufbau ist tatsächlich nicht wirklich der Rede Wert. Das richtet sich auch an Einsteiger. Wer noch nie einen 3D Drucker in Betrieb genommen hat, dem macht es Anker ziemlich einfach.
Eventuell benötigt man aber noch ein paar Hände zur Unterstützung, alleine geht es auch, wird aber etwas fummelig. Der Z-Achsenaufbau wird auf den unteren geschlossenen Korpus, inklusive zweier Kabel gesteckt und die Verschraubung befindet sich auf der Unterseite unter einem abnehmbaren Kunststoffdeckel verborgen.
Hat man die 4 Schrauben je Seite verschraubt, klemmt man die kurzen Motoren-Kabel an jeder Seite an und führt die längeren schwarzen USB-Typ-C Kabel mittig zu der jeweiligen Aufnahme und verschraubt sie ebenso mit jeweils 2 Schrauben. Danach kann das Fach wieder geschlossen werden.
Nun muss nur noch der Filamentrollenhalter mit 4 Schrauben befestigt werden. Fertig. Zeitansatz: keine 10 Minuten.
Hierbei fällt direkt der schwere und stabile Aufbau des Druckers auf. Die Grundfläche ist groß und wirkt sehr massiv. Auch der Z-Achsenaufbau ist dicker und stabiler als man es von den üblichen Rahmenprofilen anderer Hersteller her kennt. Beim schnellen Drucken wurden hier kaum Vibrationen auf den Tisch übertragen.
Die beiden Bänder der Y-Achse können bei Bedarf auch schnell über die Rückseite gespannt werden.
Je schneller man drucken kann, umso weniger Zeit und Strom benötigt man für das Projekt. Das schreiben sich natürlich viele Drucker auf die Fahne, können es aber nur bedingt umsetzen. Die Bewegungsgeschwindigkeit liegt bei 250mm/s und Außenwände werden auch mit 250mm/s gedruckt. Das lässt sich natürlich auch geringer im Slicer einstellen, sofern notwendig. Dass die hohe Druckgeschwindigkeit nicht nur leere Phrasen sind, konnten wir in London beobachten.
Viel wichtiger bei hoher Geschwindigkeit ist natürlich auch die Druckqualität. Je nach verwendeten Einstellungen und genutztem Filament schwanken die Ergebnisse. Durchweg war das Druckergebnis aber immer noch ziemlich gut, wenn man bedenkt welch hohe Bewegungsgeschwindigkeit hierbei erreicht werden kann. Dafür das es nur ein normaler kartesischer Drucker ist, ist die Qualität schon beachtlich.
Habt ihr schon mal ein Benchy Schiffchen in 41 Minuten gedruckt? Nein? Ich auch nicht. Beim ersten Start werdet ihr vermutlich verdutzt gucken, wie flott selbst die erste Schicht gedruckt wird. Krass, einfach nur krass.
Und vor allem ist das Ergebnis verdammt gut, da kann man eigentlich kaum etwas bemängeln. Klar perfekt ist es nicht, für die kurze Druckzeit aber einfach enorm. Normalerweise bedarf es um die 1:15 Minuten je nach Drucker und Einstellung.
Die folgenden Bilder spiegeln aber wie so oft nicht das realistische Ergebnis per Auge wider. Kameras ziehen immer die Drucklinien sichtbarer hervor, ebenso schwankt das in den Aufnahmen mit dem jeweiligen Lichteinfall stark. Ebenfalls wird es Unterschiede bei anderen Filament geben. Hier sollte man keinesfalls sparen.
(Beiliegendes Filament von Anker)
Die zweite Testdatei ist ein Torture Drucker Test. Auch der ist super flott unterwegs und auch hier passt die Qualität. Gerade die Spitzen am Ende beeindrucken mich schwer. Sauber, spitz, ohne Würste. Bei der Geschwindigkeit. Hammer. Ich bin wirklich begeistert.
Gut die Haftung ohne Brim war nicht so toll, ein paar längere Überhänge sind nicht perfekt gerade, aber ansonsten wunderbar. Die Druckzeit lag bei etwas über 2h.
(Beiliegendes Filament von Anker)
Um den Drucker und die hohe Geschwindigkeit im verbunden mit der Kühlung mal richtig auszutesten, hab ich erneut den Torture Lattice Cube gedruckt. Was soll ich sagen... So gut und vor allem so schnell hab ich den Würfel noch nie gedruckt gesehen.
Nach etwas über 2 Stunden war er fertig. Normalerweise druckt man hier 4-5 Stunden. Die Unterseite, die üblicherweise immer das Problem ist, sieht sehr gut aus. Klar auch hier sieht man die Ansätze des Druckers, aber im Gesamten das beste Ergebnis, das ich je in der Geschwindigkeit gedruckt hab!
(Beiliegendes Filament von Anker)
Auch das klappt ohne Probleme. Allerdings sieht man hier das der Bug deutlich langsamer gedruckt werden muss um korrekt in Position abzukühlen. Aber der Rest der Kajüte schaut auch wirklich super aus. Dem flexiblen Filament geschuldet sind hier die Rundungen im Bullauge, also die kleinen Überhänge nicht so sauber wie mit PLA. Zeitansatz auch hier ~40 Minuten.
Mit der Geschwindigkeit und der entsprechend angepassten Drucktemperatur der Düse/ des Druckbettes kann man theoretisch auch gut PETG drucken. Bei mir hat sich der Benchy Körper auf ungefähr der Hälfte des Drucks gelöst bzw. hatte ich Spagettisalat. Die AI KI hatte den Druck übrigens nicht automatisiert gestoppt.
Mit dem zweiten Versuch klappte es bedeutend besser. Was auch immer der Fehler beim ersten Versuch war. Die Pre -Settings hab ich direkt aus dem AnkerMake Slicer genutzt, Anpassungen lagen keine vor. Das Endergebnis kann sich erneut absolut sehen lassen. Zeitlich hat es etwas länger als via PLA gedauert, hier lag ich bei 51 Minuten.
Der ist natürlich auch integriert und funktioniert sehr gut. Er erkennt zuverlässig wenn das Filament zur Neige geht oder auch abgerissen ist. Unbeabsichtigt hatte ich eine Filamentrolle die leider nicht sauber gerollt war. Entsprechend konnte das Filament nicht sauber gezogen werden.
Der Druck wurde nach dem erneuten einführen des Filamentes weiter durchgeführt, an den insgesamt drei Unterbrechungen sieht man aber eine kleine Trennung in der Schicht. Nicht unbedingt schön, aber immerhin konnte ich den 6 Stunden Druck vorsetzen. Letzteres ist auch beachtlich für die Druckgröße.
(Das müsste Giantarm Filament gewesen sein)
Grundsätzlich funktioniert das gut, siehe Bilder oben. Der Wechsel des Filamentes klappt aber nicht so ganz wie vorgesehen. Reißt das Filament ab oder geht zu Ende stoppt der Drucker den Druck und zeigt eine Meldung auf dem Display an.
Die Düse muss erneut geheizt werden und man hat dann die Wahl das Filament zu schieben oder rückwärts fahren zu lassen. Der logischste Schritt wäre es rückwärts fahren zu lassen das er durch den Filamentsensor kommt, man den Rest greift und herausziehen kann.
Blöderweise fördert der Dirct Extruder aber nicht genug Material nach. Irgendwie auch logisch, da es der kürzeste Weg zur Düse ist, die Material länge reicht dann nicht aus die gut 7cm durch den Filamentsensor zu schieben.
Also fördert man das Filament doch automatisch nach vorne und lässt es geschmolzen über die Düse austreten. Damit schiebt man aber gut 12-15 cm Fialment durch die Düse, statt sie einfach hinten rausziehen zu können. Zeitlich dauert das eben auch ein wenig länger.
Ja, ok, man könnte natürlich auch einfach den PTFE Bowden Schlauch lösen und das Filament herausziehen, aber das ist recht fummelig mit links anliegenden Druckkopf. Am Extruder selbst will ich nicht fummeln, nicht das ich die Position minimal verändere und mir den Druck versaue.
Halloween steht vor der Tür, da kommt die hohe Geschwindigkeit des Ankermake M5 genau richtig. Mit den Einstellungen 0,2mm, 3 Außenwände, 6 Decken/Boden Ebenen und je nach Modell 5% Infill oder auch keins mit der 250mm/s Druckgeschwindigkeit für Außenwände arbeite ich hier.
(Standard Einstellung: 0,2mm, 250mm/s Innenwände/Support/Infill, Außenwände 150mm/s)
Wer es groß braucht bekommt es auch. Der RAM Kopf oben besteht aus 4 Einzelteile, wo sich die Zeit zwischen 1,5 und knapp 6 Stunden Druckzeit aufteilt. Auf anderen Druckern hätte ich das nur bedingt in 3-4 Tagen fertigstellen können. Ok die Hörner fehlen noch, das sind je Seite ebenfalls 4 Teile. Druckzeit je teil 1,5-10 Stunden.
Eventuell schaffe ich es ja noch bis zum Wochenende die teile fertig zu drucken und zu bemalen. 🦾 Übrigens hat der Filamentwechsel von schwarz auf das rote Filament besser geklappt als oben bei der kleineren Maske. Hier ist keine harte Linie beim neu ansetzen zu sehen.
So schauen übrigens die fertigen, grundierten und bemalten Modelle bei mir aus. Am RAM Kopf erkennt man noch einige Drucklinien, das wer beispielsweise ein Teil das ich in 0,3mm Gedruckt hatte. Der Rest aufgrund der besser geschlossenen Linien wurde mit 0,2mm gedruckt. Da sieht auch direkt deutlich besser aus.
Insgesamt hab ich hier für den riesigen RAM Kopf fast 2kg Filament verbraten. Allerdings bin ich schier begeistert in welcher Zeit ich das große Modell drucken konnte. Auf allen anderen bisher genutzten Druckern wäre es sicher ein 3-4 Wochen Projekt geworden. So hab ich das Ganze aber in gut 1,5 bis 2 Wochen durchgedruckt. Das mit ungefähr 2 Teilen pro Tag, da ich den Drucker nicht Nachts laufen ließ.
Da ich ja noch fleißig weitergedruckt habe hier noch ein Center-Lautsprecherständer aus PLA mit eSun PLA+ Filament in Bone White.
(Die Säulen sind astrein gedruckt)
Die Basis/Deckel wurde in je 2:25 Stunden gedruckt, die 4 Säulen lagen im Gesamten bei 3:25 Stunden. Settings: Standard bei 0,2mm Schichthöhe, Infill lag bei 5-7 %. Das macht zusammen um die 8,5h für diese "kleine" Projekt. Die Säulen sehen nahezu perfekt aus. Am Boden und Deckel gibt es 1-2 Stellen die besser am Rand geschlossen sein könnten. Ironing/ Bügeln könnte hier aushelfen. Ansonsten gibt es da absolut nichts zu meckern.
(und so schaut das ganze am Center Lautsprecher aus)
Das lass ich mir natürlich nicht nehmen und fröne erneut meinem Fanatischen Terminator Endo Skull Dasein. 😂😉 Eine alte Datei genommen, etwas im Slicer gedreht, Support aktiviert und losgedruckt. Der T-800 Kopf in Bone White eSun PLA+ Filament lag glaube ich bei 20 Stunden Druckzeit. Das Ergebnis? Ich bin Mega zufrieden!
Lediglich am Support muss ich noch etwas feintunen, da er mir etwas zu fest erscheint. Wiederum bleiben größere Drucke so aber auch sicher and er Druckfläche haften. Die Rückseite des Schädels mit der Support Aufnahme muss allerdings noch nachbearbeitet werden. Dort ist es leider nicht ganz so clean wie der Rest.
(Bisschen nachbearbeiten am unteren Support, nun ja)
(Der Rest? Ziemlich sauber, ohne Probleme oder auffälliges Ghosting)
Hier und da, je nach Licht und Bild erkennt man aber ein par Druckstreifen. Im Gesamten aber nichts wildes wenn man den Druckzeitraum dabei beachtet. Gut nach dem Grundieren wird man sicher etwas mehr an unsauberen Stellen vorfinden. Mit ein wenig Schleifpapier aber auch kein Problem. Das kommt aber erst später. 😎
Auf ABS hab ich in diesem Zuge verzichtet. Ohne geschlossenen Druckraum macht es wenig Sinn, bzw. muss man ABS eh langsamer drucken. In den ersten Testdrucken ging es mir aber primär um die Druckgeschwindigkeit. Der Fokus sollte hier dann wohl auch bei PLA oder vergleichbare Materialien liegen. Auch wenn andere Filamentsorten ohne größere Probleme gedruckt werden können, aber eben nur langsamer.
Die letztendliche Qualität der Drucke liegt auch an eurem verwendeten Filament. Das beigelegte Filament von Anker druckte Super, mein privates durchschnittlich und der Wechsel auf das rote Filament zeigte erneut einen bessere Qualität. Das kürzlich von mir gekaufte eSun PLA+ Filament in Bone White performt hervoragend mit dem Anker Ankermake M5.
Ebenso muss man ein paar Kleinigkeiten beim Druck beachten.
Wer vorhat bei der Geschwindigkeit auch eine eher gröbere Auflösung von 0,4mm zu fahren, den muss ich leider enttäuschen. Das gibt recht offene, instabile und nicht nutzbare Drucke. Selbst auf 0,3mm reduziert, wird der Druck zwar optisch besser, hat aber nicht die Stabilität, die ich mit 0,2mm bekomme. Großen Lücken offene Stellen in einigen Schichten bei 0,3/0,4mm sind das Resultat.
Also muss man "zwangsweise" mit 0,2 mm oder kleiner drucken wenn ich auch die 200-250 mm/s beziehungsweide die 500mm/s nach dem Update nutzen will. Für mich selbst jetzt absolut kein Problem, da ich immer mit 0,16mm oder wenn es schneller gehen soll in 0,2 mm drucke.
Für dickere Schichten müsste ich die Geschwindigkeit beim Druck weiter reduzieren.
Je nach Filament müsste ich die Drucktemperatur ebenso etwas verringern, da fast überall ein leichtes Stringing vorlag, das bei standardisierten 200°C. Ungefähr 5°C weniger sollte schon helfen.
Hierbei wird auch eine Schmelzkammer mit 1,5x größeren Volumen genutzt, um den schnellen Filamentverbrauch auch zu gewährleisten. Darüber sitzt ein verbesserten mehrstufigen Getriebesystem das 3,1 fach stärker arbeitet und das Filament schiebt oder zieht. Ebenso leistet der verbaute Kühler 1,3x mehr Arbeit als eine herkömmliche Kühllösung.
In den letzten Monaten hat Anker ordentlich an der der Software, Firmware, App und dem Slicer gearbeitet. Mit der neusten Version des Beta Slicers V0.9.22_3 könnt ihr ein Profil "Fast" auswählen. Mit dem könnt ihr die Druckgeschwindigkeit noch weiter nach oben ziehen. Um die bis zu 500mm/s sowie eine Beschleunigung von 5000mm/s² nutzen zu können stellt den Slicer ebenso auf "Expert" um um auch auf die entsprechenden Parameter Zugriff zu bekommen oder weitere Anpassungen vorzunehmen.
Anhand der Settings sieht man das die Bewegungsgeschwindigkeit mit 500mm/s und auch die Druckgeschwindigkeit auf 500mm/s angehoben werden. Infill beispielsweise wird weiterhin mit 250mm/s gedruckt wird, der Wall Speed steigert sich von 150 aber auf 250mm/s. Ebenso steigt die Bewegungsgeschwindigkeit der initialen Schicht auf 150mm/s statt vorher 50mm/s. Durchgängige 500mm/s erreicht der Drucker dadurch aber nicht, das war mit den 250mm/s Settings aber auch nicht anders.
Wer nun noch die Beschleunigung manuell von den vorgegebene 4000mm/s² des "Fast" Profils auf 5000mm/s² anhebt kann sein neues Benchy in ~28 Minuten drucken.
(
(Per AnkerMaker App könnt ihr auch ein Benchy Schiffchen für einen 17 Minuten Druck laden und an den Drucker senden)
Das Update suggeriert hier natürlich etwas mehr Geschwindigkeit, aber mal so eben schnell ist das auch nicht so umsetzbar. Irgendwo ist auch die Hardware ja auch limitierend, dennoch ist es spannend zu sehen das Anker hier noch weiter testet und tüftelt und die Verbesserungen auch an den Endkunden weiterreicht.
Somit wurden einzelne Bewegungsabläufe in der Grundgeschwindigkeit erhöht um ein Zeit Vorteil beim drucken zu erzielen. Diese Settings sorgen dafür das man ~30% schneller als mit den Standard 250mm/s Settings drucken kann. Grob gerechnet erspart euch das je Stunde, gut 10 weiter Minuten Druckzeit.
(Weiter unten noch "Travel Accelleration" auf 5.000mm/s² erhöhen: Voila Benchy in ~28 Minuten)
Laut Email von Anker soll ein Benchy Schiffchen nun in 30 Minuten statt der vorher benötigten 41 Minuten drucken können. Im Ankermake Lab Testlabor hat man die Geschwindigkeit auf ein maximales ausgereizt und konnte das ganze sogar auf nur 17 Minuten Druckzeit mit einem guten Druckerergebnis reduzieren.
Ok dann schmeißen wir den Drucker mal an und gucken was er drauf hat :P
(Standard "Fast" Profil mit 36 Minuten Druckzeit für das Benchy [alte Fast Settings])
(Im "Fast" Profil +5000mm/s² Bewegungsbeschleunigung: 26 Minuten für das Benchy.)
(Heruntergeladenes Benchy aus der Ankermake App in 17:41 Minuten fertiggestellt)
Wie was ? Geladenen Datei aus der App? Ja, mit einem der letzten Updates wurde auch endlich der Reiter "Entdecken" mit Inhalt gefüllt. Darunter auch das 17 Minuten Benchy das fertig gesliced direkt druckbar ist. Viel findet man da noch nicht, aber ein paar fertige Modelle kann man so bequem laden und ducken. Mit den letzten Wochen fanden dann och deutlich mehr Modelle Einzug in die App, die direkt gedruckt werden können.
(Anklicken und direkt drucken)
(Ich denke das kann sich absolut sehen lassen!)
