Disney und OpenAI – Was die milliardenschwere Partnerschaft mit OpenAI bedeutet GPT-5.2 Leistungssteigerung, ARC-AGI-2 Benchmarks, verbesserte Coding-Fähigkeiten

- - von

GPT-5.2 bringt messbare Leistungsgewinne, besonders beim Programmieren. Parallel öffnet Disney sein Charakter-Portfolio für Sora. Die Partnerschaft verbindet technologische Ambitionen mit klaren Lizenzregeln.

Disney und OpenAI

Der Morgenkaffee dampft noch, während ChatGPT schon wieder Code debuggt, der gestern Abend hartnäckig widersprochen hat. Parallel dazu entstehen in Sora plötzlich kleine Kurzclips mit Marvel-Helden oder Pixar-Figuren. Zufall ist das nicht. OpenAI hat gleich zwei größere Neuigkeiten vorgestellt: GPT-5.2 als neues Sprachmodell und eine strategische Partnerschaft mit Disney, die sowohl technologisch als auch kulturell Wellen schlägt.

GPT-5.2: Mehr Leistung unter der Haube

OpenAI hebt mit GPT-5.2 die Messlatte spürbar an. Gegenüber GPT-5.1 zeigt das neue Modell in internen Benchmarks deutliche Verbesserungen. Besonders auffällig ist der ARC-AGI-2-Test, bei dem GPT-5.2 mehr als die doppelte Leistung erreicht. Auch andere Benchmarks verzeichnen zweistellige Leistungssteigerungen, was auf breiter Front auf Optimierungen hindeutet.

Ein klarer Schwerpunkt lag auf dem Thema Programmieren. GPT-5.2 soll präziser, effizienter und robuster im Coding arbeiten. Gemeint sind nicht nur bessere Code-Vorschläge, sondern auch ein stabileres Verständnis komplexer Aufgabenstellungen. Das passt ins Bild, denn OpenAI hat kürzlich intern eine Initiative namens „Code Red“ ausgerufen. CEO Sam Altman reagiert damit auf den wachsenden Druck durch Konkurrenzmodelle wie Gemini 3 von Google und will ChatGPT technisch weiter schärfen.

Sicherheit rückt stärker in den Fokus

Zeitlich fällt die Veröffentlichung von GPT-5.2 mit einer neuen Risikoanalyse von OpenAI zusammen. Darin warnt das Unternehmen vor möglichen Missbrauchsszenarien moderner KI-Systeme. Konkret geht es um die Gefahr, dass KI-Modelle künftig Zero-Day-Exploits eigenständig entdecken und ausnutzen könnten. Als Konsequenz verstärkt OpenAI den Schutz seiner Infrastruktur, also KI-Netzwerke, Server und angebundene Computersysteme. Parallel werden die Richtlinien für ChatGPT weiter angepasst, um einen verantwortungsvolleren Einsatz sicherzustellen.

Disney öffnet sein Charakter-Archiv für Sora

Nicht weniger spannend ist die zweite Ankündigung: Disney und OpenAI gehen eine milliardenschwere Partnerschaft ein. Disney investiert eine Milliarde US-Dollar über einen Zeitraum von drei Jahren in OpenAI. Im Gegenzug erhält OpenAI Zugriff auf rund 200 Charaktere aus dem Disney-Universum, darunter Marken aus Marvel, Pixar und Star Wars.

Für Nutzer von Sora bedeutet das: Die Charaktere dürfen offiziell in der Bild- und Videogenerierung verwendet werden. Eigene Kurzvideos mit bekannten Figuren sind damit erlaubt, allerdings mit einer klaren Einschränkung. Die Stimmen der Schauspieler sind nicht Teil der Vereinbarung.

Mehr als nur ein Lizenzdeal

Disney wird im Rahmen der Kooperation selbst zum OpenAI-Kunden. Geplant ist der Einsatz von ChatGPT und weiteren APIs in unterschiedlichen Unternehmensbereichen, unter anderem zur Weiterentwicklung von Disney+. OpenAI-Chef Sam Altman betont, dass die Partnerschaft zeige, wie KI-Entwickler und die Unterhaltungsindustrie gemeinsame Wege finden können.

Der Schritt ist auch vor dem Hintergrund früherer Kritik an Sora interessant. Nach dem Start einer neuen Version kam es zu Problemen bei der Inhaltsmoderation, da Nutzer fremde Charaktere und reale Personen generierten. OpenAI zog daraufhin die Zügel an und suchte verstärkt den Dialog mit der Kreativbranche. Disney selbst geht bei unerlaubter KI-Nutzung seiner Figuren traditionell rigoros vor und hatte zuletzt unter anderem Character.AI abgemahnt.

Einschätzung

GPT-5.2 stärkt OpenAIs Position im Wettlauf der großen Sprachmodelle, vor allem im Coding-Umfeld. Die Disney-Partnerschaft zeigt gleichzeitig, dass KI-Technologie und Content-Industrie näher zusammenrücken, allerdings unter klaren Regeln. Wie sinnvoll nutzt ihr KI beim Programmieren oder kreativen Arbeiten und wo zieht ihr für euch persönlich die Grenze?

Kay

Mein Name ist Kay und ich beschäftige mich bereits seit über 20 Jahren mit Technik und Entertainment. Neben NerdsHeaven interessieren mich vor allem Smartphones, Games und PC-Hardware.

Kommentar schreiben

Optional, wird nicht veröffentlicht.
Bild entfernen Bild zum Kommentar hinzufügen (JPG, PNG)