Scheppach Akku-Rasenmäher im Test – Kompakt, günstig – aber für wen reicht’s? 4 Ah Akku inklusive, ca. 22 Minuten Laufzeit, 32 cm Schnittbreite

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Solide Grundfunktionen, brauchbare Laufzeit, schwache Ergonomie – der Scheppach ist ein Zweitgerät für kleine Flächen, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

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Scheppach Akku-Rasenmäher
Technische Daten 4 Ah Akku inklusive • ca. 22 Minuten Laufzeit • 32 cm Schnittbreite • 95 dB(A) Lautstärke • keine zentrale Höhenverstellung • manuelle Achsverstellung
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Der Einstieg in die Welt der akkubetriebenen Rasenpflege beginnt oft mit einem Blick ins Baumarktregal. Dort wartet der Scheppach Akku-Rasenmäher für knapp unter 100 Euro – inklusive Akku und Ladegerät. Ein Preis, bei dem man normalerweise nicht viel mehr erwartet als ein paar rotierende Plastikteile. Doch wie schlägt sich das Gerät im Alltag? Der Test zeigt, wie viel Mäher in einem Minimalbudget wirklich steckt.

Scheppach Akku-Rasenmäher

Technische Daten des Scheppach Akku-Rasenmäher

  Scheppach Akku-Rasenmäher
Schnittbreite 32 cm
Höhenverstellung Achsweise, manuell, 20–60 mm
Gewicht ca. 10,5 kg
Akku 4 Ah Lithium-Ionen, 20 V
Laufzeit (gemessen) ca. 22 Minuten
Ladezeit ca. 120 Minuten (65 W Ladegerät)
Lautstärke (Herstellerangabe) 95 dB(A)
Fangkorb ca. 30 l, zweiteilig montierbar
Mulchfunktion Nicht vorhanden
Motor bürstenlos
Besonderheiten Sicherheitsstecker zum Schutz gegen Fehlstart

Testmethodik

Getestet wurde der Scheppach unter realen Bedingungen auf einem knapp 100 m² großen Privatgrundstück mit durchschnittlichem Bewuchs. Es wurde auf die Faktoren Schnittqualität, Ergonomie, Akkulaufzeit, Lautstärke und Handhabung geachtet. Der direkte Vergleich mit einem ähnlich günstigen Modell von Parkside diente dabei als zusätzliche Referenz für die Bewertung.

Scheppach Akku-Rasenmäher

Montage und Verarbeitung: Einfach, aber ausbaufähig

Der Aufbau des Scheppach zeigte sich grundsätzlich unkompliziert, erforderte aber mehrere Montageschritte: Der Fangkorb musste aus zwei Teilen zusammengesetzt und verschraubt werden, was im Alltag selten angenehm ist. Auch der Griff erforderte eine zusätzliche Verschraubung. Insgesamt wirkte die Konstruktion funktional, aber nicht besonders robust. Die Materialwahl fiel erwartungsgemäß auf günstigen Kunststoff, der leichten Belastungen im Alltag standhält, aber keinen Premiumeindruck hinterlässt.

Scheppach Akku-Rasenmäher

Handhabung und Ergonomie: Klein, leicht, kantig

Mit etwa 10,5 kg zählt der Scheppach zu den Leichtgewichten. Das macht ihn besonders in engen Gartenbereichen oder auf unebenem Untergrund wendig. Die geringe Schnittbreite von 32 cm eignet sich dabei eher für kleine Flächen. Die manuelle Höhenverstellung pro Achse war im Test wenig komfortabel. Während andere Modelle eine zentrale Hebelverstellung bieten, musste hier das Gehäuse angehoben und mechanisch umgestellt werden – umständlich, besonders bei häufig wechselnden Schnitthöhen.

Scheppach Akku-Rasenmäher

Schnittqualität: Funktional, aber mit Einschränkungen

Die mitgelieferte Klinge war ungeschliffen, was sich direkt im Schnittbild bemerkbar machte. Dennoch wurde das Gras zuverlässig gekürzt – eher geflext als sauber geschnitten. Für akkurates, gepflegtes Schnittbild ist daher ein Nachschärfen Pflicht. Auf kurzem Rasen reichte die Leistung aus, bei höherem Gras kam der Mäher spürbar an seine Grenzen. Positiv fiel der recht effizient arbeitende Fangkorb auf, der das Schnittgut zuverlässig aufnahm.

Parkside Akku-Rasenmäher

(links Scheppach, rechts Parkside)

Akkulaufzeit und Ladezeit: Besser als erwartet

Der mitgelieferte 4-Ah-Akku ermöglichte im Test eine Laufzeit von exakt 22 Minuten. Für Gärten bis etwa 100 m² – sofern regelmäßig gemäht wird – reicht das aus. Bei höherem Gras reduziert sich die Laufzeit deutlich. Die Ladezeit betrug 120 Minuten, was bei nur einem Akku den Arbeitsrhythmus stark einschränkt. Ein zusätzlicher Akku wäre also empfehlenswert, zumal es kein Schnellladegerät gab. Für Nutzer ohne weitere Geräte im Scheppach-Akkusystem bedeutet das: warten oder aufrüsten.

Scheppach Akku-Rasenmäher

Lautstärke und Betriebsgeräusch: Laut und metallisch

Die offizielle Angabe von 95 dB(A) klang im Alltag deutlich hörbar durch. Vor allem das blecherne, scheppernde Betriebsgeräusch fiel im Vergleich zu leiseren Modellen auf. Eine Arbeit am Sonntagmorgen wäre damit diplomatisch fragwürdig. Wer Wert auf leiseren Betrieb legt, muss in der Preisklasse aber generell Einschränkungen in Kauf nehmen.

Scheppach Akku-Rasenmäher

Vergleich mit ähnlichen Geräten

Im direkten Vergleich mit dem Parkside-Modell (Lidl) zeigte der Scheppach Stärken bei der Akkuausstattung, aber Schwächen bei der Ergonomie. Während der Parkside über eine zentrale Höhenverstellung und einen optionalen Mulcheinsatz verfügte, punktete der Scheppach mit mehr Laufzeit ab Werk und einem zuverlässigen Fangsystem. Beide sind in Verarbeitung und Ausstattung reduziert, aber funktional. Der Parkside bot jedoch etwas durchdachtere Detaillösungen, vor allem beim Thema Benutzerfreundlichkeit.

Fazit

Der Scheppach Akku-Rasenmäher liefert für unter 100 Euro genau das, was man erwarten kann – aber auch nicht mehr. Für kleine Gärten, Rasenkanten oder Flächen bis maximal 100 m² ist er ein brauchbares Werkzeug. Komfortfunktionen wie zentrale Höhenverstellung oder Mulchoption fehlen, die Geräuschkulisse ist grenzwertig und die Verarbeitungsqualität liegt auf Discount-Niveau. Wer diese Punkte einkalkuliert und lediglich ein günstiges Gerät für gelegentliche Einsätze sucht, wird mit dem Scheppach nicht enttäuscht. Für anspruchsvollere Aufgaben oder größere Flächen ist ein Upgrade aber dringend zu empfehlen.

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Kay

Mein Name ist Kay und ich beschäftige mich bereits seit über 20 Jahren mit Technik und Entertainment. Neben NerdsHeaven interessieren mich vor allem Smartphones, Games und PC-Hardware.

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