Vor dem ersten Druck muss man allerdings das Druckbett ausrichten lassen. Der Vorgang dauert gut 10 Minuten, setzt aber 49 Messpunkte fest. Vollautomatisiert muss ich mich um nichts kümmern. Den Z-Achsen Nullpunkt kann/könnte ich später auch anpassen. Das musste ich bei mir aber nach dem Ausrichten nicht tun. Der erste Druck haftetet direkt perfekt auf der magnetischen, abnehmbaren und flexiblen Druckplatte.
Anker hat sich auch hier ambitionierte Ziele gesetzt. Nicht nur als PC-Software, sondern auch als App für iOS und Android soll es die Software geben.
Um den Drucker in Betrieb zu nehmen, benötige ich nichts weiter. Auf dem internen Speicher liegen bereits zwei Testdateien vor. Alternativ installiere ich den Ankermake Slicer (Beta) und die Ankermake App.
In der von mir genutzten Vorversion der App und des Slicers musste ich die Region auf USA stellen. Das ist in der finalen Version nicht mehr der Fall.
App am Handy installiert, ein Account angelegt, per WLAN den Drucker in der Umgebung gesucht, mit 4 Ziffern bestätigt. Fertig. Schon ist man per App mit dem Drucker gekoppelt, (man erhält auch via Slicer am PC nun Zugriff) und kann ebenso Updates herunterladen oder direkt Drucker starten/stoppen und die Temperaturen einstellen sowie auf die Kamera mit Licht oder Nachtsicht zugreifen, ebenso Videos Clips aufnehmen, Screenshots erstellen und nach beendeten Drucken auch eine Zeitraffer anschauen und herunterladen. Nach einen der letzten Updates ist auch endlich die Möglichkeit gegeben fertige Modelle zu laden und direkt zu drucken, ganz ohne PC.
(Nach einem kürzlichen Update lassen sich auch fertige Modelle zum direkten Drucken per App laden)
Per Ankermake Slicer (immer noch in der Beta) hab ich im gleichen Netzwerk ebenso flott Zugriff. Auf die Kamera kann ich da nach den letzten Updates auch direkt zugreifen. Das Starten/ Stoppen, Justieren und anpassen einiger kleinen Parameter wie die Temperatur lassen sich so auch während eines laufenden Druckes flott anpassen klappt aber super. Ebenso kann man fertig bearbeitete Dateien über das Netzwerk auf den Drucker schicken und direkt drucken. Das klappt alles Problemlos bei mir.
Die App wie auch das Windows oder Mac Slicer Programm von Anker funktionieren sehr gut. Man kann ein Standardprofil nutzen oder auch Experteneinstellung verändern, um Kleinigkeiten an den persönlichen Geschmack oder den jeweiligen Druck anzupassen. Abstürze hatte ich nicht. Mit den letzten Updates kam das "Fast" Profil für 500mm/s Druckgeschwindigkeit dazu.
Das ausrichten auf den Boden bei manuell gedrehten Modellen bleibt aber ein Krampf. Das Programm erkennt nicht die größte flache Fläche zum aufsetzen auf den Boden. Ein automatisches Ausrichten gibt es leider immer noch nicht. Hab ich ein leicht schrägen Winkel beim rotieren gehabt, bleibt dieser bestehen. Das Programm erkennt es momentan einfach noch nicht. So muss ich mit minimalistischen Mausbewegungen das Modell manuell ausrichten. Nervig.
Lediglich das drehen und wenden wie auch das Ausrichten des Modells per linke Maustaste ist etwas fummelig, aber auch daran gewöhnt man sich schnell.
Mit den letzten Updates wurde auch die Möglichkeit eröffnet, das man alternativ das Ankermake M5 Profil auch mit den Cura oder PrusaSlicer nutzen kann. Beides sind mächtige Slicer-Tools die oft Updates und teils auch neue Features erhalten und auch hier und da etwas bessere oder mehr Einstellungsmöglichkeiten bieten. Ein Teil der Ankermake M5 Features wie Kamera oder direkt Verbindung werden sicherlich nicht unterstützt.
Hier bekommt ihr die Profile für Cura und hier für Prusa. Ein Guide wie das ganze eingestellt wird, gibt es auch hier zu finden.
In der Regel dauert ein 3D Druck mehrere Stunden, in denen man immer wieder zum Gerät geht und schaut, ob alles so läuft wie er soll. Auch hier liegt eine einfache und bequeme Lösung vor: Anker hat eine HD-Kamera auf der Z-Achse integriert, mit der man den Druck überwachen kann.
Ebene so soll hier eine intelligente Erkennung vorliegen, die den Druck stoppt, sofern etwas außerplanmäßig läuft. Den Spaghetti Haufen am Morgen sollte man dann wohl nicht mehr sehen. Einen Infrarotsensor für Nachtaufnahmen ohne Licht ist ebenfalls integriert.
Wer mag, kann so auch eine Zeitrafferaufnahme oder natürlich auch normale Videoaufnahmen erstellen lassen.
vor den Updates
Wenn eine "Anomalie" festgestellt wird, piept der Drucker und bei gekoppelter App kommt auch direkt eine Pushnachricht. Allerdings kam die in meinem frühen Softwarestand recht oft vor, aber der Druck lief sauber und ohne Probleme weiter. Mit kommenden Updates wurde die Erkennung verbessert.
Eigentlich lag sehr oft kein Fehler vor, ich weiß somit nicht, was mir der Drucker sagen wollte. Lediglich einmal hatte ich Filamentsalat, da schlug die Ai-Routine aber nicht an. Mit späteren Updates piepte es weniger Häufig, gelegentlich kam es aber dennoch zu einem Fehlalarm.
Bei späteren Drucken hatte ich tatsächlich auch mal Fehler im Druck, sei es Filament alle (weil das Ende des Filamentes sich verhakte) oder ich auch Bandsalat oder umgekippte Druckteile hatte. Dort meldete sich die AI Erkennung nicht. Auch nicht bei mehrfachen Neudrucken und Fehlern an unterschiedlichsten Stellen.. Sehr schade.
Beim slicen der Datei am PC wird ein Ai-Image in der .agode Datei erstellt. Das soll im späteren Verlauf als Abgleich dienen.
Momentan würde ich sagen, gut gedacht, aber nicht wirklich gut umgesetzt. Der schnelle Blick über die App auf die Kamera bringt mir da einfach mehr. Kommende Updates oder die wirklich finale Software Version des Ankermaker Slicers sollten das beheben können.
Schaut man regelmäßig nach seinen Drucken, wird man diese Funktion nicht benötigen. Ein Anhalten des Druckers bei wirklichen Fehlererkennung wäre aber schon klasse. So würde man ja auch kein weiteres Material verschwenden.
Mit neueren Updates ist die Analyse des Modells vor dem Druck dazugekommen, ebenso soll die Erkennung besser sein. Allerdings druckt der Ankermake M5 bei mir so zuverlässig, dass ich in den letzten Wochen keinen Bandsalat oder umgestoßene Teile hatte. Sollte sich da noch etwas ergeben, füge ich das hier noch hinzu.
Ich hab das Ganze dennoch mal ausgetestet. Nach der ersten Schicht fährt die Z-Achse hoch und die Kamera gleicht die gemachten Bildern mit dem erstellen AI-Image ab. Wird ein Fehler oder eine Abweichung erkannt meldet sich der Drucker und pausiert den Druck. Die Düse wird für den Moment auch nicht mehr beheizt, nur das Druckbett. Je nach Filament kam recht oft nach der ersten oder zweiten Schicht ein Warnhinweis den ich ignorierte und den Druck fortsetzt. Bei weißem oder rotem Filament meldete sich die KI dahingegen kaum oder nie. Hier scheint es an den Kontrasten zum Untergrund zu liegen.
Die KI ist lernfähig und man kann Bilder an Ankermake überliefern um die Erkennung zu verbessern. So dürfte in der Zukunft die Erkennung sicher noch spürbar besser werden.
Die KI Erkennung muss im Slicer wie auch in der App aktiviert werden und man kann auf "Normal" oder auf "Leistung" gestellt werden. Wirkliche Unterschiede hab ich da aber nicht in der Erkennung feststellen können. Auf Normal werden alle 3% des Druckes geprüft ob alles noch so ist wie in der Software gesliced. Auf Leistung erhöht sich die Erkennung um 50%, welche laut Info aber zu vermehrten Fehlermeldungen führen kann.
Alle 5 Schichten wird der Bildabgleich mit dem erstellten Image gemacht und abgeglichen. Bei umgefallenen Modellen oder lächrigen Drucken mit wenig Layerhaftung reagiert die KI nicht, nur bei First Layer Problemen oder Spagettisalat. Bei letzterem muss sich aber ein größeres Knäul bilden, so das es die KI auch erkennt. Einzelne Fäden oder eine Filamentlosen Druck reagiert die Kamera/respektive die KI dahinter nicht.
Eine verstopfe Düse oder ein an der Düse klebendes Modell kann unter umständen auch erkannt werden. Das kommt mit PLA aber eigentlich nie vor und ich hab es mit PETG und ABS versucht. Ein Druck blieb an der Düse mit größeren Auswuchtungen des Filamentes hängen und irgendwann ein paar Minuten später meldete sich die App und die KI auch bei mir.
Durchweg ist die KI-Erkennung ein richtiger und wichtiger Schritt in die richtige Richtung, benötigt aber noch mehr Feinschliff. First Layer Probleme entstehe mit den Standardeinstellungen von PLA eigentlich nie, Bandsalat auch nur bei echt bescheidenen Modellen.
Fällt ein Modell um oder verliert es die Haftung, reagiert die Ki aktuell noch nicht. (Das wird so aber auch nicht beworben) Wer mit PETG oder ABS Arbeitet wird sicherlich, gerade bei hoher Geschwindigkeit, mehr Probleme haben. Dafür ist der Drucker aber eigentlich auch nicht ausgelegt. In den letzten 9 Monaten hatte ich beim drucken mit PLA nie Probleme, weder mit der Haftung noch mit verstopften Düsen.
Für die Steuerung des Druckers und ein paar Einstellungen ist an der Z-Achse ein 4,3 Zoll Farbdisplay verbaut worden. Das Menü wirkte strukturiert und aufgeräumt. Die Bedienung klappt ohne Probleme und die Eingaben werden sauber übernommen. Viel einstellen kann ich im System aber nicht.
Die Druckplatte haftet magnetisch auf dem Heizbett und ist flexibel. Somit lassen sich Drucke nach dem Beenden leicht ablösen. Dem Lieferumfang liegen sogar 2 Druckplatten bei, ebenso einige Ersatzdüsen.
Ja, die ist nicht ohne. Verständlicherweise muss der laufende Druck ja deutlich stärker gekühlt werden. Das äußerst sich eben in einer deutlich hörbaren Lautstärke. Der Drucker selbst, also die Achsenbewegungen, nimmt man nicht wirklich wahr.
Wer den Drucker üblicherweise im Wohnzimmer stehen hat, wird den jetzt wohl umstellen. Der Lüfter ist mit 50dB einfach ziemlich laut. Da man aber gut in der Hälfte der Zeit oder nach einem Drittel der Zeit fertig ist, nimmt man das wohl gerne in Kauf.
Prototyp
Durchweg hat Anker hier ein heißes Eisen im Feuer. Der Blick auf den Prototypen machte schon Lust auf mehr und hob die Spannung stark an: groß, schwer und massiv mit einer enormen Druckgeschwindigkeit.
Auch optisch fällt der Drucker auf, elegant aber präsent stand er inmitten des Raumes. Die Verarbeitung ist sehr gut und eben deutlich schicker gelöst als alle andere herkömmlichen 3D Drucker bis jetzt die auf diesen Formfaktor setzen.
Finale (Vor-) Version
Das der Kickstarter Preis nicht gehalten wird, sollte klar sein. Wer das Projekt unterstützt hatte, bekam ihn somit recht günstig. Der avisierte Straßenpreis sollte unter 600€ liegen. Mittlerweile ist die Unverbindliche Preisempfehlung bekannt: 849€ werden nun verlangt. Ganz unschuldig ist die Inflation und der schwache Euro dabei nicht.
Endlich ist auch die finale Version bei uns in der Redaktion eingetrudelt.
Aber eines muss ich klar sagen: ich bin schwer begeistert wie schnell und sauber der Drucker drucken kann, zumindest für seine, nennen wir es mal eher, standardisierte Bauart. Sicherlich gibt es X/Y Core Drucker, oder geschlossene Systeme die deutlich flotter sind, kosten aber auch entsprechend mehr. Auch gibt es Drucker die schon deutlich bessere Finessen wie einen Lidarsensor zum messen des Druckflusses bieten.
Der Aufbau ist super flott erledigt und auch ein Ersatz Hotend sowie Ersatzdüsen liegen direkt bei.
Wer den Druck etwas langsamer als die krassen 250mm/s angeht, kann hier noch etwas aus der Qualität und dem Druckbild herausholen. Gerade für flexibles Filament, PETG oder ABS etc. wichtig. Mit der hohen Geschwindigkeit bekommt man einige Materialien nicht sauber bedruckt. Per Update und dem "Fast" Profil kann ich nun aber sogar in 500mm/s drucken!
Wer seinen Schwerpunkt wie ich eh nur auf PLA legt, liegt hier goldrichtig.
Direkt nach dem Aufbau kann man losdrucken und erzielt saubere, sehr schnelle Ergebnisse. Bei einigen Modellen die fein und filigran sind, muss man ein wenig an den Einstellungen der Software drehen. Ebenso muss man schauen wie viel Support benötigt wird, bei er hohen Geschwindigkeit kann der Drucker die Stützstrukturen auch mal einreißen. Ein wenig anpassen muss also je nach Modell schon erfolgen. Grundsätzlich gilt das eigentlich aber für fast jeden Drucker.
Beim Ankermake M5 liegt aber eine höhere Grundgeschwindigkeit vor die man mit einkalkulieren muss. Im Vergleich zum Sidewinder X2 bin ich hier gut zwei Drittel flotter unterwegs. Also statt 33h eben nur 11h. Das ist spürbar im Zeit- und Energieaufwand.
Die App funktioniert sehr gut, bietet aber natürlich keine Möglichkeit Daten zu bearbeiten, lediglich Starten/Stoppen, Temperaturen und Geschwindigkeiten zu ändern, sowie den Zugriff auf die Kamera zu gewähren. Mittlerweile kann man auch vorgefertigte Modelle über die App herunterladen.
Die Windows Version des Ankermaker Slicers konnte ich nur in einer Beta Version antesten. Das klappte reibungslos und mittlerweile hat man auch von da den zugriff auf die Kamera des Druckers. Die AI KI-Erkennung wurde mit mit eingetrudelten Updates verbessert. In der Vorversion war sie noch recht nutzlos. Zumindest funktioniert sie für größere Fehler wie First Layer Haftung, Spagetti Salat und wohl auch bei verstopften Düsen/Blobs. Letzteres lies sich für mich nur extrem schwer provozieren.
Die ersten Druckstunden (Mittlerweile Monate) absolvierte Ankers Ankermaker M5 anstandslos. Momentan ersetzt er meine anderen Drucker und bei Änderungen gerade Software/App, AI-Erkennung halte ich euch weiter auf dem laufenden.
Auch nach Monaten der Nutzung und einem Düsentausch arbeitet der Ankermake M5 sehr zuverlässig und in guter Druckqualität. Ich bin immer noch sehr zufrieden mit dem Gerät und so schnell wird sich bei mir wohl auch kein andere 3D Drucker ins Herz schließen. Hier muss ich aber auch sagen: den Bambu Lab x1 haben wir nicht getestet. Sonst würde ich wohl eher auf den X1 tendieren, aufgrund des LIDAR Sensor für für den perfekten Filamentflow ab Schicht eins und noch schnelleren und sauberen Druckergebnissen.
Hoch anrechnen muss man die regelmäßigen Updates des Slicers, der Software und eben auch der Möglichkeit noch schneller zu drucken. Das alles ohne Folgekosten oder ein Abo. 💪
Noch liegen keine deutschen Preise vor, der Import beginnt aber schon bei 377,00€ auf Tradingshenzhen.com.
In Mailand zur Discover Xiaomi 2023 wurde ganz offiziell das Xiaomi Pad 6 vorgestellt. Zum Xiaomi Pad 6 Pro gab es, wie von mir bereits schon vermutet, keine Informationen und es wird wohl wie das 5 Pro schon, ein reines China Import Gerät bleiben. Zum Preis zum Xiaomi Pad 6 schweigt man sich leider auch aus, ebenso wann das Pad 6 zu uns kommen wird. Eine preisliche Einordnung fehlte ebenso, wir vermuten, dass es wieder für um die 399 - 449€ verkauft werden dürfte. Bald wissen wir aber sicher mehr.
Xiaomi Pad 6 | Xiaomi Pad 6 Pro | |
Display | 11″, IPS, 2880 x 1600p, 144 Hz Bildwiederholfrequenz, 550 nits, Gorilla Glas 3 | 11″, IPS, 2880 x 1600p, 144 Hz Bildwiederholfrequenz, 550 nits, Gorilla Glas 3, HDR, HLG, Dolby Vision |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 870 Octa-Core 3,1 GHz | Qualcomm Snapdragon 8+ Gen. 1 Octa-Core 3,2 GHz |
Grafikchip | Qualcomm Adreno 650 | Qualcomm Adreno 730 |
Arbeitsspeicher | 6/8 GB LPDDR5 | 8 / 12 GB LPDDR5 |
Interner Speicher | 128/256GB UFS 3.1 | 128/256/512 GB UFS 3.1 |
Hauptkamera | 13MP f/2.2 | 50 MP + 2 MP Tiefeninformation |
Frontkamera | 8 MP | 20 MP |
Akku | 8840 mAh, 33W Laden | 8600 mAh, 67 W Laden |
Konnektivität | WLAN AC, Bluetooth 5.2, USB-Typ-C 3.2 Gen 1 | WLAN 6, Bluetooth 5.2, USB-Typ-C 3.2 Gen 1 |
Features | Face Unlock, 4 Lautsprecher, 4 Mikrofone | Fingerabdrucksensor an der Seite, Face Unlock, 4 Lautsprecher, 4 Mikrofone |
Betriebssystem | MIUI for Pad Android 13 | MIUI for Pad Android 13 |
Abmessungen / Gewicht | 253,95 x 165,18 x 6,51 mm / 490g | 253,95 x 165,18 x 6,51 mm / 490g |
Preis | umgerechnet 258 € UVP | umgerechnet 340 € UVP |
Was war es ein Fest letztes Jahr das Xiaomi Pad 5 und 5 Pro zu testen. Leider gelangte nur das Pad 5 zu uns nach Deutschland, das leicht bessere, aber kaum teurere 5 Pro blieb dem asiatischen Raum vorbehalten. Klar, der Import regelte das, aber das mag eben nicht jeder so handhaben.
