Poco M3 Testbericht – ab 157€ 6,53″ FHD+, SD662, 6000mAh

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Das Poco M3 setzt keine neuen Maßstäbe, jedoch fällt die Ausstattung mal wieder sehr gut aus in seiner günstigen Preisklasse. Besonders die solide Performance, die ungewöhnliche Optik und der massive Akku sind hier die Highlights. NFC wäre hier noch wünschenswert für ein absolut, rundes Gesamtergebnis gewesen.

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Die schwarze Version ist dank Gutschein für nur 109€ auf Gshopper.com aus der EU erhältlich.

Technische Daten 6,53" • 2340x1080 • Snapdragon 662 • 4+64GB • LTE (inkl. Band 20) • USB Typ-C • 6000mAh • Android 10
banggood.com Banggood.com 8-18 Tage Lieferzeit Versand aus China, Volksrepublik
Technische Daten 6,53" • 2340x1080 • Snapdragon 662 • 4+128GB • LTE (inkl. Band 20) • USB Typ-C • 6000mAh • Android 10.0
banggood.com Banggood.com 8-18 Tage Lieferzeit Versand aus China, Volksrepublik

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Weitere Preise findet ihr auf idealo ab 108,99€ (Stand 26.03.2021).

Nach dem Poco F2 Pro, das aktuell das günstigste Smartphone mit einem Snapdragon 865 SOC darstellt, folgte das Poco X3 mit einem 120Hz Display für um die 200€. Mit dem neuen Poco M3 wagt man sich nun in den Preisbereich von um die 150€ und hat wieder einiges zu bieten. Aktuell bekommst du das Poco M3 für 156,53€ auf Banggood.com. Das Gerät bietet ein riesiges randloses IPS-Display mit 6,53″ und einer Auflösung von 2340×1080 Pixel. Dabei wird das Telefon von einem Snapdragon 662 angetrieben.

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Technische Daten im Überblick

 Poco M3
Display6,53″ 60 Hz IPS LC-Display mit 2340 x 1080p, Gorilla Glas 3
ProzessorQualcomm Snapdragon 662 Octa-Core @2,0 GHz
GrafikchipQualcomm Adreno 610
Arbeitsspeicher4 GB LPDDR4X
Interner Speicher64 UFS 2.1/128 GB UFS 2.2, erweiterbar per microSD
Hauptkamera48 MP Sensor mit ƒ/1.78 Blende + 2 MP Tiefensensor + 2 MP Makrokamera
Frontkamera8 MP
Akku6.000 mAh mit Quick Charge 18W, 22,5 W Ladegerät im Lieferumfang
KonnektivitätLTE Band 1,3,5,7,8,20, WLAN ACGPS/GLONASS/BDS, Bluetooth 5, Dual SIM, microSD-Slot, FM-Radio, IR Blaster
FeaturesFingerabdrucksensor an der Seite | USB Typ-C | Face Unlock | Kopfhöreranschluss | Stereo-Speaker
BetriebssystemMIUI 12 mit Poco Launcher, Android 10
Abmessungen / Gewicht162,3 x 77,3 x 9,6 mm / 198 g

Tolle Ausstattung für den günstigen Preis

Zunächst dürften die verfügbare, knallige, gelbe Farbe des Poco M3 ins Auge fallen und als zweites die ungewöhnliche Form des Kameraschilds auf der Rückseite. Dieses fällt symmetrisch aus und dürfte so beim Ablegen auf den Tisch für eine sichere Position sorgen. Gleichzeitig sorgt diese für eine selbstbewusste Optik, was auch durch den großen POCO Schriftzug deutlich wird. Weiter auf der Frontseite bietet das Poco M3 ein 6,53″ randloses IPS-Display im 19:9 Format bei einer Auflösung von 2340×1080 Pixel. Im Gegensatz zum Poco X3 bietet man hier jedoch nur eine gewohnte 60 Hz Bildwiederholfrequenz. Die Leistung liefert ein Snapdragon 662 Octa-Core Prozessor mit 2,0 GHz weshalb es das Handy auf eine Antutu-Punktzahl von 191161 schafft. Hier hatte der ältere Snapdragon 660 etwas mehr auf dem Kasten wobei der 662er sicherlich energieeffizienter arbeitet. Außerdem stehen 4 GB RAM und wahlweise 64 oder 128 GB Speicherplatz zur Seite. Der Speicherplatz ist dank MicroSD Slot erweiterbar.

