Parkside Akku-Rasenmäher im Test – Dieser Akku-Mäher überrascht Zentrale Höhenverstellung, Mulchfunktion, 33 cm Schnittbreite
Geringes Gewicht, einfache Handhabung und solide Schnittleistung machen den Parkside-Mäher zur günstigen Lösung für kleine Flächen. Nur die Laufzeit bleibt knapp bemessen – mit Ersatzakku lässt sich das Problem aber entschärfen.
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Wenn der Akku-Rasenmäher weniger kostet als ein Satz Ersatzmesser für einen Markenmäher, ist Skepsis angebracht. Der Parkside Akku-Rasenmäher, erhältlich bei Lidl, will genau das: für unter 100 Euro brauchbare Mähleistung auf kleinen Flächen bieten. Ob das gelingt, zeigt der ausführliche Praxistest – samt Vergleich mit einem ähnlich günstigen Konkurrenten.
Technische Daten des Parkside Akku-Rasenmäher
Parkside Akku-Rasenmäher | |
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Preis (ohne Akku) | ca. 70 € |
Preis (inkl. 4Ah Akku) | ca. 95 € |
Gewicht | 9,5 kg |
Schnittbreite | 33 cm |
Schnitthöhen | 25–65 mm (5-stufig, zentral verstellbar) |
Akku-Kompatibilität | Parkside X20V Team |
Akkulaufzeit (4Ah) | ca. 22 Minuten |
Ladezeit (4Ah) | ca. 120 Minuten |
Lautstärke | ca. 88 dB(A) |
Fangkorbvolumen | ca. 30 Liter |
Besondere Merkmale | Mulcheinsatz, Sicherheitsstecker |
Testmethodik
Getestet wurde der Parkside-Mäher in einem kleinen Privatgarten mit kurzer bis mittelhoher Rasenfläche. Es wurde sowohl auf Rasenkanten als auch auf offenem Rasen gemäht. Neben dem reinen Schnittbild standen Handhabung, Ergonomie, Verarbeitung, Lautstärke und Akkuleistung im Fokus. Verglichen wurde parallel mit einem ebenfalls günstigen Scheppach-Modell mit ähnlichem Preisniveau.
Verarbeitung und Aufbau
Die Materialwahl wirkt auf den ersten Blick zweckmäßig, aber günstig: Kunststoff dominiert das Gehäuse, die Griffe sind einfach verschraubt. Positiv fällt auf, dass sich der Parkside-Rasenmäher dank Schnellspanner zügig zusammenbauen und auch kompakt zerlegen lässt. Der Fangkorb kommt vormontiert, was den Aufbau vereinfacht.
Weniger überzeugend ist das Verstauen des Griffs, da dieser nicht komplett einklappbar ist. Dafür lässt sich der Mäher insgesamt gut tragen – das geringe Gewicht macht sich hier positiv bemerkbar.
Handhabung und Ergonomie
Mit unter 10 kg lässt sich das Gerät spielend manövrieren. Besonders auf kleinen Flächen oder entlang von Kanten überzeugt die hohe Wendigkeit. Der Griff liegt gut in der Hand, die Bedienelemente sind übersichtlich. Ein Sicherheitsstecker verhindert unbeabsichtigtes Starten, was in Haushalten mit Kindern sinnvoll ist.
Ein echtes Plus ist die zentrale Höhenverstellung mit fünf Stufen. Sie funktioniert schnell und ohne Kraftaufwand – ein deutlicher Vorteil gegenüber günstigen Geräten mit Einzelachsverstellung.
Schnittleistung und Praxiseinsatz
Die Schnittbreite von 33 cm ist auf kleine Gärten ausgelegt. Bei regelmäßig gemähtem Rasen war das Ergebnis überraschend sauber. Der serienmäßig geschliffene Schneidmesser sorgt für ein ordentliches Schnittbild – in dieser Preisklasse keine Selbstverständlichkeit.
Beim Einsatz auf höherem oder dichterem Rasen zeigt sich allerdings die begrenzte Motorleistung. Hier kann es nötig sein, mit erhöhter Schnitthöhe vorzumähen, um anschließend feiner zu trimmen. Der mitgelieferte Mulcheinsatz funktioniert gut, wenn der Rasen trocken und niedrig ist – ein praktisches Detail.
Akkuleistung und Ladeverhalten
Die mit einem 4-Ah-Akku gemessene Laufzeit von rund 22 Minuten liegt im erwartbaren Bereich. Wer nur einen 2-Ah-Akku nutzt, kommt hingegen nur auf etwa 11 Minuten, was für mittelgroße Gärten schlicht zu wenig ist.
Mit 65 W Ladeleistung ergeben sich Ladezeiten von rund 2 Stunden (4 Ah). Das ist bei einem Akku vertretbar, im Alltag aber nur praktikabel, wenn mindestens ein Ersatzakku vorhanden ist. Wer bereits im Parkside-System investiert ist, kann hier kosteneffizient aufrüsten.
Vergleich: Scheppach-Modell
Im direkten Vergleich schneidet der Parkside durch die bessere Höhenverstellung, die leisere Arbeitsweise und den Mulcheinsatz leicht besser ab. Der Scheppach bietet dafür mehr Akkukapazität ab Werk, ist aber lauter und weniger flexibel in der Verstauung. Beide Mäher teilen sich die Zielgruppe: Gartenbesitzer mit überschaubaren Flächen und begrenztem Budget.
(links Scheppach, rechts Parkside)
Fazit
Für unter 100 Euro liefert der Parkside Akku-Rasenmäher eine überraschend solide Leistung. Wer bereits im X20V-Akkusystem unterwegs ist, bekommt ein Gerät, das kleine Rasenflächen zuverlässig bearbeitet. Einschränkungen gibt es bei der Flächenleistung und Laufzeit – doch wer realistisch bleibt und die Einsatzgrenzen kennt, fährt mit dem Parkside erstaunlich gut.
Zusammenfassung: Geringes Gewicht, einfache Handhabung und solide Schnittleistung machen den Parkside-Mäher zur günstigen Lösung für kleine Flächen. Nur die Laufzeit bleibt knapp bemessen – mit Ersatzakku lässt sich das Problem aber entschärfen.