Welches der beiden Geräte nun final nach Deutschland kommt, lässt auch nur mutmaßen. Hält sich Xiaomi an das Vergangene, werden wir wohl mit dem Xiaomi Pad 6 rechnen dürfen. Mittlerweile wurde von Xiaomi bestätigt das nur das Pad 6 zu uns kommt.
Optisch hat sich hier zum Vorgänger nicht allzu viel getan, große Sprünge werden wir wohl auch kaum in den kommenden Jahren erwarten dürfen. Man darf sich dennoch wieder an dem schicken Aluminiumgehäuse erfreuen und einer magnetischen Docking Aufnahme an der Unterseite, wie an 4 Lautsprechern, die links und rechts abstrahlen.
An der Verarbeitung und der gegebene Haptik des recht dünnen Tablets gibt es unsererseits absolut nichts zu mosern. Es liegt gut in der Hand, kann bequem gehalten werden und wirkt sehr wertig dank des umgreifenden Aluminiumrahmens.
Durfte man sich im Vorgänger schon man 120 Hz Display erfreuen, legt Xiaomi direkt noch eine drauf und erhöht die Auflösung des IPS Displays leicht auf 2880 x 1800 Pixeln und lässt fluffig flüssige 144 Hz Bildwiederholfrequenz über das Display tanzen. Die Helligkeit wurde nur minimal um 50 nits auf 550 nits angehoben.
Das Display kann auch wieder direkt überzeugen, eine gestochen scharfe Darstellung und ein sehr flüssiges Betriebssystem gepaart mit der geschmeidigen Darstellung. Alle getätigten Eingaben werden direkt umgesetzt. Die Farben sind schön kräftig, die Blickwinkel gut, bei den Schwarzwerten kann das sehr gute IPS Panel natürlich nicht mit OLED Panels mithalten.
Wird es im nächsten Ableger auch endlich ein AMOLED Panel geben? Das IPS Panel konnte auch schon in der Vergangenheit und auch bei den direkten Vorgängern absolut überzeugen. Andere Hersteller wie Apple verbauten selbst bei ihren deutlich teureren iPads, iMacs und MacBooks nach wie vor IPS Displays.
Das spiegelt dann doch schon die Darstellungsqualität der IPS Panels wider. Wer allerdings perfekte Schwarzwerte sucht, kommt noch nicht um ein AMOLED Display herum.
Die Stifteingabe konnten wir leider nicht testen, im Lieferumfang liegt der Stift leider nicht bei. Der Eingabestift eines Galaxy Tab 8 Ultras funktioniert leider nicht auf dem Display des Xiaomi Pad 6 Pro.
Das Kamerasetup unterscheidet sich wie schon beim Vorgänger leicht zwischen dem normalen und Pro Modell. Im Vergleich zum Pad 5 hat sich hier aber herzlich wenig getan, ganz im Gegenteil: der ehemals 5 MP Sensor im Pad 6 Pro für Tiefeninformationen wurde durch einen 2 MP Sensor ersetzt. Das sollte im Alltag zwar kaum ins Gewicht fallen, aber anmerken darf man es ja sicher noch. Der 50 MP Hauptsensor bleibt dahingegen unberührt.
Der 13 MP Sensor des normalen Xiaomi Pad 6 bleibt unverändert, ebenso die Frontkamera mit 8 MP. Das Pro Modell bekommt hier einen 20 MP Sensor spendiert.
Allerdings können die erstellten Bilder echt überzeugen, auch unter etwas schwierigen Lichtsituationen in unserem Studio. Man kann in die Bilder hineinzoomen und hat eine ordentliche Portion an Details in der Bildtiefe.
Im normalen Xiaomi Pad 6 wird ein Snapdragon 870 Octa-Core mit 3,1 GHz in das Gehäuse gepflanzt. Dieser steckte aber vorher schon im Xiaomi Pad 5 Pro, das normale Pad 5 nutze den Snapdragon 860 Octa-Core (~578.000 Antutu Punkte). Somit liegen wir jetzt aktuell bei ~712.000 Antutu Punkten im normalen Xiaomi Pad 6.
Also in der guten Mittelklasse, was für den Alltag allemal ganz locker reichen sollte. Klar kann man sich jetzt über das Alter des SOCs beschweren, unter normalen Umständen dürfte das aber die wenigsten Nutzer stören..
Wer aktueller sein möchte und mehr Performance benötigt muss zum Pad 6 Pro greifen: dort wird der Snapdragon 8+ Gen 1 aus dem letzten Jahr verpflanzt und hat einem so ca. 1 Million Antutu Punkte um die Ohren.
Unsere Empfehlung geht auch dahingegen das ihr euch das Import des Xiaomi Pad 6 Pros bestellt. Aber auch nur wenn euch der Punkt der Systemsprache nicht stört, denn neben chinesisch liegt nur englisch vor. Noch gibt es auch keine globale ROM/Firmware.
Die Akkukapazität bleibt weitestgehend auch identisch zu den Vorgängern, ebenso das Schnellladen mit 33 Watt für das normale Pad 6 und 67 Watt für das 6 Pro Modell. Das Pad 5 hätte gerne auch das Upgrade auf 67 Watt bekommen dürfen.
Mit der gegebene Kapazität kommt man gut und gerne mehrere Tage hin, natürlich immer daran gemessen wie intensiv und lange man ein Tablet nutzt. Für meine Bedürfnisse etwas Diablo Immortal spielen und eins zwei Folgen einer Serie auf Netflix genügt mir schon am Tag. Die Akkulaufzeit würde ich schon so zwischen 8-10 h einordnen, je nach Auslastung des Systems.
Was ist denn bei Xiaomi plötzlich los? Nachdem das Xiaomi 13 Ultra schon über den USB-Typ-C 3.2 Gen 1 Port verfügt, wird dieser nun ebenfalls im Xiaomi Pad 6/ Pro verbaut. Und das nach all den Jahren der USB-Typ-C 2.0 Anschlüsse? Das macht mich ja fast sprachlos. 😅Und die Videoausgabe funktioniert super über den USB-Typ-C Port an einen größeren Bildschirm.
Ansonsten bleibt es in der Konnektivität auch recht unverändert, mit Bluetooth 5.2, 4 Lautsprecher, 4 Mikros und im Pro Modell mit einem seitlichen Fingerabdrucksensor. Von GPS konnte ich aktuell nichts lesen und ist tatsächlich auch nicht vorhanden. Auch nicht beim Xiaomi Pad 6 Pro in der chinesischen Import-Version.
Dafür gefallen mir aber die seitlichen Lautsprecher, da kommt einen ordentliche Lautstärke und auch etwas Tiefton heraus, so dass das gerade betrachtete mit einem ordentlichen Klang ummantelt wird.
Zubehör technisch gibt es wieder den Sitft/Stylus mit 4096 Druckstufen und eine magnetisch andockbare Tastatur. Dem normalen Lieferumfang liegt der Stift aber leider nicht bei. Entsprechend konnten wir ihn nicht testen.
Die Erwartungen sind sicher groß, wirklich viel hat sich aus technischer Sicht aber nicht verändert. Eher an kleineren Punkten wurde gefeilt und optimiert. Man muss aber auch dazu sagen, dass die Vorgänger schon sehr rund liefen.
Ein wenig Kritik kann man beim Pad 6 aber am verwendeten SOC geben, hier hätte es auch ein aktuellerer SOC sein dürfen. Immerhin hat das 6 Pro Modell den High End Prozessor des letzten Jahres verpasst bekommen.
Die chinesischen Preise fallen natürlich günstiger aus als im Rest der Welt. Das Xiaomi Pad 6 geht umgerechnet für 258€ und das Xiaomi Pad 6 Pro für 340€ über die Ladentheke.
Unsere Empfehlung geht in Richtung des Xiaomi Pad 6 Pro, da es einfach das modernere rundere Paket ist.
Im Test hat es mir ausgezeichnet gefallen, lediglich im direkten Vergleich mit einem Galaxy Samsung Tab 8 / Ultra vermisse ich das bessere AMOLED Display.
Eines wird klar sein: egal welches der beiden Geräte zu uns kommt, dieser Preis kann nicht gehalten werden. Das Xiaomi Pad 5 wird auf mi.com im Angebot für 349€ verkauft, gelistet ist die unverbindliche Preisempfehlung mit 399€.
Wie oben geschildert kommt leider nur das normale Xiaomi Pad 6 zu und, das dem Pad 5 zu stark ähnelt, um neu gekauft zu werden. Unser 6 Pro Testgerät aus China gefällt mir da um Längen besser und ist als Import auch nicht extrem teuer. Bis auf die englische Sprache der Oberfläche hat man so aber keine oder kaum Nachteile: Widewine L1 wird abgedeckt und der Google Play Store kann normal benutzt werden.
Wenn ihr den Import nicht scheut greift unbedingt zum Xiaomi Pad 6 Pro!
Anycubic hat eine eingeschworene Fangemeinde. Gerade auch weil man die bestehenden Drucker recht leicht modifizieren und verbessern kann. Der neueste Ableger der Einsteigerklasse in Form des Anycubic Vyper geht mit 319,00€ auf Amazon.de nicht unbedingt günstig auf den Markt, kann aber vom schnellen Aufbau und den sehr guten Druckergebnissen direkt überzeugen.
Anycubic Vyper | |
Drucktechnik | FDM (Fused Deposition Modeling) |
Druckgröße | 245mm x 245 x 260mm |
Druckauflösung | ±0.1mm |
Genauigkeit | X/Y 0.0125mm; Z 0.002mm |
Düsendurchmesser 0.4 mm | 0,4mm, 1,75mm Filament |
Druckgeschwindigkeit: | <180mm/s (empfohlen 60-100mm/s) |
Düsen Temperatur: | max ≤260°C |
Hot Bed Temperatur: | max ≤110°C |
Stromverbrauch | 24V/14.6A (350W) |
Abmessungen /Gewicht | 508mm×457mm×516mm / ~10kg |
Besonderheiten | Autolevel Sensor, Filament Sensor, Touch Display 4,3", Dual-Z- Achse, Silent Stepper TMC2209, 32 Bit Mainboard |
Bestimmte Details lassen sich per Bild besser erklären als mit tausend Worten:
Autoleveling ist ja das Feature schlechthin. Tatsächlich verzichtet der Vyper auch auf die klassischen Stellräder an der Unterseite des Druckbettes. Ebenso wurden die Stopsensoren auf der Z-Achse überarbeitet die nun magnetisch funktionieren. Die Z-Achse wird mit jeweils einem Motor angetrieben.
Die Haftung auf der abnehmbaren Druckplatte ist sehr gut. Nach dem Abkühlen und Abnehmen von der Basis ist sie leicht flexibel und die Drucke lösen sich ohne Probleme von der Oberfläche. Der Druckkopf ist mit 2 Lüftern ausgestattet, die eine gute Kühlung des Druckes erreichen. Wie üblich sind die beiden Lüfter aber hörbar.
Der Extruder funktioniert ebenso gut und machte im Test keine Probleme. Das Einführen des Filamentes erfolgte leicht.
Die Druckfläche misst 245 x 245 x 260mm und ist für die meisten Druckprojekte sicherlich ausreichend. Lediglich wer lebensgroße Replika oder Büsten drucken will, wird hier nicht hinkommen. Klar, man kann die Modelle auch skalieren oder in mehrere Druckbereiche aufteilen. Das macht im Gesamten aber auch etwas mehr Arbeit. Die Bedienung des 4,3 Zoll Touchscreens klappt wunderbar. Die gute Ablesbarkeit ist auch gegeben.
Das 32 Bit Mainboard mit einem M3 Chip werkelt im Inneren der Basis und berechnet alle notwendigen Abläufe. Per SD-Karte kann man hier flott das System auf den neuesten Stand bringen und flashen.
Der mitunter wichtigste Aspekt eines aktuellen und modernen Druckers ist der schnelle Aufbau. Der Anycubic Vyper ist entsprechend durchdacht und liefert nur die Basis mit dem Touchscreen, sowie dem Druckbett und dem komplett fertigen Z-Achsenaufbau. Dieser muss mit 4 Schrauben befestigt werden. Diese sind bereits auf der Unterseite vorzufinden und müssen nur noch angezogen werden. Super simpel, super einfach.
(Wer das Werkzeug suchen sollte: schaut mal in das Schubfach an der Front des Druckers. 😉)
Danach die Kabel anklemmen, die auch nicht vertauscht werden können und sehr kurz gehalten sind. Das sollte entsprechend auch keine Probleme bereiten, da die Verbindungen auch nur in den richtigen Gegenpol passen. Hier und da müssen noch Kabelbinder entfernt oder der Firmentrollen-Halter seitlich an den Rahmen geklickt werden.
Mit der beiliegenden SD-Karte könntet ihr direkt einen ersten Druckversuch starten. Da aber nur ein paar Gramm Filament bei liegen, dürfte das aber auch nicht das große Problem sein. Wer mehr Filament zu Hause hat, kann direkt mit größeren Drucken starten.
(Hier besteht das Gehäuse und der Daumenhebel aus Kunststoff, über die Zeit wird hier wohl Verschleiß entstehen)
Die Menüführung über das 4,3 Zoll Farb-Touch Display klappt wunderbar. Die Eingaben werden direkt angenommen und umgesetzt. Den Punkt vorheizen findet man schnell. Entsprechend flott ist das Filament auch durch den Filamentsensor in den Feeder eingeführt.
Das automatische Leveln geht auch wie von Zauberhand und man kann tatsächlich am Druckbett auf der Unterseite nichts verstellen, denn entsprechende Stellrädchen fehlen hier.
(Keine Stellrädchen auf der Unterseite des Druckbettes)
Hier fiel uns aber direkt ein kleiner Fehler auf. Mit dem Anklicken des "Autoleveling" fährt der Druckkopf in die Startposition und wartet bis die Düse und das Druckbett aufgeheizt sind. Danach fährt er selbstständig die 16 Punkte auf dem Druckbett ab, um die minimalen Unterschiede zu analysieren. In meiner ungepatchen Version erkannte der Drucker aber nicht, dass die Temperatur erreicht wurde und levelte entsprechend nicht.
Hier kann man aber auch ohne Flashen schnell Abhilfe schaffen: Startet den Drucker neu, heizt das Druckbett und die Düse manuell vor und drückt dann erst auf den Punkt "Autoleveln". Das klappte wunderbar und wurde dann auch so umgesetzt wie ich es erwarte. Bei späteren Drucken gab es dagegen keine Probleme und das einmalige Leveln reichte für einige Drucke aus.
Wer die Muse hat Flasht ein Update von Anycubic drauf und behebt diesen Fehler damit. Einige andere Verbesserungen kommen vielleicht auch noch dazu.
So: nun kann es auch endlich beginnen: das Drucken.
Mit der vorliegenden Testdatei auf der SD Karte hab ich begonnen. Als Filament hab ich Giantarm verwendet. Zu den vorliegenden Einstellungen der Datei kann ich natürlich nicht viel sagen.
(Testdatei von der Micro SD Karte)
Das Resultat gefällt aber schon ziemlich gut. Hier und da sind die Schichten nicht so sauber aufeinander gedruckt, hier und da liegen auch kleinere Punkte vor, die das Gesamtbild aber nicht wirklich trüben. Hier muss man schon ganz genau hinschauen. Ganz im Gegenteil, mit ein paar angepassten Einstellungen oder anderem Filament kann man hier großes erwarten
Als Nächstes kam das Cura mit dem Anycubic Profil dran. Beides liegt ebenso auf de SD Karte bei. Das Ergebnis ist durchweg auch echt gut, hat mich aber nicht so umgehauen. Dafür waren mir zu viele Streifen in den einzelnen Schichten vorhanden. Ein kleiner Layershift lag ebenso vor.
Ok ich gebe eh relativ wenig auf Cura, also kommt wieder der Creality Slicer 4.8.2 zum Einsatz. An den Einstellungen spiele ich erst einmal nicht rum und drucke auf 0,2mm. Das Ergebnis ist sichtlich besser als mit dem Cura Profil, hat aber auf unterschiedlichen Höhen-Punkte die hervorstehen. Das kann durchaus mit dem Filamentflow zusammenhängen. Wenn ich hier auf 95% reduziere sollte das eventuell schon helfen.
Was die Präzision des Druckers angeht: bewegliche Modelle machen absolut keine Probleme. Sei es das Octo Alien, der bewegliche Facehugger oder eine ebenso bewegliche Schlange. Hier konnte der Anycubic zeigen was er drauf hat.
Einerseits ist das Ablösen von der Druckplattform ein Kinderspiel, andererseits ist die Genauigkeit so hoch das die beweglichen Teile meist ohne weiteres Zutun sich bewegten. Nur bei sehr kleine Stücken musste ich etwas nach helfen/drücken. Die Druckqualität wurde zudem besser, die vorher beschriebene kleine Punkte vielen mir nicht mehr auf und die Schichten sind astrein übereinander gedruckt.
Zu mehr bin ich aktuell noch nicht gekommen. Aber eines kann man sagen: die Qualität, Geschwindigkeit und der geringe Lärmpegel beim drucken gefallen mir sehr gut.
Dank TMC2209 Stepper Treiber ist die Geräuschkulisse im Betrieb sehr angenehm. Was eher unter hörbar ausfällt, sind die Lüfter des Druckkopfes und der unteren Basis. Denn dort ist zur Kühlung auch ein Lüfter verbaut. Allerdings ist auch hier der "Lärm" zu vernachlässigen.
Angefangen bei der sicheren Umverpackung, bis hin zum einfachen Aufbau den auch Anfänger gestemmt bekommen, endend bei den ziemlich guten Druckergebnissen. Durch weg macht der Drucker direkt das, was ich von ihm erwarte. Druckt sauber und zuverlässig. Bis auf den Leveling Bug ist mir im Betrieb nichts aufgefallen. Auch nach einem Stromausfall druckte er ordnungsgemäß weiter. Ein Filamentwechsel dank Filament Sensor ist auch kein Problem
Preislich darf der Drucker aber gerne noch etwas im Preis sinken. Unser Klassenbester aus dem Jahre 2019 der Artillery Sidewinder X1 ist teils deutlich unter 300€ bestellbar (Bestpreis 210€) bietet eine größere Druckfläche und ebenso sehr saubere und zuverlässige Druckergebnisse.