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48 MP Triple-Kamera

Poco setzt im M3 auf eine Triple-Kamera, wobei der Fokus absolut auf dem Hauptsensor liegt. Dabei kommt auf der Rückseite ein nicht näher genannter 48 MP Sensor mit einer f/1.79 Blende zusammen mit einem 2MP Sensor für Tiefeninformationen als auch ein 2 MP Makrosensor zur Verwendung. Die Frontkamera hat einen 8 MP Sensor mit einer f/2.0 Blende.

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Großer Akku und runde Ausstattung

Die sonstige Ausstattung fällt absolut solide aus: Dual-Band WLAN, Dual-SIM, LTE (inkl. Band 20), einen Infrarot-Port, USB Typ-C, Bluetooth 5.0 und GPS. Ein 3,5mm Kopfhöreranschluss ist zusätzlich vorhanden. Leider verzichtet man im Poco M3 auf NFC. Ein weiteres Highlight in dieser Preisklasse dürfte der Akku mit massiver 6000mAh Kapazität sein. Dieser sollte damit für eine entsprechend lange Laufzeit unter Android 10.0 sorgen. Die Abmessung des Handy betragen 77.3 x 162.3 x 9.6mm bei einem Gewicht von 198g. Das Poco M3 unterstützt eine 18W Schnellladung und ein 22,5W Netzteil liegt dem Lieferumfang bei. Der Fingerabdrucksensor wurde an der Seite am Rahmen platziert.

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  • Auf Amazon wurde das Telefon bisher nicht bewertet. (Stand 27.11.2020)

Testberichte / Erfahrungen / Meinungen

Optik, Haptik & Verarbeitung

Auf der Vorderseite hebt sich das günstige Poco M3 nicht wirklich von der Konkurrenz ab auch wenn nicht mehr allzu viele Hersteller auf die Tropfen Notch mittig des oberen Bildschirmes setzen. Die Kunststoff Gehäuseränder sind abgerundet, oben und unten bei den Eingängen ist das Gerät abgeflacht.  Das Display ist mit einem Gummi/Kunststoffrahmen umrandet und wirkt wie auf das Gehäuse aufgesetzt, bei einer Dick von 9,6mm zählt es nicht zu den schlanksten Geräten. Haptisch liegt das Smartphone aber gut in der Hand, gerade weil keine rutschige Glas oder Metallrückseite verwendet wird. 

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Rückseitig hat man sich beim M3 für eine andere Optik entschieden als man es von den poco Smartphone her kennt: Die Kamera ist weiterhin vertikal im oberen linken Beriech untergebracht aber mit einem großen schwarz glänzenden Rechteck das fast die gesamte Breite des Smartphones abdeckt, mit dem Poco Schriftzug umrandet. Nicht großartig anders, aber erfrischend schick.

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Die Verarbeitung ist dennoch gut, störende Ecken oder Kanten gibt es wie gewohnt nicht. Der seitliche Fingerabdrucksensor funktioniert gut und entsperrt das Smartphone zuverlässig, benötigt aber gut eine Sekunde. Die Face Unlock Entsperrung ist soweit gut, hat bei schwachen Licht aber so seine Defizite.

