DJI Romo – Reinigungsroboter mit Drohnen-DNA runde Bauform, zwei Frontkameras, Seitenbürsten, weiße und transparente Farbvarianten

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DJI steigt mit dem Romo in den Markt der Reinigungsroboter ein – futuristisches Design, vage technische Daten, aber ein klarer Starttermin. Noch bleibt offen, ob das Gerät auch außerhalb Chinas startet.

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DJI Romo

Wenn ein Hersteller wie DJI, bekannt für hochpräzise Drohnentechnologie und Kamerasysteme, plötzlich einen Staubsauger auf den Markt bringen will, sorgt das für hochgezogene Augenbrauen. Mit dem DJI Romo kündigt sich nun ein echter Perspektivwechsel an – vom Himmel direkt auf den Wohnzimmerboden.

Roboter mit Premierenstatus

Der DJI Romo ist das erste Modell eines Reinigungsroboters aus dem Hause DJI. Bisher hatte sich der Hersteller eher durch Flugtechnik und Bildstabilisierungssysteme einen Namen gemacht – ein Vorstoß in die Haushaltsrobotik war daher keine Selbstverständlichkeit. Inzwischen ist klar: DJI meint es ernst. Am 6. August um 20:00 Uhr (chinesischer Zeit) soll der Romo offiziell vorgestellt oder gar gelauncht werden. Der Hinweis stammt aus einem offiziellen Video-Teaser auf dem Weibo-Kanal von DJI.

Noch kein globales Signal

Die Kommunikation rund um den DJI Romo erfolgt bisher ausschließlich über chinesische Kanäle. Ein internationaler Marktstart ist damit nicht bestätigt, wenngleich auch nicht ausgeschlossen. Eine eigene Landingpage für das Gerät existiert bereits, sie ist jedoch ebenfalls nur in China zugänglich. Klar ist bislang nur: DJI testet das Interesse und bereitet einen ersten Rollout auf dem Heimatmarkt vor.

Erste technische Hinweise: Kamera statt LiDAR?

Obwohl noch keine offiziellen technischen Spezifikationen vorliegen, liefert der Teaser erste optische Hinweise. Zu erkennen ist ein runder Roboter mit zwei Frontkameras, zwei Seitenbürsten sowie eine Basisstation, die wahrscheinlich zur automatischen Staubentleerung dient. Ein LiDAR-Turm ist nicht sichtbar, obwohl frühere Leaks von einer Ausstattung mit LiDAR und sogar Millimeterwellen-Radar sprachen – letzteres wäre ein klarer Fingerzeig auf den Drohnenbau von DJI.

DJI Romo

Saug-Wisch-Kombi wahrscheinlich

In einem geleakten Zubehörpaket war unter anderem ein Wischmopp-Zubehör zu erkennen, was auf eine Kombination aus Saug- und Wischfunktion schließen lässt. Damit würde DJI einen ähnlichen Funktionsumfang wie etwa Roborock oder Ecovacs bieten – zwei Platzhirsche im Robotermarkt, die ebenfalls aus Shenzhen stammen. In puncto Laufzeit steht eine Zahl von bis zu 3 Stunden im Raum, allerdings ohne Angabe unter welchen Bedingungen.

Design mit Wiedererkennungswert

DJI setzt beim Romo offenbar auf ein futuristisches Äußeres. Weiß und Transparent sollen laut Teaservideo die zwei verfügbaren Farben sein – eher ungewöhnlich für einen Haushaltshelfer, aber durchaus im Einklang mit DJIs Hightech-DNA. Die zwei Frontkameras könnten zudem zur Navigation oder Objekterkennung dienen – vielleicht auch als Ersatz für einen fehlenden LiDAR-Sensor.

Einschätzung

Ob DJI mit dem Romo ein konkurrenzfähiges Gerät gelingt, lässt sich mangels technischer Details nicht beurteilen. Die bisherigen Infos deuten aber auf ein ambitioniertes Vorhaben hin – mit Eigenständigkeit im Design und möglichen Parallelen zur Drohnentechnologie. Für DJI ist der Schritt in den Reinigungsmarkt mehr als ein Nebenprojekt. Ob es reicht, um sich gegen etablierte Marken wie Roborock und Ecovacs durchzusetzen, wird sich erst nach Marktstart zeigen.

Kay

Mein Name ist Kay und ich beschäftige mich bereits seit über 20 Jahren mit Technik und Entertainment. Neben NerdsHeaven interessieren mich vor allem Smartphones, Games und PC-Hardware.

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