Wöchentlich, mindestens, grüßt das Murmeltier. 😁 Besser gesagt leider: Der Dreck und Staub der so in den eigenen 4 Wänden verteilt entsteht, muss nun mal gereinigt werden. Dafür sind Akkustaubsauger einfach mega praktisch. Den Prosenic P12 bekommt ihr zu einem Preis ab 146,00€ auf Geekmaxi.com im Angebot.
Prosenic P12 | Prosenic P11 | |
Saugkraft | 30.000 Pa, 120 AW | 25.000 Pa |
Display | Touch- LED | Touch- LED |
Lautstärke | 68 dB | 80 dB |
Akku | 2500 mAh (7 x 2.500 mAh), wechselbar | 2500 mAh, wechselbar |
Arbeitszeit | 11, 30, 60 Min.(je nach Saugstufe) | 12, 30, 50 Min.(je nach Saugstufe) |
Ladezeit | 2,5 Stunden | 2,5 Stunden |
Staubkammer | 1,2 l | - |
Der Prosenic P12 ist ein Akkustaubsauger, wie man ihn aus´m Buch kennt. Jedoch kommt er mit mehr Saugleistung und ist trotzdem sehr günstig. Mit 30.000 Pa kann ich sagen, holt man so einiges aus einem Teppich raus. Ich kann da aus Erfahrung sprechen. 😁 Daher wird auch er mit Schmutz sehr gut umgehen können.
Warum man auf verschiedenen Seiten jetzt unterschiedliche Angaben zur Saugleistung findet, ist leider unklar. Bei unserem Exemplar steht auf jeden Fall im Handbuch 30.000 Pa. Im Internet findet man auf verschiedenen Seiten oft die Angabe mit 33.000 Pa.
Für die Dunkelheit unter deinen Schränken oder der Couch verbaut Prosenic hier grüne LED´s. Warum grün und nicht weiß? Ich habe keine Ahnung, sieht aber stylisch aus. Der Hersteller spricht hier von "Vertect Light" welches kleine Partikel effektiv erkennen soll.
Viel wichtiger sind natürlich die verschiedenen Saugstufen, hier gibt es 4 an der Zahl. Um diese zu steuern, gibt es ein Touch-LED-Display, worüber man mit nur einmal touchen 🤭 den Saugmodus ändern kann.
Den beliebten Automatik-Modus gibt hier leider nicht. So gibt es aber 4 verschiedenen Stufen, was die Saugleistung betrifft. Das ist sehr schade, denn der Automatik-Modus ist bei mir persönlich sehr beliebt. Dieser passt nämlich seine Saugleistung bei mehr Schmutz oder auf Teppichen automatisch an.
Auf dem Display sind wie immer die wichtigsten Informationen zu finden. Ob nun der Akkustand, die eingestellte Saugstufe oder auch Fehlermeldungen, ebenso wie Meldungen das der Staubbehälter voll oder auch das die Bodenbürste blockiert ist.
Die normalen Bürstenrollen kennen die meisten von uns bereits. Das Hauptproblem dabei ist, dass sich meistens Haare verfangen und rundherum stecken bleiben. Das soll sich durch die neue Anti-Verhedderungs-Walzenbürste ändern, da die Borsten V-förmig angeordnet sind.
Zudem gibt es im Gehäuse Zacken, die an der Bürste die Haare direkt auch auftrennen soll. Ob das wirklich funktioniert, kann ich ohne einen Test bedauerlicherweise nicht sagen. Ich kann es mir aber sehr gut vorstellen, da wir schon mal eine ähnliche Lösung im Test hatten.
Wer nur den hohen Modus nutzt, wird gerade mal auf 11 Minuten Laufzeit kommen. Im niedrigsten Modus liegen wir bei üblichen 60 Minuten. Der mittlere Modus sorgt in etwa für 30 Minuten Reinigungs- und Laufzeit.
Der Akku ist übrigens auch wechselbar, was praktisch ist, wenn dieser mal kaputtgeht oder man sich einen zweiten zulegt, um noch länger saugen zu können.
Das Beladen selbst nimmt ca. 2,5h bis 3h in Anspruch. Das sind im gesamten gesehen gute Werte, von der Akkulaufzeit landet der Proscenic P12 aber dann nur im Mittelfeld.
Hier wird nicht nur ein Standard Hepa-Filter verbaut. Es gibt nämlich am Handgriff einen extra Filter, wo sich der Luftauslass befindet, der die Luft filtert, bevor diese ausgepustet wird. Im Staubauffangbehälter sitzt üblicherweise auch ein Hepa-Filter in Kombination mit einem Schwammfilter und Zyklon-System.
Da kann ich euch auch eine Empfehlung mit an die Hand geben, was die Reinigung angeht. Diese ist nämlich wichtig, wenn ihr lange Freude an eurem Gerät haben möchtet. Reinigt regelmäßig die kompletten Filter, ruhig unter laufendem Wasser. Im Anschluss müssen die aber ordentlich durchtrocknen, bevor sie wieder eingebaut werden. Denn wenn der Filter mit Staub zugesetzt ist, verringert sich auch die Saugkraft und Reinigungsleistung und das ist ja nicht Sinn und Zweck eines Akkusaugers.
Im Grunde ist der Prosenic P12 ein Akkusauger, wie er oft auf dem Markt zu finden ist.
Das Besondere ist hier für die hohe Saugleistung einfach der Preis. Die meisten auf dem Markt mit solch einer Leistung kosten oft mehr. Entsprechend interessant ist der P12 natürlich.
Praktisch ist hier auch, dass das komplette Filtersystem + Staubauffangbehälter super ausbaubar ist und sich so wohl total easy reinigen lassen. Zudem ist der Akku wechselbar, heißt, reicht einem die Akkuleistung nicht, kann man sich einfach einen dazu kaufen.
Habt ihr schon einen Akkusauger? Wenn ja welchen?
Eine kostengünstige und wirklich gut funktionierende Philips Ambilight Alternative gab es bislang nicht. Das ändert Govee mit ihrem recht günstigen Govee DreamView T1 Set ab bereits 54,74€ auf Amazon.de komplett. Das Set ist im Handumdrehen angebaut, kommt ohne Löten aus, ist ohne externen Zuspieler nutzbar und funktioniert mit allen wiedergegebenen Bildschirminhalten.
Wer sich schon mal mit Alternativen zur Philips TV Beleuchtung Ambilight gemacht hat, die passend zum Bildschirminhalt dynamisch die Wand beleuchtet, wird festgestellt haben, dass es eigentlich nur die Raspberry Pi Selbstbauten oder den ziemlich teuren Nachkauf der Philips LEDs mit Recheneinheit gibt. Selbstgebaut funktioniert das mit adressierbaren LEDs genauso gut. Es bedarf jedoch viel Arbeit, fummeln, basteln, löten und einem Anpassen der Software auf dem Pi.
Philips selbst bietet eine nachkaufbare und nachrüstbare Einzellösung an, die allerdings schon sehr teuer ist. Lediglich die LED-Streifen kosten über 150 € je nach benötigter Länge und die Recheneinheit, die extern HDMI Signale umwandelt, liegt aktuell bei 250€.. Ein teurer Spaß der beispielsweise mit Apps die direkt auf dem Fernseher genutzt werden, nicht kompatibel zu sein scheint.
Govee LED TV Hintergrundbeleuchtung | |
Lieferumfang | LED Streifen, Steuerbox, Stromkabel, Full-HD Kamera |
länge der LED Streifen | 2 × 70 cm + 2 × 120cm, Wasserdicht, selbstklebend |
dimmbar/ansteuerbar | ja, Segmente einzeln ansteuerbar |
Besonderheiten | Amazon Alexa Spracheingabe, Google Sprachassistent, Govee App |
Verbrauch | 24 Watt |
Empfohlene TV Größe | 55-65" |
Modellbezeichnung | H61993D1DE |
Govee geht einen anderen aber nicht minder effektiven Weg für einen deutlich günstigeren Preis. Von der Funktionalität her gibt es hier, gerade in der neuesten Version, kaum Nachteile oder wirkliche Einschränkungen zum Original. Govee verzichtet auf eine Recheneinheit mit HDMI Eingang für die Quellen als Zuspieler und setzt stattdessen auf eine Full-HD Kamera, die oberhalb des TVs auf den Rahmen gesetzt oder an der Unterseite befestigt werden kann. Diese Kamera erkennt die Farbverläufe und sendet diese an eine Steuereinheit die wiederum mit den LED Streifen verbunden wird und gibt die entsprechenden Farben an den richtigen Stellen wieder.
(Die Erkennung der Inhalte wird über eine Full-HD Kamera übernommen)
Der Ambilight Raspberry Pi Selbstbau, sowie auch der offizielle Nachkauf von Philips, setzen auf eine externe Zuspielung der Videoinhalte per HDMI um so die Farbsignale abzugreifen. Wer jedoch auf den internen Player des TVs setzt, bekommt keine Farbverläufe angezeigt. Sprich man muss eine TV Box, einen TV-Stick, einen Mediareceiver oder ähnliches vorschalten, um die Hintergrundbeleuchtung überhaupt nutzen zu können. Bei Govee funktioniert das eben mit allen auf dem TV dargestellten Inhalten, dank der Kamera unabhängig der zugespielten Quelle, denn die Govee Lösung wird überhaupt nicht mit dem TV verbunden.
Der Aufbau und das Anbringen gehen in wenigen Minuten von der Hand. Hier muss nichts gelötet oder zugeschnitten werden. Die LED Streifen sind schon in 4 Bereiche unterteilt, an den Ecken mit bereits befestigten Kabeln versehen und werden per bereits aufgebrachtem 3M Klebeband einfach auf die Rückseite des TVs geklebt. Anschließend muss man lediglich die Recheneinheit, die LEDs sowie die Stromversorgung anklemmen und man ist schon fast fertig.
(Einfach schnell und bequem aufgebaut)
Mit der Govee App wird mittels WLAN und Bluetooth im Handumdrehen der LED Streifen gefunden und erkannt. Dem Lieferumfang liegen ein paar Schaumstoff-Markierungen bei, die in die Ecken des TVs geklebt werden (sie lassen sich auch leicht und ohne Rückstände wieder entfernen). In der App muss man dann den Bildbereich aller 4 Ecken zu den Kunststoff Ecken ziehen und das Ganze abspeichern. Mehr ist für eine Kalibrierung nicht notwendig.
Wer mag kann hier auch die Modi umschalten auf Musikerkennung, manuelle Farbwahl, eigenen Verläufe sowie auch fertige Themen wie Sonnenuntergänge. Sprachbefehle sind ebenfalls möglich und werden optional über Amazon Alexa oder den Google Assistent umgesetzt. So kann man unabhängig der Govee App auch auch per Sprache die Helligkeit reduzieren.
Die Ambilight Testvideos (Beispiel 1, Beispiel 2, Beispiel 3) die man so auf YouTube findet, sehen wirklich fantastisch aus. Gerade die Farberkennung beim hier gezeigten, neueren Govee Modell ist deutlich besser und präziser als beim alten Modell. Einen sichtbaren Zeitversatz gibt es fast nicht.
(Unser Test an einem 55" Fernseher)
Wenn klare Farbdefinitionen auf dem TV vorliegen ist der erzielte Effekt fantastisch. Werden viele, verschiedene Farben in der Wiedergabe auf dem TV dargestellt, werden nur einige dominante Farben abgegriffen und an die LEDs weitergeleitet.
Teils erfolgt das dann aber auch nicht ganz korrekt. Gelb ist gelegentlich etwas Grün, Orange wird oftmals dann auch als Rot gewertet. Bei dunklen Bereichen kommt oft Blau oder Lila heraus.
(Unser Test an einem 55" Fernseher)
Das mag nicht so akkurat sein, doch in schnellen Bewegungen bei viel Inhalt ist das Ergebnis dennoch irgendwie geil. Man muss hier auch einfach bedenken, dass das Set deutlich günstiger und ohne großen Aufwand an Fernseher zwischen 55 und 65 Zoll oder eventuell auch etwas größer/kleiner angewandt werden kann.
Der Aufbau ist einfach und wirklich schnell erledigt. Direkt nach dem schnellen Kalibrieren per App ist der LED Streifen einsatzbereit. Das Ergebnis ist ziemlich beeindruckend, wenngleich auch nicht immer 100% akkurat zu den dargestellten Farben. Dennoch hat man nicht nur coole Farbverläufe auf der dahinterliegenden Wand, sondern teilweise auch eine indirekte Raumbeleuchtung. Gerade abends ist das auch recht angenehm und besser als im Dunklen zu sitzen.
Wer es akkurater sucht, muss zu den originalen Philips Ambilight Lösungen greifen oder Zeit und etwa mehr Geld investieren, um sich sein Raspberrry Pi Ambilight selbst zu bauen. Hier bedarf es aber deutlich mehr Zeit um so ein System inklusiver aller Komponente zum Laufen zu bringen.
Der brandneue Crality Ender-3 S1 ist der aktuellste Ender 3D Drucker der 3er Serie. Mit einem Preis ab 269,00€ auf Geekbuying.com ist er zwar deutlich teurer als der Einstiegs Ender-3, bietet aber auch deutlich mehr Features und ist in wenigen Minuten zusammengebaut.
(bequem ausrichten dank automatisches Leveln)
Creality Ender-3 S1 | Creality Ender-3 S1 Pro | Creality Ender-3 S1 Plus |
|
Technik | FDM (Fused Deposition Modeling) | ||
Druckgröße | 220mm x 220 x 250mm | 300 x 300 x 300 | |
Druckgenauigkeit | ±0.1mm | ±0.2mm | |
Mainboard | 32Bit | ||
Düsendurchmesser 0.4 mm | 0,4mm, 1,75mm Filament | ||
Schichthöhe | 0,05-0,35mm | 0,1–0,4 mm | |
Druckgeschwindigkeit: | <150mm/s (empfohlen 40-60mm/s) | maximal 100 mm/s | |
Düsen Temperatur: | max ≤260°C | max. 300°C | max. 260°C |
Druckbett Temperatur: | max ≤100°C | max ≤110°C | max ≤100°C |
Lautstärke | <50dB | k.A | |
Stromverbrauch | <350W | ||
Abmessungen /Gewicht | 48 x 45 x 62cm / ~9,1kg | 490 x 455 x 625 mm / ~8,6kg | 557 x 535 x 682 mm / ~10,25 kg |
Besonderheiten |
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Der "Sprite" genannte Dual-Gear Extruder, arbeitet mit zwei aus Chrome gefertigten Einzugrädern, die eine Kraft von 80N aufbringen können. Dieser Zahnräder ziehen das Filament selbst in den Druckkopf, respektive die Schmelzkammer der Düse. Auf eine Feeder/Extruder der das Filament durch den Bowden Schlauch schiebt hat man nun endlich verzichtet.
(Einfaches wechseln des Druckkopfes, dank Kontaktaufnahme)
Mit einem Direct Extruder kann man auch schwierig zu druckende Filament Sorten deutlich besser drucken, gerade bei flexiblem /TPU Filament gibt es bei der Bowden Führung gelegentlich Schwierigkeiten. TPU/ flexibles Filament ist deutlich weicher und gummiartiger als es das deutlich öfters verwendete PLA und kann gelegentlich Probleme bereiten. Das Gewicht des Druckkopfes ist mit 210g angegeben, im Durchschnitt lägen die Druckköpfe sonst bei 300g.
Damit man sich nicht mit dem leidigen Ausrichten des Druckbettes rumquälen muss (sofern man das so sieht) hat Creality einen CR Touch Sensor verbaut der das Druckbett und die Unebenheiten mit 16 Messpunkten überprüft. Auf der Unterseite des Druckbettes liegen aber immer noch die 4 Stellräder für ein manuelles ausrichten oder anpassen vor.
(Um das manuelle Setzen des Abstandes der Düse (Z-Nullpunkt) zum Druckbett kommt man aber nicht herum: leichte Reibung auf dem Papier muss vorhanden sein)
Wie schon von anderen Herstellern bekannt, setzt Creality jetzt beim Ender-3 S1 auch auf ein flexibles Sprungfeder Druckbett, das magnetisch auf der Grundfläche des Heizbettes haftet. Das Ablösen der fertigen Drucke ist nun ein Kinderspiel, wenn man die Druckfläche leicht biegt. Mit der Haftung gab es in meinem Testzeitraum auch kein Problem. Wenn es mal nicht passen sollte, klebt einfach das Scott M3 Tape auf die Druckfläche: bessere Haftung und angenehmes Ablösen der fertigen Drucke.
Es sei auch noch ein Wort zum Aufbau gesagt. Dieser ist zu 96% vorgefertigt und man benötigt nur wenige Schrauben, um das Unterteil mit dem fertigen Z-Achsenaufbau zu verbinden. Das 4,3 Zoll große und farbige Display muss wie der Filamenthalter ebenso noch am Gehäuse befestigt werden. Übrigens dimmt sich das Display nun automatisch nach 5 Minuten der nicht-Bedienung.
(Die Bauteile sind übersichtlich, Werkzeuge liegen bei, wenige Kabel einstecken)
Auch hier und da müssen noch Kabel an die Motoren der einzelnen Achsen und das Display gesteckt werden, sodass auch alles mit Strom vom Mainboard versorgt wird. Mehr muss man nicht tun, dank beiliegender Anleitung auch alles andere als schwer.
Die Kabel sind so kurz gehalten, dass man sie nicht versehentlich falsch stecken kann. Allerdings ist das oberhalb auf dem Bild zu sehenden 3er Gespann von Kabel teils etwas zu kurz gehalten, es lässt sich nur knirsch unter Spannung einstecken.
Damit auch bei größeren Projekten in der Höhe keine Probleme der Parallelität der X-Achse entstehen, ist eine Dual-Z-Achsenführung auf der Rückseite des Druckers integriert worden. Wie üblich besteht der Rahmen aus schwarzen lackierten Aluminiumprofilen. Ansonsten ist der Rest des Druckers standardisiert, sprich eine 0,4mm Düse kommt zum Einsatz und 1,75mm dickes Filament jeglicher Sorte zu drucken. Egal ob PLA, ABS, TPU, Holz oder sonstiges Filament.
Für eine schnelle Korrektur der Riemen liegt auf der Y-Achse unter dem Druckbett sowie rechtsseitig der X-Achse ein Gurtspanner vor. So kann man schnell, theoretisch auch während des Druckes die Spannung verändern, um Layershift vorzubeugen, sofern die Spannung zuvor zu hoch gewählt wurde.