Display & Bedienung 

Die Bedienung ist angenehm, die Bedienelemente sind allesamt links verbaut, lassen sich gut erreichen. Durch die Displaygröße/Breite des Gerätes ist aber auch hier nur schwer eine Einhandbedienung umzusetzen. Das Display reagiert flott auf die Eingaben die sofort umgesetzt werden,  dafür solltet ihr aber die aufgetragene Schutzfolie dafür am besten entfernen oder gegen eine bessere austauschen.
Das Display selbst ist ausreichend Hell, nur bei direkter Sonneneinstrahlung könnte es zu schwer werden den Inhalt vom Display abzulesen. Die Blickwinkel sind wie gewohnt gut, die Farbliche Darstellung ebenfalls. Wer mag kann in den Einstellungen noch ein paar Anpassungen vornehmen. Lediglich bei sehr hellen oder weißen Hintergründen hat man leichte Schattenwürfe am unteren und oberen Rand um die Notch herum. An der Auflösung gibt es zum Glück nichts zu meckern, hier haben wir den absoluten aktuellen und gewohnten Standard von 2340×1080 Pixeln.

Anpassbares System auf MIUI12 Basis

Das Poco System mit dem App Drawer ist wieder mit dabei, sprich alle Apps werden nach Art kategorisiert und geordnet das sorgt für eine schnelle und gute Übersicht, gerade wenn man mal wieder einen Messenger oder die Bank App suchen sollte. Ebenso hab ich recht viele Einstellungsmöglichkeiten um das Systemnach den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Auf NFC muss man hier aber verzichten, bei dem angesiedelten Preis aber noch halbwegs verständlich.

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Ebenfalls normal das die ein oder andere App wie Netflix oder Facebook vorinstalliert ist, bei Nichtgefallen oder Nichtnutzung kann man diese natürlich auch löschen. Ansonsten gibt es keine Auffälligkeiten im System.

Inklusive gelegentlicher Werbung 👎

Unüblich ist es nicht das gerade ehr günstige Smartphone gelegentlich Werbung einstreuen so das Xiaomi/Poco bestimmte Apps mit anbieten kann. Das ist schon einige Jahre so. Wer die Hauseigenen Reinigungstools nutzt wird nach dem bereinigen in den Ergebnissen kleinere Fenster mit Werbung sehen. Ausschalten konnte ich das in der aktuellen Firmware des Systems aber nicht. Durchaus kann auch beim installieren von neuen Apps bei der Sicherheitsüberprüfung nach Installation ebenfalls ein kleines Werbefenster auftauchen. Direkt im System durch Push Nachrichten oder aufpoppende Fenster gibt es aber nicht. Wer oft kostenlose Software nutzt wird das sicherlich kennen. Einschränkungen hab ich dadurch aber nicht.

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Durchschnittliche Performance

Hier wird es wie gewohnt spannend, was bekommen wir für unser Geld? In erster Linie erstmal ein flüssiges Betriebssystem auf Basis Android 10. Die Bedienung fällt sauber und bequem sowie auch meist flott aus, Apps laden meist nach kurzer Ladezeit und bereiteten keine Probleme. Manchmal fühlt es sich aber eben nicht immer so geschmeidig an wie es sein sollte, daran kann der Prozessor unter andrem Schuld sein. Wir befinden uns eben nur im geringen Mittelklassebereich.

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Das System bietet alle Google Services und ebenfalls auch den Widevine L1 Level um Netflix, Disney+ oder Amazon Prime Video auch in Full-HD zu streamen. Viren oder Mailware war auf dem System nicht zu finden.
Die Lesegeschwindigkeit des Speichers liegt bei guten 500mb/s, das Schreiben erfolgt mit typischen 250Mb/s im normalen Durchschnitt. Der Arbeitsspeicher kann hier mit gerade mal 5,8GB/s aber nicht so überzeugen, da geht mittlerweile auch im günstigen Segment schon mehr, lädt dennoch die Apps zuverlässig und recht flott.

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Ansonsten liegt der Snapdragon 662 Leistungstechnisch mit 188.000 Antutu Punkten (Antutu 8.4.8) etwas unter dem mittlerweile gut 3 Jahre alten Snapdragon 660 (je nach Antutu Version fallen die Werte sehr unterschiedlich aus), bietet aber dennoch eine gute und vor allem brauchbare Performance im Alltag und ebenso bei dem einen oder anderen Spiel. Volle Details darf ich bei neueren Titeln oder auch bei PubG nicht erwarten. Immerhin ist der „neuere“ SOC etwas stromsparender unterwegs da er in 11nm und nicht in 14nm wie der SD660 gefertigt wird.

