Das Ende des Kinos? Der Netflix Warner-Kauf sorgt für Panik Netflix-Warner-Deal, 72–83-Milliarden-Übernahme, gigantische Film- und Serienbibliothek

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Netflix plant eine milliardenschwere Übernahme von Warner, inklusive Filmstudio, Serienrechten und Streaminggeschäft. Hollywood protestiert gegen den Schritt, US-Präsident Trump kündigt eine politische Prüfung an. Der Deal könnte die Kinolandschaft langfristig verändern.

Netflix will Warner schlucken

Manchmal fühlt sich die Filmbranche an wie eine Staffel Succession, nur mit echten Milliarden und weniger subtilen Drohgebärden. Am 5. Dezember 2025 nahm ein Machtkampf Fahrt auf, der Hollywood langfristig umbauen dürfte: Netflix will Warner übernehmen und löst damit eine Kettenreaktion aus, die Studios, Politik und Kinos gleichermaßen aufschreckt.

Ein Paukenschlag mit Symbolkraft

Die Meldung, Netflix wolle Warner für rund 72 Milliarden Dollar kaufen, traf die Branche mitten ins Herz. Nicht nur, weil Warner zu den ältesten und erfolgreichsten Studios überhaupt gehört, sondern weil die Attacke offen feindlich ist. Während der Warner-Vorstand gesprächsbereit scheint, formiert sich Widerstand an anderer Stelle: US-Präsident Donald Trump kündigte an, sich persönlich in das Fusionsverfahren einzuschalten, da ein solcher Zusammenschluss einen „großen Marktanteil“ schaffen würde.

Dabei geht es nicht um irgendein Studio. Warner steht für ein Jahrhundert Kinogeschichte, von Casablanca bis Barbie, und hält mit Marken wie Batman, Harry Potter oder Herr der Ringe einige der wertvollsten Film-IPs der Welt. Für Netflix wären diese Lizenzen ein Content-Schatz, der den ewigen Hunger der Abonnenten stillen könnte.

Paramount kontert und erhöht den Einsatz drastisch

Zu diesem Zeitpunkt hätte die Story schon dramatisch genug sein können. Doch Paramount entschied sich, den Plot weiter anzufeuern und legte ein eigenes Angebot vor: 108,4 Milliarden Dollar, vollständig finanziert durch die Ellison-Familie, RedBird Capital und Kreditzusagen großer Banken.

Damit richtet sich Paramount direkt an die Warner-Aktionäre, eine deutliche Kampfansage. Der Konzern argumentiert, seine Offerte sei nicht nur deutlich lukrativer, sondern auch kartellrechtlich weniger riskant. Eine bemerkenswerte Wette, bedenkt man, dass Paramount selbst gerade einmal einen Börsenwert von rund 14 Milliarden Dollar hat.

Ein Deal mit potenziell globalen Auswirkungen

Während Netflix rund 300 Millionen Abonnenten zählt, bringt Warner über 130 Millionen weitere Kunden mit. Diese Größenordnungen erklären, warum Wettbewerbshüter weltweit hellhörig werden. Eine Fusion könnte nicht nur die Streaminglandschaft, sondern auch die Kinoindustrie gefährlich einseitig machen.

Denn Netflix Verhältnis zum Kino bleibt kompliziert. Zwar beteuert Geschäftsführer Ted Sarandos, Warner-Filme weiterhin ins Kino bringen zu wollen, doch seine bisherige Bilanz spricht kaum dafür. Viele Filmschaffende befürchten, dass eine Netflix-geführte Strategie Kinoauswertungen zu Beiwerk degradieren könnte und damit die wirtschaftliche Basis großer Blockbuster weiter erodiert.

Einschätzung

Für Hollywood beginnt eine Phase, die wilder werden dürfte als jede Franchise-Schlacht. Ob Netflix oder Paramount am Ende Warner übernimmt oder ob die Politik den Stecker zieht, bleibt völlig offen. Sicher ist nur: Der Kampf um Warner ist mehr als ein Bieterwettbewerb. Er ist ein Richtungsentscheid für Kino, Streaming und kulturelle Vielfalt.

Wie bewertet ihr die Lage: Zeichen des Fortschritts oder Beginn einer gefährlichen Konzentration?

Kay

Mein Name ist Kay und ich beschäftige mich bereits seit über 20 Jahren mit Technik und Entertainment. Neben NerdsHeaven interessieren mich vor allem Smartphones, Games und PC-Hardware.

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