EcoFlow STREAM Ultra Testbericht – ab 999€ – Plug-and-Play-Stromspeicher mit Mesh und Solar-Boost 2.800 W Ladeleistung, 1,92 kWh Speicher, Mesh-Verbund, AC & PV gleichzeitig
Ein leistungsstarkes, smartes Speichersystem mit echten Alltagsvorteilen – wenn man die Investition nicht scheut. EcoFlow macht Speicher nachrüstbar wie eine smarte Steckdose.

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Wenn’s um die private Energiewende geht, landen viele beim Klassiker: dem Balkonkraftwerk. Doch was tun, wenn die Sonne scheint, aber niemand zu Hause ist, um den Solarstrom zu verbrauchen? Genau hier setzt das EcoFlow STREAM Ultra an – ein smarter Stromspeicher mit integriertem Wechselrichter, der nicht nur PV-Leistung puffert, sondern sich auch per Mesh mit bis zu fünf weiteren Geräten vernetzen lässt. Das Ganze funktioniert ohne Elektriker, lässt sich per App und KI-Logik steuern und verspricht maximale Flexibilität im Heimnetz. Klingt nach Hightech für den Hinterhof – und ist es auch. Doch wie viel Alltagsnutzen steckt wirklich im EcoFlow-System?
Stärken & Schwächen
✅ Stärken | ❌ Schwächen |
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Plug-and-Play-System ohne Elektriker | Hoher Anschaffungspreis (ab 999 € je Gerät) |
Modular erweiterbar (bis 6 Geräte) | Parallelbetrieb nur mit 2 Geräten gleichzeitig |
AC- & PV-Ladeoption kombinierbar (bis 2.800 W) | Umwandlungsverluste von 15–20 % bei AC/DC-Konvertierung |
Mesh-Verbund mit KI-optimierter Lastverteilung | Notstromversorgung nur lokal möglich, kein Netzbetrieb im Stromausfall |
Sehr leise im Betrieb (< 30 dB) | Vertikale Bauweise nicht stapelbar |
Wetterfest (IP65), batterietemperiert | |
Kompatibel mit Drittanbieter-Wechselrichtern |
Technische Daten zur EcoFlow STREAM Ultra
EcoFlow STREAM Ultra | |
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Speicherkapazität | 1,92 kWh (LFP-Akku, 6.000 Ladezyklen) |
PV-Leistung | Bis zu 2.000 W (4 × 500 W MPPT) + 800 W über AC möglich |
AC-Eingang | Bis zu 1.200 W (Schuko) |
AC-Ausgangsleistung | Max. 1.200 W (einzeln), 2.000 W (distributed), 2.300 W (parallel) |
PV-Eingang (MPPT) | 4 Regler integriert, je max. 500 W |
Kompatibilität | Plug & Play, Drittanbieter-Wechselrichter, bestehende Balkonkraftwerke |
Betriebstemperatur | –20 °C bis +55 °C, mit automatischer Zellheizung |
Schutzklasse | IP65 (staub- & spritzwassergeschützt) |
Geräuschentwicklung | < 30 dB (nahezu passiv gekühlt) |
Netzmodi | Einzelbetrieb, Parallelmodus, Distributed Mesh-Modus |
App-Steuerung | EcoFlow App mit KI-gestütztem Lastmanagement, dynamische Stromtarife |
Besonderheiten | Mesh-Netzwerk, KI-Optimierung, Smart-Plug-Kompatibilität, Notstromfähigkeit |
Testmethodik
Getestet wurde der EcoFlow STREAM Ultra im Rahmen einer praxisorientierten Nutzung mit PV-Einspeisung über bestehende Balkonkraftwerk-Komponenten, AC-Zuschaltung und typischen Haushaltsverbrauchern wie Kühlschrank und Herdplatte. Besonderes Augenmerk galt der Einrichtung, Geräuschkulisse, Skalierbarkeit im Haus sowie der Effizienz im verteilten Modus.
Einfache Einrichtung & Plug and Play
Die Inbetriebnahme erfolgte ohne Elektriker, per Schuko-Stecker und MC4-Solaranschluss – ganz wie versprochen. Das vertikale Design erlaubt die Platzierung im Wohnraum, in Garage oder Keller – je nach Bedarf. Ohne aufwendige Verkabelung oder Eingriffe ins Hausnetz konnte das System sofort PV-Leistung speichern und Verbraucher versorgen.
Erweiterung & Mesh-Verbund
Über das Mesh-Netzwerk lassen sich bis zu sechs Geräte im Heimnetzwerk koppeln – entweder als Einzelgeräte oder je zwei per Parallelkabel. Im Distributed Mode reagierten Geräte zuverlässig auf zusätzliche Last und lieferten über das Netz fehlende Energie – etwa für ein Küchengerät mit über 1.200 W. Das funktioniert nur solange Strom im Heimnetz verfügbar ist, was im Notstromszenario einzuschränken ist.
Leistung & Energiefluss
Die Stream Ultra zeigte im Parallelbetrieb mit einem zweiten Gerät die volle Power von bis zu 2.300 W ohne Netzstrombezug. Bei getrennter Aufstellung wurde im Distributed Mode dynamisch Energie bereitgestellt, allerdings mit messbaren Umwandlungsverlusten (geschätzt 15–20 %). Die Geräte erkennen Lastwechsel und verteilen Leistung präzise, auch ohne Smartmeter – das erhöht die Nutzerfreundlichkeit enorm.
App & KI-Funktionen
Die EcoFlow App bietet umfangreiche Visualisierung der Energieflüsse, frei einstellbare Pufferkapazitäten und Szenariensteuerung (inkl. Smart Plugs).
Die KI-Funktionen zur Verbrauchsanalyse ließen sich in der Testphase noch nicht voll bewerten, zeigten aber bereits erste automatisierte Reaktionen bei regelmäßiger Nutzung von Küchengeräten.
Vergleich & Positionierung
Im Vergleich zu klassischen Powerstations oder einfachen PV-Speichern liegt der STREAM Ultra deutlich voran, was Skalierbarkeit, Automatisierung und Alltagstauglichkeit angeht. Zwar sind Lösungen wie das Zendure SolarFlow günstiger, bieten aber weder Mesh-Betrieb noch parallele Lastverteilung. Geräte wie der Anker Solix bieten ähnliche Speicherleistung, bleiben jedoch beim Plug-and-Play-Ansatz sowie der App-Anbindung im EcoFlow-Schatten.
Fazit
EcoFlow liefert mit dem STREAM Ultra ein modulares, benutzerfreundliches Speicher- und Stromverteilungssystem für Haushalte, die ein Plug-and-Play-Balkonkraftwerk mit KI-Features suchen – ideal auch zur Nachrüstung bestehender Systeme. Wer allerdings maximale Notstromversorgung oder DC-optimierte Effizienz sucht, stößt hier an Grenzen. Dennoch: Ein echtes Technik-Schmankerl mit Alltagsnutzen für Smart-Home-Fans und Energietüftler.