Die maximale Druckgeschwindigkeit kann bei 150mm/s liegen, jedoch wird man im Schnitt eher bei 40-60mm/s drucken. Wer höhere Druckgeschwindigkeiten sucht, sollte sich den Creality Ender 7 X/Y Core Drucker genauer anschauen.
Bei einem Stromausfall kann der Druck nach erneuter Aktivierung an der zuletzt gedruckten Stelle weiterdrucken, ebenso wenn das Filament beim Druckvorgang sich entleert. Dafür liegt ein Filamentsensor vor. Das Filament muss natürlich manuell aufgefüllt werden. 😊
Im Übrigen kann man auch ein LED-Licht oder eine Laser-Gravierer nachkaufen und bequem und schnell anbringen. Dafür muss natürlich der Druckkopf entfernt werden. So erhält man ein modulares Kombigerät, zumindest wenn es in eurem Sinne ist.
(4 Schrauben und der Druckkopf kann gewechselt werden)
Wenn ihr euch für das Ender-3 S1 Pro Modell entschieden habt, bekommt ihr direkt die LED Beleuchtung direkt mitgeliefert. Alternativ könnt ihr es ebenso nachrüsten.
Das Ausrichten des Druckkopfes per automatischer Nivellierung ist kein Problem. Ebenso wichtig und entscheidend ist das setzen des Nullpunktes der Z Achse. Also den korrekten Abstand zwischen Druckbett und Düse zu erwischen. Hier gehe ich lieber ein Stück zu nahe an das Druckbett heran, so dass die erste Schicht eher etwas gequetscht ist. So hab ich das in den vergangene Jahren gehandhabt und das klappte auch wunderbar.
(Der erste Druck: das schaut schon sehr gut aus)
Der erste Druck erfolgte prompt und konnte schon durch eine sehr gute Druckqualität überzeugen. Weitere Drucke hab ich schon gestartet und auch beendet, entsprechende Bilder folgen noch. Mit dem Creality 4.8.2 Slicer muss man keine Einstellungen tätigen, der Drucker hat ein eigenes Profil. Die Empfohlene Druckgeschwindigkeit liegt bei 50mm/s, Außenwände somit bei ~25mm/s. Das sorgt für eine fast astreine Druckqualität, die aber etwas Zeit in Anspruch nimmt.
(sehr sauber und kaum sichtbare Schichtlinien)
Direkt mal ein größeres Projekt angefangen zu drucken. Das Alien findet ihr auf Thingiverse, ich hab es auf 200% skaliert. Im Creality Slicer hab ich lediglich auf 0,16mm Schichthöhe umgestellt und die Druckgeschwindigkeit auf maximal 50mm/s beschränkt. Entsprechend länger dauert der Druck nun. Hier könnt ihr natürlich selbst noch Einstellungen vornehmen. Apropos Einstellungen: ich habe nichts an Esteps oder dem Flow verändert. Das sind die Grundeinstellungen nach dem Aufbau und sozusagen von Werk aus. bedenkt auch immer die schwankende Druckqualität mit unterschiedlichen Filamentsorten.
(Mit Blitz sieht man kaum Druckstreifen, ohne ein wenig, mit veränderter Position etwas stärker zu sehen)
Mit Bildern lässt sich das Ergebnis nur schwer darstellen, entweder sieht man die Druckstreifen oder nicht, es spiegelt aber selten die realistischen Blicke durch die eigenen Augen wider. Mit dem bloßen Auge erkennt man oft nicht die einzelnen Schichten, wirklich hervorstehen sie nicht. Das Druckergebnis gefällt mir sehr gut. Wenngleich dafür recht viel Zeit flöten geht.
(Blickwinkel und Licht spielen eine entscheidende Rolle bei der Druckqualität, was man auf den Bildern erkennt. Filamentwechsel? Klappt gut)
Auch bei den weiteren Teilen erkennt man leichte Druckstreifen, die aber so überhaupt nicht ins Gewicht fallen. Hier liegt es oftmals nur am verwendeten Filament. Der Filamentwechsel zwischendurch klappte gut, hinterließ hier und da aber eine Wand aus und eine Rille ist zu sehen. Im gesamten überzeugt mich die Druckqualität des Creality Ender-3 S1 Pro absolut.
(Großflächige Drucke sind auch kein Problem Das weiße Filament liefert sogar ein besseres Druckergebnis ab.)
(Im gesamten ist das Alien nun 50cm lang)
Wen jetzt die Druckfläche noch ein paar Zentimeter größer wäre... Den in diesem Preissegment des S1/ Pro befinden sich auch die Artillery Sidewinder X2 Drucker mit 30x30x40cm Druckvolumen.
Auch ABS kann man drucken, allerdings ohne geschlossenem Gehäuse nur mit mäßigem Erfolg. Der Druck selbst lief ohne Probleme und mit einem ziemlich guten Ergebnis, aber am getesteten Benchy Schiffchen hielt die Kajüte das abnehmen von der Druckplatte nicht stand.
(Links: 0,16mm, 50mm/s Geschwindigkeit, 25mm/s Außenwände, rechts: 0,16mm, 50/50mm/s)
Durchweg macht der neue Creality Ender-3 S1 direkt Lust aufs Drucken beim Lesen der technischen Daten. Schade empfinden ich nur, dass die Druckvolumen mit 22 x 22 x 25cm wieder etwas kleiner ausgefallen ist. Dennoch reicht das Druckvolumen auch für größere Projekte aus. Aber gerade im aktuellen Preissegment von 380€ gibt es starke Konkurrenz wie den Artillery Sidewinder X2.
Wenn der Preis fällt, wird der Ender-3 S1 auf jeden Fall deutlich attraktiver. Durchweg begeistert mich der Creality Ender-3 S1 Pro direkt nach dem auspackenden dem flotten Aufbau mit einer ziemlich guten Druckqualität. Klar die Ergebnisse schwanken mit dem jeweilig verwendeten Filament. Bisher erzielte ich sehr gute Ergebnisse mit Geeetech (~22€ auf Amazon.de). Gerade die weiße Rolle schneidet sichtbar besser als das grau ab. Da ich meine Drucke so oder so immer bemale, spielt hier die Grundfarbe keine Rolle.
Was nach wie vor ein kleiner Kritikpunkt unter versierten 3D Drucker Erfahrenen ist: ich hab keine Möglichkeit auf dem Display großartig Einstellungen vorzunehmen, seien es Esteps in Kombination mit dem Flow, oder andere wichtige Optionen um den Drucker auch schnell zu kalibrieren (sofern notwendig). So bleiben einem nur die Slcer Software Einstellungen über.
Durchweg gibt es eine Empfehlung für den Ender-3 S1/ Pro aber um wirklich interessant zu werden muss der Preis sinken. Gerade für das schon recht teure Pro Modell mit der Hochtemperaturdüse und dem verbauten LED Licht das ansonsten auch optional erworben werden kann.
Optisch fällt der Powkiddy RGB20S unter den aktuellen Handhelds eher weniger auf, bietet aber genügend Tasten, um auch "neuere" Systeme gut bedienen zu können. Dank 3,5" IPS Display fällt er auch noch hosentaschentauglich aus. Momentan gehts bereits ab 59,00€ auf Geekbuying.com los.
Powkiddy RGB20S | |
Display | 3,5" IPS 640 x 480p |
Prozessor | Rockchip RK3326 Quad-Core 1,5GHz, ARM Cortex-A35 CPU |
GPU | Mali-G31 |
Speicher | 1 GB DDR3 RAM, Speicherkarte 16GB+32/128/256GB |
Features | Dual-Band WLAN, 2x MicroSD Slots, Mono Lautsprecher, 3,5mm Klinke |
Akku | 3500mAh, USB Typ-C beladen, 8 h Laufzeit |
Abmessungen & Gewicht | 120mm x 83mm x 20,8mm / 180g |
Unterstützte Emulationen | MAME/N64/PS/CP3/NEOGEO/GBA/NES/SFC/MD/NDS |
Betriebssystem | Open source Linux |
Einige von euch werden die teils billig wirkenden, teils sehr günstigen Powkiddy Handhelds jeglicher Art schon kennen. Je nach Preissegment ging das soweit auch in Ordnung was man für sein Geld geboten bekam. Wirklich abheben oder gar absolut überzeugend war, soweit wir den Hersteller kennen und austesten konnten, keines der Geräte. Soll sich das jetzt tatsächlich mit dem Powkiddy RGB20S endlich ändern?
Schaue ich mir die technischen Daten an, hat der neue Handheld extrem viel mit den Anbernic RG351V Handhelds gemein. Formfaktor, Display Auflösung, ebenso das IPS Panel und der besagte Rockship RK3326 gleichen sich sehr stark. Das Tastenlayout wurde aber anders gestaltet, sogar ein zweiter Analogstick fand den Weg ins Gehäuse. Auffällig sind ebenso die 4 separaten großen Schultertasten auf der Rückseite.
Dank der Vielzahl an unterschiedlichen Tasten, rückseitiger 4facher Schultertasten, des Digikreuzes und der zusätzlichen beiden Analogsticks sollten eigentlich keine Wünsche bei der Bedienung offen bleiben. Ein paar Funktionstasten für die Menüführung und Lautstärke der Audioausgabe liegen natürlich auch vor. Optisch sehen die Tasten und Bedienmöglichkeiten recht hochwertig aus. Wie gut sie nun aber funktionieren, zeigt natürlich auch erst ein Test.
Dank des etwas leistungsstärkeren SOCs ist der Handheld auch in der Lage N64 Spiele zu stemmen. Theoretisch können auch einige PSP oder Sega Dreamcast Titel halbwegs gut gespielt werden. Letzteres fehlt aber in der Auflistung der unterstützen Systeme. Dort ist aber auch immerhin von NDS die Rede. Die Performance wird je nach Anpassung des Betriebssystems nicht für alle DS Spiele ausreichend schnell sein.
Zumindest so unsere Erfahrungen aus dem technisch verwandten Anbernic RG351V. Immerhin gibt es den Hinweis, dass es die verwendbaren Emulationen sind, die aber nicht das Ende der Fahnenstange bedeuten: Custom Rom incoming?
(All das und noch viel mehr.. (sing) 😎)
Zudem unterstützt das System ja auch direkt 2 MicroSD Slots. Eine für das Betriebssystem, die andere für die Spiele.
Wer abseits dessen sich eh nur den älteren 8 und 16 Bit Plattformen widmen möchte, sollte hier keine Probleme mit der Performance erwarten. Wie gut das Open Linux Betriebssystem angepasst ist, können wir aber nicht wirklich beurteilen. Eine Möglichkeit für eine andere Oberfläche wird es aber wieder ganz sicher geben. Eventuell bekommt man ja auch bald eine Portierung meiner Lieblingsretro-Oberfläche Batocera auf dem Handheld zu laufen.
Etwas ungewöhnlich erscheint der separate WLAN-Schiebetaster an der Gehäuseseite. So sollen Multiplayer Partien möglich sein und ebenso wird das Schauen von Filmen oder der Konsum von Musik beworben. Wie genau das im System integriert ist, ist leider nicht ersichtlich. Vermutlich handelt es sich dabei um einen einfachen Mediaplayer der Inhalte eher von der MicroSD Karte ausliest.
(Ungewöhnlich: die WLAN Schiebe-Taste)
Der Akku misst wie bei der direkten Konkurrenz auch 3500mAh Kapazität. Powkiddy gibt hier aber eine Laufzeit von bis zu 8 Stunden an. Vermutlich beim Videobetrachten, aber nicht beim aktiven Emulieren und spielen der Games. Beladen wird übrigens per USB-Typ-C Port und soll in etwa 2 h für eine vollständige Ladung benötigen.
Rein von technischem Datenblatt bin ich schon etwas angetan was den Powkiddy RGB20S angeht. Klar erfindet er weder das Rad neu, noch bietet er mehr Leistung als andere Handhelds. Die neueren Anbernics (im gleichem Preissegment) leisten da etwas mehr, aber sind auch nicht um Welten flotter. Das Gesamtpaket scheint aber grundsolide zu sein. Zudem gibt es anscheinend auch die Möglichkeit für eine Multiplayer Partie übers zuschaltbare WLAN.
Alles in allem klingt es echt spannend. Wenn der Preis von unter 100€ auch gehalten werden kann, die Verarbeitung und das System, die Performance auch stimmig sind, dann wird es wirklich spannend.
Wir halten euch hier täglich auf dem Laufenden, in welchem Onlineshop gerade Aktionen, Rabatte und Gutscheine am Start sind. Viele der Angebote sind zeitlich begrenzt.
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Die Auflistung sollte soweit selbsterklärend sein, bei Fragen stellt sie einfach ganz unten in den Kommentaren :) Natürlich sind auch Infos zu anderen Gutscheinen, tollen Angeboten oder auch abgelaufenen Artikeln gerne gesehen.
Bedenkt bitte das Wechselkursschwankungen zu geringfügigen anderen Preisen führen können. Ebenso laufen Gutscheine aus, sind stark begrenzt, werden geändert oder Angebote laufen ab, sind ausverkauft oder steigen auch wieder im Preis. Da können wir nichts dran rütteln, das liegt alles im Ermessen des jeweiligen Anbieters. Trotzdem viel Spaß beim Stöbern und Shoppen. 🙂
Achtung es wird umfangreich: wir haben beide neuen Google Pixel Geräte in diesem Beitrag getestet.
Mit dem Google Pixel 7 und Pixel 7 Pro schafft es Google, die Entwicklung, die man mit der Vorgängergeneration angefangen hat, konsequent fortzusetzen. Weiterhin steckt ein eigener Prozessor in dem Smartphone. Dank diesen profitieren die Ki-basierten Google-Dienste und die Kameras, die jetzt noch ein paar mehr Tricks beherrschen und noch hübschere Bilder erstellen sollen.
Bestellen könnt ihr die Smartphones für einen Preis ab 709,00€ auf Amazon.de.
Google Pixel 7 | Google Pixel 7 Pro | |
Display | 6,3" AMOLED Display, FHD+ (1080 x 2400), 416 ppi, 90 Hz | 6,7" AMOLED Display, QHD+ (1440 x 3120) 512 ppi, 120 Hz |
Prozessor | Google Tensor G2, Octa-Core 2.85 GHz, Titan M2-Sicherheitschip | |
Grafikchip | Mali-G710 MC10 | |
RAM | 8 GB LPDDR5-RAM | 12 GB LPDDR5-RAM |
Speicher | 128, 256, 512 GB (nur Pro), UFS 3.1 | |
Kamera |
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Frontkamera | 10,8 MP, ƒ/2.2 Blende (4K-Videoaufnahme bei 30 fps, 60 fps) | |
Akku | 4.355 mAh, 21 Watt Schnellladen, 20 Watt QI-Charge, Reverse Charge | 5.000 mAh, 23 Watt Schnellladen, 23 W QI-Charge, Reverse Charge |
Konnektivität |
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Features |
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Maße / Gewicht | 155,6 x 73,2 x 8,7 mm, 197g | 162,9 x 76,6 x 8,9 mm, 212g |
Betriebssystem | Android 13 |
Google hat sich der Kritik, die es zum Vorgänger gab, angenommen und das Aussehen noch einmal ein wenig aufpoliert. Trotzdem bleibt man sich selbst treu und das Pixel Smartphone ist weiterhin als solchiges erkennbar. Das schafft man, wie bei allen Smartphones, hauptsächlich über die Rückseite.
Bei den Pixel-Modellen ist das auffälligste Merkmal der abgesetzte Kamerablock aus Metall in der Rahmenfarbe. Der Rest der Rückseite ist aus Glas und man kann hier davon ausgehen, dass das Smartphone dadurch recht glatt ist und vielleicht das ein oder andere Mal selbstständig in den Abgrund stützt, sollte das Handy mal nicht auf einer geraden Oberfläche liegen.
Apropos aufliegen: dank des breiten Kamerabuckels kippelt zumindest das Smartphone nicht auf dem Tisch.
An der Verarbeitung kann man nicht meckern. Hier hat Google sauber abgeliefert. Das Google Pixel 7 liegt gut in der Hand, auch wenn die Rückseite etwas rutschiger ist und auch gerne Staub und Flusen annimmt. Gerade an den Kanten des Kamerasetups sammeln sich diese. Die Glas Front & Rückseite greift sauber in den Aluminiumrahmen ein. Spaltmaße sucht man vergebens.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist aber die Platzierung der Bedienelemente. Lautstärkewippen und Powerbutton sind zwar rechtseits, aber die Lautstärkewippen auf Daumenhöhe und der Power Button darüber. Etwas ungewohnt aber man gewöhnt sich schnell dran.
Haptisch kann man nicht großartig meckern, aber kompakt oder klein ist auch das Google Pixel 7 nicht mehr. In der Breite und Höhe spart man ein paar Millimeter an, Kompakt ist aber was anderes. Die Abmessungen liegen bei 155,6 x 73,2 x 8,7mm und einem Gewicht von 197g.
Das Pixel 7 Pro ist Abmessung von 162,9 x 76,6 x 8,9 mm kein kleines Gerät und Personen mit kleinen Händen könnten hier schon hin und wieder Probleme bekommen. Hier muss ich lobend erwähnen das Googles Smartphone bei einem normalen Griff trotz der Größe nicht Kopflastig ist und recht sicher in der Hand liegt. Ich selbst komme von einem One+ 8 das etwas kleiner war, dennoch hab ich mich recht schnell an die neue Größe gewöhnt und auch die Einhandbedienung gelingt in 90% der Fälle problemlos.
Durch die Glasrückseite ist das Gerät jedoch etwas rutschiger, was gerade mit feuchten Händen schnell zu einem unfreiwilligen Sturz führen kann. Das Problem kann man jedoch recht einfach mit einer Hülle lösen. Die muss jedoch selbst gekauft werden, weil Google darauf verzichtet, euch direkt eine Hülle mitzugeben.
Einige Nutzer hatten wohl das Problem einer unfreiwilligen Eingabe aufgrund des Edge Display. Seit ich das Smartphone mein Eigenen nennen darf, hatte ich dieses Problem nicht. Ich weiß nicht, ob Google hier mit einem Update nachgebessert hat oder ich einfach schon an die Nutzung eines abgerundeten Displays gewöhnt bin.
Zur Verarbeitung gibt es nichts weiter zu sagen. Das Gerät ist auf einem Top-Niveau und man findet keine großen Spaltmaße oder andere Patzer an dem Gerät.