Gute Konnektivität inkl. Stereo Lautsprecher

Auf NFC muss man ebenso wie auf eine IP Zertifizierung  gemessen des teils sehr günstigen Preises verzichten. Aber immerhin hat es Poco zum günstigen Preis geschafft Stereo Lautsprecher zu verbauen. Gut die Lautsprecher ziehen nun keine High Definition Wurst vom Brot aber bieten eben ein deutlich besseres Hörerlebnis beim spielen oder dem Medienkonsum und liefern klanglich ein echt gutes Ergebnis das sich absolut nicht vor Mittelklasse oder teureren Geräten verstecken muss.

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Auch ein 3,5mm Klinkeneingang liegt vor, das dürfte viele Nutzer die nicht nur auschlie0lich auf Bluetooth setzen erfreuen. Ebenso erfreulich und teils auch typisch für günstigere Modelle ist die Dual-Sim Funktion inklusive der parallelen Speicherweiterung. 
Beladen wird via USB-Typ-C der zum Glück auch Standard geworden ist. Das Beladen selbst kann mit maximal 18 Watt durchgeführt werden. Bei der Dual-Band WLAN Anbindung gab es keine Probleme, hier erreichen wir auch bei etwas größerer Entfernung zum Router eine sehr gute Geschwindigkeit. Ebenso macht hier das GPS keinen Strich durch die Rechnung, die Satelliten wurden in ausreichender Anzahl gefunden und die Verbindung erfolgte recht schnell. Die Gesprächsqualität ist auch gut, ebenso wie der, bei uns eher schwache regional bedingte, Empfang.
Auf eine Nachrichten LED Anzeige wurde jedoch verzichtet.

Solide Kamera in der Preisklasse

Gemessen des Preises wird man wohl nicht so viel von der Kamera erwarten, aber auch hier gibt es wie bei vielen anderen Geräten im Bereich 100-150€ Entwarnung und durchweg brauchbare solide Bilder. Klar auf den perfekten Weißabgleich, den Dynamikumfang und Farben wie auch Kontraste müssen wir hier noch warten. Aber durchweg sind die Ergebnisse so das ich damit auch meine Urlaubsbilder schießen könnte. Wie erwähnt hapert es am Dynamikumfang, Weißabgleich und an den korrekten Farben, teils wirken die Bilder auch etwas blass. Auch ändert sich das Ergebnis mit jeweils anderen Motiven oder nähren Aufnahmen. Für etwas lebhaftere Bilder kann der HDR Modus zugeschaltet werden, hier wirkt das Bild lebhafter, farbkräftiger und auch etwas dynamischer in der Farbe, aber wirkt ebenfalls teils künstlich durch übersättigte Farben. Hier erhält man meist das Beste Ergebnis. 

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Die Bildschärfe selbst ist in Ordnung, der Detailgrad in der Bildtiefe ausreichend. Wirklich gut funktioniert der Portraitmodus und die Abtrennung zwischen Vorder- und Hintergrund ist sehr gut. Farblich wirken die Bilder in meiner Lichtsituation aber etwas zu warm und das Gesicht etwas zu rötlich.

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Den Marco Sensor könnte man sich eigentlich sparen, Mehrwert hat der bei kaum einem Smartphone, hier hätte ich mir lieber einen Weitwinkelsensor gewünscht, denn den würde man ganz sicher öfters nutzen. Qualitativ bekomme ich hier die schwächsten Bilder. 

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Die Frontkamera macht brauchbare Bilder, allerdings zu blass und zu undetailliert. Das Ergebnis selbst ist aber in Ordnung, wenn möglich würde ich hier eher über die Hauptkamera die Selfies knipsen.

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Bei wenig Licht erhalte ich immer noch solide Bilder, aber auch hier schwankt die Qualität der Aufnahmen. Der Nachtmodus kann die Bilder verbessern, je nach dem wie viel Restlicht vorhanden ist.  Das grundrauschen wird verringert, das Bild je nach Situation etwas heller oder teils auch etwas dunkler, aber mit einem besseren Dynamikumfang als ohne, sowie mit besseren Kontrasten. Ist dennoch zu wenig Licht vorhanden kann die Kamera nicht mehr mit den Aufnahmen überzeugen.

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Videoaufnahmen können nur in Full-HD bei 30fps aufgezeichnet werden und verfügen über keine Stabilisierung. Hier muss man eine ruhige Hand bewahren oder ein Gimbal nutzen. Ansonsten ist die Bildqualität eher mau, typisch Full-HD Aufnahme eben. Die Auflösung ist zu gering , Details gehen so verloren, vor allem sind die Aufnahmen mit starken Artefaktierungen versehen wenn schnelle Bewegungen durchgeführt werden. Ebenfalls wirken die Farben etwas zu kräftig.
Die Frontkamera wirkt wie die normalen Bilder etwas zu hell und zu blass, aber auch dennoch brauchbar. Auch hier wird Full-HD mit 30fps genutzt. Der ton der Aufnahmen wiederum ist soweit gut.

Der Akku Dauerläufer

Mit 6000 mAh Kapazität kann man durchweg theoretisch auch mehrerer Tage, je nach Nutzung und Auslastung des Systems überstehen. Wer viel spielt oder das System immer voll auslastet erreicht hier natürlich keine gigantische Laufzeit.
Dennoch ist der dicke Akku nicht so überzeugend wie ich es erwartet hätte: in meinem Test Szenario kam ich nur auf 8-10 Stunden Display an Zeit (Kamera, Benchmarks, spielen Youtube etc. also massiv genutzt), wer es langsamer oder gemächlicher angeht wird hier länger auskommen. Je nach Nutzung kann man hier sicher auch locker 15 Stunden oder auch etwas mehr an Display an Zeit erreichen. Wie üblich hängt das stark von eurem Provider, dem Empfang und der persönlichen Nutzung sowie Display Helligkeit ab. Dennoch hätte ich hier mehr erwartet.

Fazit

Das Poco M3 setzt keine neuen Maßstäbe, jedoch fällt die Ausstattung mal wieder sehr gut aus in seiner günstigen Preisklasse. Besonders die solide Performance, die ungewöhnliche Optik und der massive Akku sind hier die Highlights. NFC wäre hier noch wünschenswert für ein absolut, rundes Gesamtergebnis gewesen.
Im gesamten ist aber der Unterschied zum nur bedingt teureren Poco X3 zu groß.  Deutlich mehr Performance, bessere Kamera, auch ein 120 Hz Display sowie NFC und  Stereo Lautsprecher und das im gesamten als Import schon ab 208€. Da hat es das Poco M3 sehr schwer auch wenn es teils schon für unter 120€ im Angebot den Besitzer wechselt. Auch da die Konkurrenz bei 150€ mittlerweile riesig ist. Wer aber etwas günstiges mit guter Leistungen einer durchschnittlichen Kamera und einen guten Akku sucht, wird hier fündig.

Features

  • 6,53″, 2340×1080 Pixel
  • Snapdragon 662, Octa-Core, 2,0 GHz
  • 4GB RAM, 64/128GB Speicherplatz (erweiterbar)
  • 48+2+2MP Triple-Kamera, 8MP Frontkamera
  • Dual-Band WLAN (+AC), Dual-SIM, LTE (inkl. Band 20), Bluetooth 5.0, USB Typ-C
  • 6000mAh Akku, Android 10
  • seitlicher Fingerabdrucksensor
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Kay

Mein Name ist Kay und ich beschäftige mich bereits seit über 20 Jahren mit Webdesign und -entwicklung. Neben NerdsHeaven interessieren mich vor allem Videotechnik, Games und PC-Hardware.

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