Kommen wir zum ersten Unterschied zwischen den beiden Geräten und das ist die Größe. Das Google Pixel 7 hat 6,3 Zoll (ca. 16 Zentimeter) und ein Gewicht von 197 g. Es dürfte damit also recht bequem in der Hand liegen, klein ist aber auch etwas anders. Das Google Pixel 7 Pro kommt auf eine Größe von 6,7 Zoll (ca. 17 Zentimeter) bei 212 g. Damit ist es etwas größer, aber noch im Rahmen, wenn es um die Einhand-Bedienung geht.
Zusätzlich unterscheiden sich die Handys noch im Rahmen, denn beim normalen Pixel 7 setzt man auf einen matten Aluminium-Rand und beim Pixel Pro auf poliertes Aluminium und ein abgerundetes Display. Das könnte sich noch einmal negativ auf das Halten bzw. Bedienen auswirken.
Beim normalen Pixel 7 setzt man auf ein 6,3" AMOLED Display mit einer FHD+ (1080 x 2400 Pixel) Auflösung und eine Bildwiederholfrequenz von 90 Hz, wodurch das Display eine ppi von 416 erreicht. Anders als bei der Pro Version verzichtet man hier auf abgerundete Kanten und die Displayränder fallen auch ein wenig größer aus.
Wenn man sich tiefer durch das Internet wühlt, findet man schon die ersten Stimmen, die sich über die Spalte zwischen Rahmen und Display beschweren, weil sich dort Fusseln aus der Hosentasche sammeln sollen.
Das Display selbst kann aber auch absolut überzeugen, Blickwinkel, Farben und Kontraste passen. Ehr schade ist das man keine Möglichkeit hat, irgendwas manuell an der Farbtemperatur oder ähnlichen zu verändern. Und ja eine höhere Bildwiederholfrequenz als 90 hz hätte ich mir auch für das nicht Pro Modell gewünscht. Das bieten ja immerhin ach deutlich günstigere Mittelkasse Smartphones an.
Beim Pixel 7 Pro verbaut Google ein 6,7" AMOLED Display mit einer QHD+ (3120 x 1440 Pixel) Auflösung, einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz und einer ppi von 512. Die Kanten sind bei der Pro Version abgerundet, jedoch nicht mehr so stark wie es noch beim Pixel 6 war.
Auch hier gibt es schon erste Kritiken, dass es zu Eingabeverzögerungen kommen soll, weil man schnell ungewollt das Display berührt.
Das AMOLED Display vom Pixel 7 Pro mit seinen 120 Hz macht, was es soll. Es stellt die Bildschirminhalte sehr gut dar und auch das Scrollen ist flüssig. Selbst bei starker Sonneneinstrahlung ist der Inhalt problemlos ablesbar.
Für das Streamen von Videoinhalten gehört selbstverständlich Widevine Level L1 mit an Board und damit diese auch entsprechend aussehen gibt es HDR10, HDR10+ und HLG noch obendrauf. Hier gibt es keine Unterschiede zum Pixel 7 oder Pro Modell.
Auch bei den Betrachtungswinkeln, Farbwerten und dem typischen Schwarzwerten eines AMOLED kann Google mit jedem anderen Flagship mithalten. Damit lassen Prime Video und Netflix in Full HD streamen. Auf Dolby Vision muss man jedoch verzichten.
(Displaysettings des Pixel 7 Pro)
Der Fingerabdruck Sensor sitzt, wie man es eigentlich gewohnt ist, im unteren Drittel des Displays unter dem Glas, das Entsperren mit dem Fingerabdruck klappt in der Regel eigentlich sehr gut. Nur relativ selten nimmt sich der Sensor eine Auszeit und man muss den Finger 2–3 Mal neu auflegen.
Das stört im Alltag aber eigentlich nur bedingt bis gar nicht, weil Google zum Fingerabdruck auch Face Unlock verwendet. Das funktioniert wirklich gut und das auch selbst bei weniger Licht. Hier unterscheiden sich auch die beiden Geräte nicht.
Hier kann man positiv erwähnen, dass Google hier Sicherheit großschreibt. So kann man, nachdem man sein Smartphone mit Face Unlock entsperrt hat, zwar sein Smartphone normal benutzen, aber alle Dienste, die mit Geld Zutun haben, lassen sich nur nutzen, wenn man sein Smartphone mit dem Fingerabdruck entsperrt hat.
In beiden Smartphones verbaut Google seinen hauseigenen Tensor Chip der auf den Namen Google Tensor G2 gefertigt in 5nm hört. Der Prozessor ist ein Octa-Core mit bis zu 2,85 GHz. Auch hier gibt es erste Stimmen, die auf der einen Seite den Prozessor loben bezüglich der Ver- und Bearbeitungszeit von Bildern und Videos.
Aber es gibt auch negative Stimmen, dass es immer wieder zu Aussetzern in Apps bis hin zu Abstürzen kommt. Man kann jedoch davon ausgehen, dass Google dieses Problem schnell per Update fixen dürfte.
Googles hauseigenen Tensor G2 Chip bringt jetzt nicht die Spitzenleistung wie es beispielsweise der Snapdragon 8 Gen 2. denn Google fokussiert sich hier eher auf die KI Unterstützung. In Zahlen ausgedrückt kommt Googles Prozessor auf eine Antutu Punktzahl von ~741.000 in beiden Geräten. Somit befinden wir uns in der gehobenen Mittelklassebereich der vermutlich für 90% Der Nutzer absolut ausreichend ist.
Beim CPU Stresstest sieht man, dass die Leistung um bis zu 27% unter Volllast einbricht. Entsprechend weniger Leistung steht bereit. Allerdings fällt das bei den wenigsten Apps im Alltag auf, Videoschnitt und co. sind auf dem Android Smartphone ja nicht so verbreitet wie auf Apple Geräten. Die wenigsten Nutzer lasten das System so dauerhaft aus, dass es relevant werden würde.
Dennoch hätte man für eine bessere Abwärme und Kühlung des Systems sorgen können. Von der Temperatur bleibt der Prozessor aber recht stabil. Hier schlägt sich der Tensor G2 Chip soweit ganz gut. Auf der Rückseite und dem Display merkt man die steigende Temperatur schon, hier liegt man bei voller Auslastung zwischen 38°C und 42°C.
(Performance, Abwärme und Leistungsverlust sind identisch beim Pixel 7 und 7 Pro)
Als Betriebssystem setzt Google selbstverständlich auf das neuste Android. Hier bekommt man ein reines Stock Android ohne den ganzen Schnick Schnack, den andere Hersteller noch hinzufügen. Auch garantiert Google 3 Jahre Software Updates und 5 Jahre Sicherheitsupdates.
Zusätzlich bietet Google erstmalig ihren eigenen VPN Service im Gerät mit an. Dabei macht es auch keinen Unterschied welchen Browser oder welche App man benutzt. Allerdings soweit wir es sehen konnten nicht kostenlos sondern nur über ein Google-One-Abo ab 2 TB Cloud-Speicher.
Das ganze System des Google Pixel 7 Pro läuft flüssig und problemlos. In den zwei Monaten gab es gesamt schon 4 oder 5 Updates (3 davon Sicherheitsupdates). Hier merkt man deutlich, dass Google, das eigene Gerät hegt und pflegt, um es immer auf dem neusten Stand zuhalten. Auch hatte ich nie Probleme mit irgendwelchen Apps oder dass sich das System aufgehängt hat.
Das System ist wie man es erwartet komplett sauber und man findet keine Bloatware oder zusätzliche Schadensoftware. Hier muss ich erwähnen, dass ich den Test nach knapp 3 Monaten Alltagsbetrieb gemacht habe und hier mehr Apps getestet worden sind als bei einem neuen Gerät.
Alles funktionierte und klappte reibungslos, das System agiert sehr flott und schnell. Ladezeiten halten sich sehr angenehm zurück. Die Lese- und Schreibraten schauen sehr gut aus, setzen aber keine neuen Maßstäbe. Wiederum ist das System aber so flott das man es nicht als wirklichen Kritikpunkt gelten lassen kann.
Auch wenn es nicht so öffentlich kommuniziert wird, findet man auf den Pixel-Geräten allgemein kein reinen Vanilla Android. Wie alle anderen Hersteller passt auch Google ihre Software für ihr eigenen Smartphone an. Diese Anpassungen sind recht klein und ändert nicht direkt die Oberfläche des Betriebssystems, wie es andere Hersteller machen.
Was man aber zu den Anpassungen sagen kann ist, dass sie alle irgendwie praktischer Natur sind. So sagt euch das Pixel-Smartphone beispielsweise im gesperrten Bildschirm automatisch welcher Song gerade gespielt wird, sodass man sich eine extra Apps dafür direkt einmal sparen kann. Auch sind es hier und da kleine Funktion wie der Schlafzeitmodus oder andere Modi und Optionen, die ich eher in die Kategorie Quality of Life stecken würde.
Google verbaut beim Pixel 7 einen 4355 mAh starken Akku. Dieser dürfte einen zwar durch den Tag bringen bei normaler Nutzung wie Social Media, Surfen, Nachrichten und ein wenig YouTube. Jedoch bei stärkerer Nutzung wie Spielen oder GPS dürfte der Akku am Ende des Abends schon an seine Grenzen stoßen. Wer sich etwas zurückhält kommt auch in den zweiten Tag hinein, mehr wird aber kaum drin sein.
Aufgeladen wird der Akku über Kabel mit 21 Watt Schnellladen oder alternativ kabellos über QI-Charge mit 20 Watt. Reverse Charge gehört bei beiden Geräten mit zum Gesamtpaket, aber auch hier gibt es die Problematik, dass durch die rutschige Rückseite Geräte wie TWS Kopfhörer einfach wieder herunterrutschen könnten. Ein Netzteil oder Ladegerät liegt dem Lieferumfang aber nicht bei.
Die Ladezeiten fallen entsprechend "lange" mit ~90 Minuten kabelgebunden und über 2h kabellos aus. Das haben wir bei günstigeren Geräten auch schon deutlich schneller gesehen. Es muss nicht direkt 120 Watt oder mehr sein, aber 60 oder 80 Watt wären schon zeitgemäß gewesen.
Kabellos aufladen machte mit meinen vorliegenden kabellosen Geräten im Büro keine Probleme.
Beim Pixel 7 Pro verbaut Google einen 5000 mAh starken Akku. Hier dürfte man wahrscheinlich bequemer durch den Tag kommen. Selbst anspruchsvollere Tage sollten hiermit machbar sein.
Sollte es doch einmal knapp werden, kann auch noch die Bildschirmauflösung runterdrehen und die Akkulaufzeit noch einmal zu verlängern. Wie auch das normale Pixel kann auch die Pro-Version über Kabel mit 23 Watt Schnellladen oder kabellos über QI-Charge mit 23 Watt geladen werden. Auch gehört hier Reverse Charge mit dazu. Die Ladezeiten sind auch beim Pro Modell entsprechend lange.
Ich persönlich schaffe auch immer wieder 2 Tage. An einem ganz ruhigen Wochenende, mit dauerhaftem WLAN, wenig Benachrichtigungen und sind sogar 2 ½ Tage drin. Aber das ist aber auch nicht der Regelfall.
Auch beim Google Pixel 7 Pro liegt kein Ladegerät mit im Lieferumfang. Persönlich stört es mich nicht, (habe persönlich genug davon rumliegen) aber erwähnt werden sollte es hier auf jeden Fall.
Beim Wireless Charging sieht das alles ein wenig anders aus. Hier ist das Google Pixel eine kleine Diva und nicht jedes Wireless Ladegerät von Drittanbietern funktioniert. Das merkt man vor allem beim smarten Aufladen, wenn am nächsten Morgen der Akku doch nicht geladen worden ist.
Zu Googles Ehrenrettung kann ich aber sagen, dass mir das bei 6 Wireless Ladegeräten nur einmal passiert ist. Aufladen lässt sich das Pixel 7 Pro Kabellos mit bis zu 23 Watt. Warum ausgerechnet so eine ungerade Zahl nimmt kann nur Google sagen.
Das Hauptaugenmerk legt Google auch in dieser Generation wieder auf die Kameras. Auch hier gibt es wieder Unterschiede zwischen den Modellen aus der Hardwaresicht.
Wie gewohnt liefert Google hier einfach ganz hart ab. Egal ob das Pro Modell mit mehr Sensoren für Makro oder optische Zoom Aufnahmen, oder das geringer ausgestattete Pixel 7. Die Bilder Neben den Kameramodulen kann das Google Pixel vor allem durch seine Software für eben diese punkten. Hier bekommt ihr wirklich das volle Programm und so gut wie alle Möglichkeiten, die eine Smartphone Kamera bietet auszuschöpfen.
Einstellen muss man eigentlich auch nicht viel, Google hat es so einfach und automatisiert gehalten wie es geht.
Actionmodus: Den kennt man schon aus dem Pixel 6a. Hier fokussiert man sich auf ein bewegtes Objekt und die Software kreiert dann ein Bild, wo das Motiv scharf ist und der Hintergrund geht in einer Dynamik unter.
Langzeitbelichtung: Bei diesem Modus sollte man ein Stativ nutzen. Hier wird beispielsweise der Nachthimmel bis zu 4,5 Minuten belichtet bzw. gefilmt und am Ende ein Foto daraus generiert.
Kino-Modus: Bei diesem Modus werden Video-Aufnahmen mit einer Tiefenunschärfe gemacht. Scharf dargestellt wird nur das Objekt das man vorher manuell auf dem Display fokussiert. Hier können künftige Filmemacher sich einmal richtig austoben.
Auch die Standard Aufnahmemodi wie einen Porträtmodus, Makrofotografie und Panorama gehören mit zum Gesamtpaket.
Wer die automatische Bildbearbeitung nicht mag oder noch mehr aus seinen Bildern herausholen möchte, dem ermöglicht Google es dank verschiedener Tools seine Bilder noch einmal zu bearbeiten.
Um nur ein paar Beispiele zu nennen, gibt es da den sogenannten "magischen Radierer". Dieses Tool hilft euch dabei, Personen oder Gegenstände aus dem Bild zu retuschieren, die da nicht sein sollen. Anhand von Beispielbildern kann man sagen, dass dieses Feature auf den ersten Blick ganz gut funktioniert, aber wenn man den genauer hinschaut oder in das Bild reinzoomt, erkennt man, dass da am Bild manipuliert worden ist.
Ein anderes Feature ist, dass man nun Gesichter oder ganze Bilder nachträglich scharf zeichnen kann. Das soll mit den richtigen Bildern auch sehr gut funktionieren. Ich denke, dieses Features muss man für jedes Bild selbst ausprobieren. Wirklich positiv ist, dass diese Features bei allen Bildern in der Datenbank funktioniert und nicht nur bei selbst geschossenen Fotos.
Exemplarisch zeigen wir euch hier nur die Pixel 7 Pro Bilder, diese sind aber identisch zum nicht Pro Modell. Lediglich die Makrofunktion und der optische Zoom sind dem Pro Modell vorbehalten.
Wenn es um die Kameras geht ist befindet sich das Google Pixel 7 Pro in seiner Komfortzone. Hier legt der Hersteller sein größtes Augenmerk drauf und liefert ein starkes Gesamtpaket ab.
Die Hauptkamera macht aus der Tasche raus wirklich sehr gute Bilder. Die Details und Farben stimmen hier einfach. Der Himmel, die Bäume und die Häuser werden sehr gut dargestellt und auch bei den Hühnern kann man die Übergänge der Federn noch recht gut erkennen. Auch nach dem optischen Zoom bleiben die Bilder noch sehr scharf und farbecht. Erst, wenn man den 30-fachen digitalen Zoom nutzt, kommt Bildrauschen hinzu, wodurch die Farben auch etwas blasser wirken.
(schöne Farben und ein starker optischer 5x Zoom, bis hin zu 30x digital)
Wer auf seinen Fotos immer wieder Gegenstände oder Personen findet, die einen Stören, für den hat Google den magischen Radierer direkt im System. Dabei schneidet die KI einen markierten Bereich aus und errechnet aufgrund der Bildinformationen, was sich an dieser Stelle befindet. Das funktioniert auch je nach Bild sehr gut.
(mit einem Fingerstreich ist der Zaun verschwunden)
Auch der Nachtmodus macht je nach Lichtverhältnissen eine echt gute Figur. Die Details stimmen, verschwimmen jedoch etwas in der Bildtiefe. Das Licht wird noch recht natürlich dargestellt, wodurch das ganze Bild irgendwie fast immer wirkt. Die Helligkeit wird im Nachtmodus angehoben, aber nie zu stark oder zu unrealistisch.
Seine Grenzen findet der Nachtmodus jedoch in Kombination mit Zoom und starken Gegenlicht, wie auf dem ersten Bild zu sehen. Aber selbst hier erkannt man noch die einzeln Baumschatten vor dem Mondlicht.
Hier gibt es meiner Meinung nach nichts zu beanstanden, es werden weder Körperteile abgeschnitten noch sieht man einen Kranz um den Kopf. Der Blur Effekt ist etwas zurückhaltend, aber alles in allem ein sehr gutes Ergebnis. Die Trennung zwischen Vordergrund und Hintergrund ist sehr gut gelungen. Die Blende lässt sich hier jedoch nicht selbst einstellen.
Bei Frontkamera bekommt man gute Aufnahmen, die farblich gefühlt etwas kräftiger sind. Die Bildschärfe ist noch im Rahmen man erkennt alle Details und die Bilder wirken nicht überschärft. Auch ist der Blur Effekt hier deutlich stärker und nicht so sauber getrennt wie über die Hauptkamera. Alles in allem ein gutes, aber dennoch durchschnittliches Bild.
Das Google Pixel 7 Pro nimmt Videos in 4K mit bis zu 60 FPS auf. Zum Glück für alle mit zitternden Händen gibt es verschiedene Aufnahme Modi unter anderen auch eine optische Bildstabilisierung. Die funktioniert sehr gut und fängt das meiste direkt ab.
Der Fokus arbeitet sehr schnell und dank des Teleobjektivs hat man direkt einen 5-fachen optischen Zoom nutzen. Zumindest beim Pro Modell. Auch HDR-Aufnahmen sind möglich, hier ist man leider auf [email protected] FPS begrenzt. Zusätzlich kann man auf einen Kino-Modus zurückgreifen, dieser erzielt schon interessante Ergebnisse in Full-HD, die Umrisse der Objekte oder Personen franzt aber gerne mal sichtbar aus. Das machen andere Hersteller wie Apple oder Vivo schon besser.
Aufnahmen in Full-HD können logischerweise nicht mit den 4K Aufnahmen mithalten. Ebenfalls hat man hier ein Maximum von 60 FPS. Zusätzlich bekommt man im Full-HD noch einen Action-Modus mit einer noch stärkeren Bildschirmstabilisierung.
Die Videoaufnahmen der Frontkamera sind Ebenfalls in [email protected] FPS möglich. Auch hier gibt es eine optische Bildstabilisierung und die Qualität ist gleichzusetzen mit dem Bildern. Hier können sich andere Hersteller wie OnePlus oder Xiaomi mal gepflegt eine Scheibe abschneiden.
Die Kamera beim Google Pixel 7 und Pro ist wirklich auf Top-Niveau, im automatischen Modus macht die Kamera in Kombination mit der KI Unterstützung sehr gute Bilder mit eher neutralen Farben. Auch der Nachtmodus kann überzeugen. Des Weiteren können sich die Videoaufnahmen sehen lassen. Hier merkt man deutlich das Google seinen Nutzen aus den Unmengen an Daten zieht, die sie sammeln. Qualitativ macht es bis auf den optischen Zoom und Makrosensor keinen Unterschied zum Pixel 7. Hier liefern einfach beide Kameras sehr gut ab.
Im Bereich der Konnektivität ist das Pixel sehr gut ausgestattet, neben USB-C, WLAN 6E, Bluetooth 5.2 und NFC bekommt man noch Google Cast sowie Dualband-GNSS (GPS, GLONASS, Galileo, QZSS, BeiDou). Hier konnte im Test bzw. Alltag eigentlich allen überzeugen das WLAN schöpft die komplette Bandbreite aus und selbst in den Bergen funktioniert das GPS immer noch recht gut.
Das Google Pixel 7 Pro ist eindeutig ein Flagship Smartphone. Das Handy erreicht zwar keine Rekordpunktzahl im Benchmark aber bietet alles was zu einen gut ausgestatteten Flagship gehört. Für einen UVP von 900€ bekommt man von Google ein Gerät mit Funktionen die es sonst nur in den Pro/Ultra Modellen der anderen Hersteller gibt, die in der Regel bei über 1200€ liegen (Apple, Samsung).
Einige, schon in günstigeren Smartphones vertretene Features wie eine vernünftige Schnellladung mit 30/50/67 Watt oder höher, mag man noch vermissen. Klar das laden über Nacht kann intelligent gesteuert werden, aber mal eben nur kurz 15 Minuten beladen für ein paar Prozent Leistung, fällt beim Pixel 7 und 7 Pro irgendwie aus. Dafür wird zu wenig Strom in 15 Minuten in den Akku gepumpt um hier zufrieden zu sein.
Google legt sein Augenmerk auf die Kamera. Hier hat Google eigentlich genau das getroffen was meiner Meinung nach bei einen Smartphone auch den Unterschied macht. Fast niemand braucht die volle Leistung seines Smartphones. Sich also auf die Funktionen und Kamera zu fokussieren war die richtige Entscheidung.
Aus meiner Perspektive beweist Google hier das ein Spitzklasse Smartphone nicht über 1,400€ Kosten muss und trotzdem alles bietet was der User im Alltag braucht.
Die Performance im System stimmt, das Gerät schaut sehr gut aus ist zudem super verarbeitet und die Kamera performt einfach sehr gut. Egal ob im Pixel 7 oder Pixel 7 Pro.
Wer bei seinem Smartphone sehr viel Wert auf eine klasse Kamera, ein cleanes System und lange Updates legt, der bekommt mit dem Pixel vermutlich genau das was er sucht. Man muss für sich persönlich nur entschieden was an Kamera Features wichtig sind und/ oder ob man ein gerades/curved Display favorisiert. Geht es nur um die Kamera ist das Pixel 7 die perfekte Wahl, wehr mehr moderne Features wie LTPO, 120Hz, optischen Zoom und ein größeres curved Display sucht greift zum Pixel 7 Pro.
Die Frage ist nun, ob sich ein Umstieg von einem Pixel 6 oder Pixel 6 Pro lohnt? Ich würde das klar mit einem Nein beantworten. Bei einer Neuanschaffung ist das Pixel 7/Pro aber eine sehr gute Wahl besonders für Foto oder Film Liebhaber. Wer das Geld nicht bar investieren kann, hat natürlich auch die Möglichkeit bei einem neuen Handy Vertrag das Smartphone auszuwählen.
Je nach Ausstattung bekommt ihr das Poco X5/Pro 5G bereits für 249,00€ auf Amazon.de im Angebot. Laut der technischen Daten erwarten euch sowohl mit dem X5 5G als auch mit dem X5 Pro 5G zwei spannende Mittelklasse Smartphones mit guter Leistung.
POCO X5 5G | POCO X5 Pro 5G | |
Display | 6,67", Flow AMOLED, 2400 x 1080, 120Hz, DCI-P3 100%, 10 Bit, SGS Eye Care, 240Hz Abtastrate | 6,67", Flow AMOLED, 120Hz, DCI-P3 100%, 10 Bit, 1920Hz PWM Dimmen, 240Hz Abtastrate |
Prozessor | Snapdragon 695 Octa-Core, 6nm | Snapdragon 778G Octa-Core, 6nm |
Grafikchip | Adreno 619 | Adreno 642L |
RAM | 6 / 8 GB RAM LPDDR4X | 6 / 8 GB RAM LPDDR4X |
Interner Speicher | 128 / 256 GB UFS 2.2, erweiterbar | 128 / 256 GB UFS 2.2, erweiterbar |
Kamera | • 48 MP-Triple-Kamera - Blende: f/1.8 • 8 MP-Ultraweitwinkelkamera - FOV 118° • 2 MP-Makrokamera - Blende: f/2.4 |
• 108 MP-Weitwinkelkamera - 1/1,52" Sensorgröße • 8 MP-Ultraweitwinkelkamera - FOV 120° • 2 MP-Makrokamera |
Frontkamera | 13 MP-Frontkamera - Blende: f/2.45 | 16 MP-Frontkamera - Blende: f/2.4 |
Akku | 5000 mAh, 33 Watt Schnellladen (68 min Ladezeit) | 5000 mAh, 67 Watt Schnellladen |
Konnektivität | Hybrid Sim, 4G/5G, Bluetooth 5.1, GPS, NFC, 3,5mm Klinke, seitlicher Fingerabdrucksensor, IR Blaster | Dual Sim, 4G LTE, Dual-5G, Bluetooth 5.1, GPS, NFC, 3,5mm Klinke, seitlicher Fingerabdrucksensor, IR Blaster |
Features | IP53 | Stereo Lautsprecher |
Maße / Gewicht | 165,88 mm x 76,21 mm x 7,98 mm /189 g | 162,91 mm x 76,03 mm x 7,9 mm /181 g |
Betriebssystem | Android 12, MIUI 14 | Android 12, MIUI 14 |
UVP | 6/128 GB - 299€ 8/256 GB - 349€ |
6/128 GB - 349€ 8/256 GB - 399€ |
Optisch bleibt sich POCO der eigenen Designlinie treu. Dementsprechend ist auf der Rückseite erneut ein großes Kameraschild quer über fast die gesamte Breite des Smartphones im oberen Bereich vorzufinden. Das Display ist wie gewohnt flach und beim POCO X5 ist die Rückseite abgerundet.
Das POCO X5 Pro 5G hingegen ist sichtbar weniger abgerundet und geht somit eher in die kantigere Schiene wie es aktuell beispielsweise auch bei Sony oder auch Apple der Fall ist.
Die Abmessungen bleiben mit 165,88 mm x 76,21 mm x 7,98 mm /189 g weitestgehend handlich, das Pro Modell misst ein paar Millimeter weniger und kommt auf 162,91 mm x 76,03 mm bei ebenso dünnen 7,9 mm.
Das AMOLED Display misst 6,67" Diagonale bei 2400 x 1080 Pixel Auflösung und wird mit einer 120 Hz Bildwiederholfrequenz betrieben. Die durchschnittliche Helligkeit liegt bei 700 cd/m² und die Spitzenhelligkeit erreicht sehr helle 1200 cd/m². Die Abtastrate beider Geräte liegt bei 240Hz. Das POCO X5 5G wird durch Corning Gorilla Glas 3 geschützt.
Das Display misst auch hier die 6,67 Zoll und wird natürlich ebenso durch ein 120 Hz schnelles AMOLED Panel befeuert. Allerdings hört es auf den Namen Flow AMOLED Panel, welches wohl besser bekannt ist als flexible Display-Technologie. Tatsächlich ist mir der Begriff so aber noch nicht untergekommen. Geschützt wird das Panel durch Corning Gorilla Glas 4. Übrigens wird auch Dolby Vision unterstützt, auch das ist nicht üblich in diesem Preissegment.
Die Auflösung ist ebenso identisch zum "kleineren" Modell mit 2400 x 1080 Pixel. Im Gegensatz dazu wird im Pro Modell aber die 1920 PWM Dimmung unterstützt. Die Farbraumabdeckung liegt bei DCI-P3 100% mit einer 10 Bit Farbtiefe. Die Helligkeit ist zum Non Pro Modell aber unterschiedlich ausgelegt. Hier gibt POCO durchschnittliche 500 cd/m² bzw. 900 cd/m² bei der Spitzenhelligkeit an.
Einer der Hauptunterschiede zwischen Flow AMOLED- und herkömmlichen OLED-Bildschirmen besteht in dem Material, das als Substrat verwendet wird. Die Flow AMOLED-Bildschirme verwenden in diesem Sinne ein spezielles, flexibles Substrat. Somit ist es leichter, hat eine größere Plastizität, ist dünner und soll widerstandsfähiger gegen Stürze sein.
Auf einigen Pressebildern sieht man sogar eine gewisse biegbare Flexibilität, fast wie bei faltbaren Panels. Diese Art von Panels kam bisher bereits im Xiaomi Mi Mix Fold 2 oder auch dem Xiaomi 12s Ultra zum Einsatz. Also in deutlich hochpreisigeren Smartphones.
Mit dem verbauten Snapdaragon 695 Octa-Core gefertigt in 6nm liefert das POCO X5 5G eine rund 400.000 Antutu Punkte flotte Mittelklasse Performance ab. Wahlweise stehen 6 oder 8 GB RAM sowie auch 128 oder 256 GB Speicherplatz zur Wahl. Der Speicher ist erweiterbar, dank Hybrid Slot.
Mit etwa um die 545.000 Antutu Punkte ist das Pro Modell merklich flotter unterwegs und wird von einem Snapdragon 778G (6nm) Octa-Core mit 2,4 GHz befeuert. Auch hier stehen wahlweise 6/8 GB RAM und 128/256 GB als Speicherausstattung zur Wahl. Der Speicher ist auch hier ebenso erweiterbar.
Beide Smartphones nutzen ein Triple Kamera Setup, wobei sich die Hauptsensoren merklich unterscheiden. Im normalen POCO X5 5G kommt ein 48 MP Hauptsensor, ein 8 MP Weitwinkelsensor sowie ein 2 MP Mikrosensor zum Einsatz. 4K Videoaufnahmen werden unterstützt. Die Frontkamera ist mit 13 MP durchschnittlich aufgelöst.
Hier ist das Kamerasetup durch den 108 MP Hauptsensor dominiert. Die Subsensoren sind identisch mit einem 8 MP Weitwinkelsensor sowie einem 2 MP Makrosensor. Die Frontkamera setzt dahingegen aber auf einen 16 MP Sensor.
Hier wird der Standard abgedeckt, neben Dual-Sim, Dual-Band WLAN, GPS, NFC, 3,5mm Klinke, IR Blaster ist natürlich auch Bluetooth 5.2 vorhanden. Der Fingerabdrucksensor sitzt seitlich im Powerbutton und nicht unter dem Display.
Das Pro Modell bietet eine ähnliche Ausstattung mit Dual-Sim, GPS, Bluetooth 5.2, NFC, 3,5mm Klinke und dem IR Blaster. Zusätzlich unterstützen aber beide Sim Slots 5G, ebenso wurden Stereo Lautsprecher mit Dolby Atmos Unterstützung verbaut. Die Vibrationseffekte übernimmt ein X-Axis linear Motor und auch hier sitzt der Fingerabdrucksensor seitlich im Powerbutton.
Glücklicherweise setzt man in beiden Geräten auf einen 5000mAh starken Akku. Die Ladegeschwindigkeit beim normalen POCO X5 liegt bei 33 Watt, das Pro Modell ist doppelt so schnell mit 67 Watt.
Einen Wermutstropfen gibt es für die Aktualität des Betriebssystems: Hier kommt immer noch Andriod 12 zum Einsatz. Eigentlich sollte Android 13 der Standard sein.
Durchweg konnte die POCO Präsentation wieder glänzen. Besonders das Pro Modell wurde in den Fokus gehoben. Mit dem Flow AMOLED Display, Dolby Vision Unterstützung, einer sehr angenehmen Mittelklasse Performance als auch einem vernünftigen Kamerasetup sowie der 67 Watt Schnellladung ist eigentlich alles bei, was man im Alltag benötigt.
Wer auf kleinere Features wie PWD Dimming, Gorilla Glas 5 oder die Stereo Lautsprecher verzichtet und mit etwas weniger Performance und einem etwas schwächeren Haupt-Kamerasensor ebenso gut auskommt, ist beim POCO X5 5G auch gut aufgehoben. Gerade durch das AMOLED Display und der dennoch guten Mittelklasse Performance kann es sich, dank des Early Bird Preises, abheben.
Geschlossene Gehäusedrucker kosten üblicherweise immer mehr als ein Bausatz. Das spiegelt sich auch beim Flashforge Adventurer 4 ab 649,00€ auf Geekbuying.com wieder. Allerdings muss man hier auch die Einfachheit des Systems und die angepasste Slicer Software einberechnen.
Weitere Angebote und Ersatzteile/ Zubehör findet ihr natürlich auch direkt auf Flashforge.com.
(hier sieht man schön die doppelt geführte X -Achse beim Druck)
Flashforge Adventurer 4 | |
Bauart | fertig zusammengebaut |
Baugröße | 220 x 200 x 250 mm |
Abmessungen | 500 x 470 x 540 mm |
Gewicht | 22 kg |
Druckgenauigkeit | +/- 0.1 mm (bei 100 mm Testwürfel) |
Positionsgenauigkeit | X/Y-Achse: 0.011 mm; Z-Achse: 0.0025 mm |
Extrudertemperatur | bis 265°C (wechselbare Düse) |
Druckbetttemperatur | bis 110°C |
Druckbare Materialien | PLA, ABS, PETG, PC, PLA-CF, PETG-CF |
Besonderheiten |
|
Software | FlashPrint (inklusive), Cura, PrusaSlicer, RepetierHost etc. |
Wie es sich für einen fertigen 3D-Drucker gehört, kommt natürlich auch der Flashforge Adventurer 4 fix und fertig bei euch zu Hause an. Lediglich aus dem großen Paket rauspellen und ein paar Klebestreifen wie auch intern geklemmtes Styropor entfernen. Etwas versteckt im Seitendeckel für die Filamentrolle, ist auch Schutzmaterial versteckt.
Zum Lieferumfang gehört auch eine kleine Tüte mit der 265°C Wechseldüse, etwas Werkzeug, 1kg rotes Filament sowie ein USB-Stick mit Software und fertig geclisten Testdateien.
(Zubehör inkl. Ersatzdüse für 265°C)
Beim ersten Start wird man direkt mit einem Gedudel des Lautsprechers wachgerüttelt (auch abschaltbar). Danach folgt eine Einweisung ist das System, die Sprachauswahl bis hin zum Ausrichten des Druckbetts. Laut Hersteller müsse man das wohl nicht machen, ich habs dennoch getan. 😮 Weiteres dazu unten.
(Einfache Einweisung, praktisch um das Gerät direkt kennenzulernen)
Durchweg ist das Menü selbsterklärend. Es stehen unterschiedliche Sprachen zur Verfügung und auch die Übersetzung ins Deutsche passt. Das 4,3" Display reagiert hier gut. Der Blickwinkel des Displays und die damit verbundenen Ablesbarkeit ist deutlich besser als noch beim Flashforge Adventurer 3. Das Eintippen des WLAN Passworts für die Anbindung der Kamera in die App gelingt auch ohne größere Probleme, allerdings reagiert das Display teils zu flott und nimmt so Doppeleingaben an.
(Ablesbarkeit und Bedienung gehen absolut klar)
Die 9-Punkte Auto Nivellierung erfolgt leider nicht automatisch, sondern nur manuell. Normalerweise muss man das Druckbett eh nicht oft ausrichten, da kann man es vermutlich noch verschmerzen. Auf jeden Fall werden nach und nach alle 9 Messpunkte angefahren und man selbst soll den Abstand der Düse zum Druckbett per Touchscreen einstellen, so dass die Düse die Druckfläche berührt. Blöderweise sitzt oberhalb eine LED Lampe, die eher einen Schatten auf die Düse und darunter liegenden Druckfläche wirft.
Mit der beiliegenden Metall-Leveling Karte ist das aber auch kein Problem. Zeitlich dauert da manuelle Ausrichten aber gut 15-20 Minuten. Das liegt daran, wenn die Z-Achse per Touchscreen nach oben gestellt wird, fährt die Z-Achse mit dem Druckkopf auch hoch und wieder runter, teils sogar 2x. Tippe ich nun 5x auf das Display, wird das Spiel auch 5x wiederholt. Das dauert und ist mit Sicherheit auch nicht wirklich notwendig.
Stelle ich den Abstand geringer ein (Pfeiltaste runter), wird es direkt umgesetzt. Wie dem auch sei, danach werden die Werte gespeichert und die 9 Punkte mit dem jeweiligen Setting angezeigt. Wer mag, kann einzelne Bereiche erneut leveln.
Sollte das Ausrichten doch nicht ganz perfekt geworden sein, hat man aber auch im Druckvorgang die Möglichkeit den Abstand der Z-Achse nachzujustieren. Diese Änderung bleibt natürlich nur für den aktuellen Druck gespeichert.
Optisch macht der schon große Aufbau des Druckers etwas her. Auch die transparenten Seitenteile oder die Kunststoff-Tür wirken optisch gut und sind so weit auch sauber verbreitet bzw. in einer passenden Qualität. Der Optik wegen könnte man meinen, dass ein X/Y Core Drucker im Inneren verbaut ist.
Auf Stürze oder Rempler würde ich allerdings dennoch verzichten. Im Grunde besteht der Drucker bis auf die Führungsrollen und ein paar anderer Bauteile, auch nur aus Kunststoff und mit einem Eigengewicht von über 20kg ist er auch alles andere als leicht.
Da das Druckbett vor- und zurückfährt, sind im Boden zwei offene Streifen, in denen die Führung hin und herfährt. Hier kann sich leider Filament drin sammeln und ein einfaches Warten oder Reinigen ist kaum möglich. Integrierte Bürsten über der Öffnung, die leichten und kleinen Filamentreste aufhalten würden, währen auf kurz oder lang die bessere Lösung als ein offener Schacht zu beweglichen Teilen.
Im Allgemeinen ist eine spätere Wartung etwas schwerer, da man nur bedingt an die Bauteile herankommt, ohne am Gehäuse zu schrauben.
(Offener Bereich, in dem sich Filamentreste sammeln)
Hier liegt, wie schon beim Adventurer 3 "nur" ein Basisaufbau als kartesischen Drucker. Sprich die Z-Achse bewegt sich nach oben, die Y-Achse des Druckbettes vor und zurück und der Druckkopf selbst sitzt auf der X-Achse die links und rechts hin und her fährt.
(Blick von oben in das Gehäuse, klassischer Aufbau mit PTFE Bowden Schlauch)
Im Grunde ist das auch relativ egal, wie der interne Aufbau ausschaut, die Druckqualität ist entscheidend. Mit einem X/Y Core wäre man nur schneller beim drucken.
Die Druckplattform ist mit 3 blauen Seitenteilen gut erkennbar und schnell entnommen. Dank flexibler Oberfläche bekommt man die Drucke gut von der Plattform. Das Einsetzen erfolgt auch in Handumdrehen, da die Unterseite magnetisch ist. Ein korrektes Ausrichten/Leveln ist aber notwendig, sonst drückt die Düse das Filement zu fest in die Oberfläche und ein leichtes Lösen ist dann nicht mehr möglich. Eventuell würde man sogar die Oberfläche beschädigen.
Anders als bei anderen Herstellern kann man hier die Druckdüse in nur wenigen Sekunden wechseln. Werkzeug benötigt man dafür nicht. Dem Lieferumfang liegt eine weitere Düse in 0,4mm mit 265°C maximaler Drucktemperatur vor. Die Düsen liegen im hauseigenen Shop bei ~33€-44€ und können zwischen 0,3 bis 0,6mm käuflich erworben werden. Ganz günstig ist das System nicht, aber es handelt sich um ein komplett tauschbares Modul, das die Düse und Zuführung sowie das Stecksystem beinhaltet.
Auf jeder neuen Düse ist auch eine Kalibrierungsnummer geschrieben, die beim Tausch im System hinterlegt werden muss. Dafür gibt es natürlich einen separaten Punkt, um eine neue Düse einzubauen.
Zwar liegt auch eine eigene Software mit bei, aber für den Anfang nutze ich gerne die vorgefertigten Dateien auf dem USB-Stick. Auf dem Display erkennt man per Bild, was man druckt, das ist äußerst praktisch, bevor man sich teils mit kryptischen Bezeichnungen der Dateien auseinandersetzt.
Datei ausgewählt, auf drucken gedrückt und schon gehts los nach einem 3-5 Minütigem aufheizen. Das dauert tatsächlich länger als üblich, spielt aber sicher im Gesamten nicht so die Rolle. Der Druck selbst benötigt bedeutend mehr Zeit 😅
Ungefähr 5 Stunden später war dann der erste Druck fertig. Also fix die flexible Druckplatte herausgenommen, leicht gebogen, den Druck abgemacht und ziemlich erstaunt geschaut wie sauber das ganze geworden ist.
Das Ergebnis ist sehr gut geworden, allerdings handelt es sich ja bei den Testdrucken/Dateien "nur" um einen Bolzen, ein Tool für den Druckkopf und ähnliches. Überhänge oder schwierige Druckbereiche haben wir hier ja noch nicht wirklich.
(Klasse Ergebnisse, sicher nicht die schnellsten Drucke, aber super)
(Torture Cube: ebenfalls sauber gedruckt, lediglich die Unterseite ist etwas unsauber)
Die Geschwindigkeit hab ich erstmal auf Standard gelassen. Die Druckgeschwindigkeit ist da bei 50mm/s gelegen, die Bewegung bei 100mmm/s. Hier kann man natürlich noch höher gehen. An gegebener Stelle werde ich das auch noch austesteten.
Wirklich leise ist der Drucker niemals. Mit durchschnittlichen 60dB bei geschlossener Tür aber erträglich. Die Lüfter surren schon recht laut im Gehäuse vor sich hin.
Die Integration ist denkbar einfach gelöst, um per WLAN/LAN Dateien an den Drucker zum drucken zu schicken oder um auf die Kamera zuzugreifen. Im Drucker gibt es eine Netzwerkeinstellung, die automatisch nach den Netzwerken schaut, hier einfach das jeweilige Passwort des WLAN Netzwerkes eintippen und schon ist man online bzw. erhält vermutlich auch direkt ein Druckerupdate.
Mit dem Flashforge Slicer kann man nach Druckern im gleichen Netzwerk suchen lassen, entsprechend schnell ist der Adventurer 4 auch bei mir gefunden worden.
Der Zugriff auf die Kamera erfolgt direkt im Slicer und klappt ohne Probleme. Qualitativ aber nur ausreichend und bei wenig Licht (ebenso abschaltbar) erkennt man kaum etwas, beziehungsweise der Lichtkegel der verbauten LED am Druckkopf lässt kaum etwas vom Druck erkennen. Gut als Kontrollblick genügt es aber. Eine App gibt es allen Anschein nach immer noch nicht, die wurde damals beim Adventurer 3 schon beworben, das sie in Entwicklung sei.
(Kamerazugriff momentan nur per PC, eine App liegt immer noch nicht vor)
Die Verbindung ist stabil, das Senden von fertigen Dateien über die Software an den verbundenen Drucker bereitete keine Probleme. Der Drucker verfügt auch über einen internen Speicher um Dateien abzuspeichern.
Es war eigentlich zu erwarten: der Flashforge Adventurer 4 schneidet ebenso gut ab wie der direkte Vorgänger. Alles andere wäre auch schlimm. Die eigene Software+ Kamera Integration ist gut und einfach strukturiert. Die Kamera selbst ist praktisch, wenngleich die Bildqualität gerade mal nur für einen schnellen Blick auf den laufenden Druck genügt.
Die Druckqualität ist sehr gut, auch bei eigenen geclisten Modellen. Die Schwächen bleiben weiterhin Überhänge, hier müsste die Kühlung noch etwas besser arbeiten. Drucken kann ich so weit alles an Materialien die vorliegen, PLA ABS, flexibles Filament etc. Gerade durch das geschlossene Gehäuse macht ABS oder ähnliche Filamentsorten Sinn.
Lediglich die Wartung könnte etwas aufwendiger werden, gerade dann wenn man im Boden die reingefallenen Filamentreste entfernen möchte. Das Wechseln der Düsen ist kein Problem, ist aber deutlich teurer als würde man nur die Stahl oder Messingdüse tauschen können. Dafür druckt der Drucker aber eben auch sehr sauber.
Die neuen Soundcore Liberty 3 Pro bekommt ihr ab einem Preis von 98,99€ auf Amazon.de
Der Hersteller schließt mit den Soundcore Liberty 3 Pro an die Spitze der In-Ear Kopfhörer auf und ist klanglich eine Wucht. Das konnte der Hersteller in der Vergangenheit schon mit den unterschiedlichsten TWS-In-Ears beweisen. Mit der dritten Generation bringt der Liberty TWS ein einzigartiges Hybrid-Treiber-Modul und aktive Geräuschunterdrückung (ANC) mit.
(Nur schwer zu erkennen, aber das Ladecase wird von innen beleuchtet)
Name | Soundcore Liberty 3 Pro | Soundcore Liberty 2 Pro |
Treiber | 10,6 mm Dynamischer Treiber + BA-Treiber | 11 mm Dynamischer Treiber + BA-Treiber |
Frequenzbereich | 20-40.000Hz | 20-20.000Hz |
Impedanz | 16 Ω | 16 Ω |
Konnektivität | Bluetooth 5.2 | Bluetooth 5 |
Akkukapazität | keine Angaben verfügbar | 500 mAh in Ladebox; 65 mAh pro Hörer |
Gewicht | 6,8 g pro Hörer | 7,4 g pro Hörer; 52,8 g Ladecase |
Maße | – | 78,5 × 57 × 5,4 mm; 29,5 × 18,15 x 22,3 mm |
IP Schutzklasse | IPX4 | IPX4 |
Empfindlichkeit | 105±3dB ([email protected]) | 100±3dB ([email protected]) |
Bluetooth-Profil | AVRCP1.6, A2DP1.3, HFP1.7 | AVRCP1.6, A2DP1.3, HFP1.7 |
Audio-Codec | SBC, AAC, LDAC | SBC, AAC, aptX |
Die dritte Generation ist kompakter als sein Vorgänger, aber auch etwas schmaler als die Liberty 2 Pro. Damit sind sie zwar immer noch nicht klein, aber deutlich Massentauglicher und gehen in normale Dimensionen eines "Bud-Hörers". Die Form nimmt mit der eingesparten Breite nun eher eine ovale, statt längliche Form an.
(Schicke Optik & gut verarbeitet)
Beachtlich ist, der Hörer hat im Gegensatz zum Vorgänger jetzt ANC-Technik, Touchsensoren und Näherungssensoren verbaut und konnte trotzdem kleiner werden. Beim Gewicht hat sich dafür nicht allzu viel getan. Statt 7,4g wie bei den Liberty 2 Pro, sind es nun 6,8g.
Filigraner und kompakter ist auch die Ladeschale geworden. Sie ist jetzt schmaler und flacher, was sich in der Hosentasche dann schon bemerkbar macht. Und jetzt bekommt ihr die schicken Modelle in 4 statt nur 2 verschiedenen Farben. Nämlich in Weiß, Schwarz, Hellblau und Lila.
Optisch weiß das Ladecase zu gefallen. Ebenso gefällt uns der matte Touch unserer schwarzen Version, aber wie so oft ist das natürlich persönliche Geschmackssache.
Da hat Soundcore wohl noch eine Schippe drauf gepackt, denn die Liberty 3 Pro kommen mit CNC gefrästem Metall/Aluminium um die Ecke. Sie wirken sogar für Laien verdammt hochwertig, was sie auch sind. An der Verarbeitung kann man einfach nichts aussetzten, was bei dem Preis aber auch so sein sollte. Lediglich der Schiebemechanismus des Deckels könnte irgendwann lockerer werden oder ausleiern.
(Gut verarbeitet, der Gummi nimmt aber schnell Schmutz an)
Hat man die In-Ears richtig in das Ohr gedreht, spürt man direkt die starke Abschirmung von der Außenwelt. Der Sitz selbst ist angenehm und die doch recht großen Ohrstecker passen gut ins Ohr. Je nach genutzten Silikon Tipp ist der Sitz und Halt natürlich unterschiedlich. Dem Lieferumfang liegen 3 weitere Aufsätze bei. Hier sollte eigentlich fast jeder den passenden Aufsatz finden.
(Sitzen zwar gut, wirken aber dennoch wuchtig im Ohr)
Für einen einfachen Sport wie Laufen oder Joggen ist der Sitz auch ausreichend, man wird aber dennoch gelegentlich die Stöpsel nachdrücken müssen. Auch nach längerem Tragen fallen die Kopfhörer nicht wirklich auf oder hinterlassen ein unangenehmes Gefühl.
ACAA (Astria Coaxial Acoustic Architecture) wurde von Soundcore für die Liberty 2 Pro entwickelt. Und jetzt nochmal für das neue Modell optimiert und verkleinert. Marginal kleiner ist der dynamische Treiber des Moduls geworden. Dieser ist nur noch 10,6mm statt 11mm wie im Vorgänger groß.
Für alle die mit ACAA nix anfangen können: es handelt sich um einen dynamischen Treiber für den Tief-/Mittelton und einem Balanced Amature Treiber des Herstellers für oberen Mittel-/und Hochton in einem Treiber-Modul zusammengefasst wurden. Während bei anderen Hybrid-Treiber der dynamische- und der Balanced-Armature-Treiber separat nebeneinander zu finden sind. So werden hier zwei Quellen zu einer vereinigt.
Das ist aber für das reine Hören vermutlich eher unwichtig. Was drin steckt ist mir oft egal, solange das Ergebnis im Ohr gut gefällt. 😊
Zwar verzichtet Soundcore auf den aptX Codec, trumpft aber mit dem LDAC Codec auf, der eine höhere Qualität in der Übertragung liefert als es aptX kann. Android Nutzer brauchen sich hier keine Sorgen zu machen, denn der Sony eigene Codec wird seit Android 8 unterstützt. Apple Nutzer schauen bei aptX wie auch LDAC aber wieder mal in die Röhre.
Wer aber eh nur mit Streaming Diensten seine Musik konsumiert, wird die Unterschiede vermutlich eh nicht wahrnehmen.
Hier können die Soundcore Liberty 3 Pro direkt mit der ersten Note überzeugen. Wir bekommen ein breites, beeindruckendes Klangbild das sauber und klar in der Widergabe ist. Das ganze Klangbild ist recht ausgewogen und verzerrt nicht auf voller Lautstärke. Wer gerne leiser hört kann hier auch das ganze Spektrum in geringer Lautstärke bekommen.
Auch die Tieftöne sind ein Genuss im Ohr. Satt, kernig und kräftig mit einem guten Fundament. Auch schnelle Basswechsel sind kein Problem. Wie oben schon kurz erwähnt spielt die Lautstärke der Wiedergabe keine so große Rolle um auch hier einen vernünftigen Bass zu bekommen.
Die Hochtöne sind angenehm und geben einiges an Details im Hintergrund Preis, hier stimmt die Auflösung. Zu spitze Wiedergaben der S/ß und Zischlaute ist nur selten wahrnehmbar.
Im Gegensatz zum Vorgänger liefert der Liberty 3 Pro endlich (?) auch Aktive Geräuschunterdrückung. Klar das ist ein Feature das nicht jeder braucht oder benötigt. Aber wie sagt man so schön" lieber haben, als brauchen"
Das Einschalten erfolgt per Touch am linken Ohr oder bequem in der App. Man nimmt sofort den gedämpften Geräuschpegel wahr. Ebenso werden auch monotone, wiederkehrende Geräusche weitestgehend entfernt. Ganz still wird es natürlich nicht, das vermag auch der 3 Pro nicht zu leisten. Dennoch spielt er auf einer Ebene mit Sony 1000XM4 oder Apple mit und kostet zudem noch deutlich weniger.
Spannend ist der automatische Modus der sich HearID nennt. Nach einer kurzen Messung wird der Innenohrdruck regelmäßig gemessen und entsprechend die Stärke der ANC Funktion automatisch angehoben oder gesenkt. Das klappte im Test wunderbar.
Wie üblich liegt aber ein leichtes Grundrauschen der Mikrofone vor, das gilt auch für den Transparentmodus. Im Test hat uns das ANC auch gut gefallen, ab einer Musiklautstärke von 30-40% wird diese Funktion aber obsolet.
Der Transparentmodus klappt auch wunderbar und stellt auch weiter entfernte Geräusche recht laut dar. Gesprächen kann man so auf geringerer Lautstärke auch gut folgen. Auch hier ist aber nach 30-40% Musiklautstärke so langsam Schluss.
Dank der verbauten Mikrofone ist das telefonieren auch in einer ziemlich guten Qualität möglich. Laute Geräusche werden gut gefiltert, hochtoniges Zwitschern oder Vogelgesang hingegen eher weniger. Die Gesprächspartner verstanden mich aber jederzeit gut.
Eine gewisse Vorgabe bei den Touch Bedienung Voreinstellung gibt es wie gewohnt. Da man aber in der Soundcore App die Steuerung seinem persönlichem Geschmack anpassen kann, möchte ich hier entsprechend nicht so ins Detail gehen. Versehentliche Berührungen führten zu keinen Fehleingaben, da wenigstens 2x Druck vorahnen sein muss um eine Track zu pausieren oder zu skippen. Die Touchbereiche reagieren aber immer gut auf die jeweilige Eingabe.
Zwingend erforderlich ist die App nicht. Aber sie bietet Updates und eben auch Komfort Funktionen wie der schnelle Zugriff auf ANC und/oder der HearID ANC Funktion. Ebenso kann ich die Bedingung neu belegen oder den integrierten Equalizer nutzen. Wer die App nicht nutzen möchte, muss es auch nicht, bleibt dann aber nicht auf dem aktuellen Firmwarestand.
Durchweg ist sie aber praktisch und bequem bedienbar mit ein paar schönen Komfortfunktionen.
Wie gewohnt erreicht man die Herstellerangaben nur mit reduzierter Lautstärke und ohne aktivierten ANC oder Transparentmodus. Dann sind die 8 Stunden durchaus auch nur halbwegs realistisch. Hier kommt man eher auf 6 Stunden was aber streng genommen immer noch ein sehr guter Wert ist.
In Kombination der Ladeschale spricht der Hersteller von 32 Stunden. Hier sind eher so 24 Stunden realistisch. Immer noch mehr als genug um auch einige Tage am Stück, oder gar mehrere Wochen bei geringer Nutzung zu überstehen.
Beladen wird im übrigen nicht nur per USB Typ-C sondern auch kabellos wenn ihr eine induktive Ladefläche vorliegen habt.
Mit Sicherheit ist Soundcore made by Anker nicht mehr so günstig wie sie es am Anfang waren, Eines muss man der Marke aber lassen: sie entwickelt sich stetig weiter und wird kontinuierlich verbessert. So fällt die Unverbindliche Preisempfehlung mit 169€ deutlich höher als noch bei den direkten Vorgängern aus.
Aber hier spart man weder am Klang noch an der Funktionalität. Die Aktive Geräuschunterdrückung muss ich auch nicht vor den Aktuellen besten Sony TH-1000XM4 oder einem Apple In-Ear verstecken. Vor allem ist der Preis im Gesamten vermutlich spannender als ei Konkurrent. Somit kann man durchaus sagen der Anker Soundcore Liberty 3 Pro ist einer der besten TWS In-Ears mit ANC unter 200€.
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