Reolink Home Hub und Argus 4 Pro ab 90€ – Weitwinkelwächter mit Ausdauer ohne Cloud Zwang 180° Sichtfeld, Dual-Linse, 4K-Auflösung, Akkubetrieb mit Solar, farbige Nachtsicht, Bewegungszonen, FTP- und E-Mail-Alarm
Warum muss Heimüberwachung eigentlich immer gleich ein Abo-Modell sein? Genau das scheint sich Reolink auch gefragt zu haben. Mit dem Home Hub bietet der Hersteller eine lokale Speicherlösung, die im Zusammenspiel mit der neuen Argus 4 Pro eine datenschutzfreundliche Alternative zu Cloud-basierten Systemen darstellt. Aber wie gut funktioniert dieses Duo wirklich im Alltag?

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Wenn ihr auf der Suche nach einer zuverlässigen Überwachungslösung mit lokaler Speicherung seid und dabei auf smarte Funktionen wie KI-Erkennung und App-Steuerung nicht verzichten wollt, dann lohnt sich ein Blick auf dieses Kamera-Setup, ihr bekommt dies zum Preis ab auf im Angebot.
Technische Details
Reolink Home Hub
Eigenschaft | Details |
---|---|
Smart-Home-Integration | Reolink App, Google Assistant, Alexa |
Geräteverwaltung | Bis zu 8 Reolink-Kameras + Türklingeln |
Lautsprecher/Alarme | 115 dB, individuell konfigurierbar |
Speicher | 2× microSD bis 512GB (1× 64GB inkl.) |
Konnektivität | WLAN 2.4/5 GHz, Bluetooth, Ethernet |
Maße | 95 × 95 × 161,8 mm |
Eigenschaft | Details |
---|---|
Auflösung | 5120 × 1440 (5K) @ 15fps |
Sichtfeld | 180°, Dual-Kamera-System |
Nachtsicht | Farbnachtsicht, 3× 2-W-Scheinwerfer |
Speicher | microSD bis 128GB + Home Hub-Unterstützung |
Stromversorgung | 5000 mAh Akku, USB-C, optional Solarpanel |
KI-Funktionen | Erkennung von Personen, Fahrzeugen, Tieren, Paketen |
Schutzklasse | IP66 (Außeneinsatz geeignet) |
Einrichtung & Bedienung
Der Home Hub lässt sich in wenigen Minuten über die App einrichten, verlangt jedoch einen Stromanschluss und Ethernet-Kabel – Power-over-Ethernet fehlt leider. Die Verbindung zu Google Home und Alexa funktionierte im Test mit leichter Verzögerung, war danach aber stabil. Pluspunkt: Auch Kameras ohne direkte WLAN-Verbindung können über das Heimnetz integriert werden.
Bildqualität & Sichtfeld
Die Argus 4 Pro liefert ein beeindruckend breites Bild mit hoher Auflösung, wobei der Übergang zwischen den beiden Linsen einen schmalen „toten Winkel“ offenbart – allerdings nur bei sehr nahen Objekten. In der Praxis war dieser kaum relevant. Die Farbnachtsicht wirkt realitätsnah und hell genug, um auch ohne Flutlicht zu erkennen, was nachts im Garten passiert. Die Kamera nutzt zwei Linsen mit jeweils 4 mm Brennweite, deren Bilder zu einem nahtlosen 180°-Panorama kombiniert werden.
Das erinnert an die Duo 3, unterscheidet sich aber durch den Betrieb per integriertem 5000-mAh-Akku. Dadurch ist die Argus 4 Pro deutlich flexibler einsetzbar – sofern das WLAN-Signal reicht. Auf Wunsch kann per 6-Watt-Solarpanel dauerhaft nachgeladen werden.
Dank F1.0-Blende und großem 1/1.8-Zoll-Sensor werden auch nachts farbige Bilder geliefert – ohne zwingenden Einsatz der integrierten Spotlight-LEDs.
Die Auflösung beträgt 5120 × 1440 Pixel, allerdings nur bei 15 fps. Das reicht für Überwachung, aber nicht für flüssige Bewegungen. In schwierigen Lichtverhältnissen schwächelt die Kamera bei der Belichtung – typische Schwäche in dieser Preisklasse.
Speicher & App-Funktionen
Im Home Hub wird jegliches Videomaterial lokal gespeichert, was nicht nur datenschutztechnisch ein Vorteil ist, sondern auch den Zugriff beschleunigt. In der App können gezielt Ereignisse nach Personen, Autos oder Tieren gefiltert werden. Die Wiedergabe einzelner Kameras lässt sich separat oder im Gesamtkontext abrufen. KI-Funktionen funktionieren zuverlässig,
App und Alarmierung
Die Reolink-App bietet viele Optionen: Bewegungszonen, Objekterkennung (Mensch, Tier, Auto), Privatsphärenmasken. Letztere sind allerdings etwas umständlich zu verwalten. Alarme kommen per Push, Mail oder FTP, inklusive verschlüsseltem FTP-Transfer.
Smart Home? Eher smart light.
Google Assistant und Alexa werden unterstützt, inklusive Livestream auf Echo Show oder Nest Hub – allerdings mit etwa 10 Sekunden Verzögerung. Eine Integration in Smart-Home-Zentralen oder über IFTTT/Onvif bleibt jedoch außen vor. Über den Reolink Home Hub lässt sich immerhin ein RTSP-Stream bereitstellen, der eine indirekte Einbindung ins Smart Home erlaubt.
Zeitraffer und weitere Features
Die Kamera unterstützt Zeitraffer-Aufnahmen (nur per App), allerdings auf Kosten der Akkulaufzeit. Profile wie Sonnenaufgang, Baustelle oder Blütenöffnung sind bereits vorgegeben – oder man definiert eigene.
(Hier eine Aufnahme von dem Garten Morgens)
(Aufnahme Abends, nachdem der Garten um gefräst wurde)
Vergleich & Einordnung
Im Vergleich mit Cloud-first-Systemen wie Ring oder Blink bietet Reolink einen klaren Vorteil durch lokale Speicherung und eine geschlossene Plattform. Allerdings sind nur Reolink-Kameras kompatibel, was das System weniger flexibel macht. Die Bildqualität und Zuverlässigkeit der Argus 4 Pro sind hingegen überdurchschnittlich, insbesondere im Zusammenspiel mit dem Hub.
Fazit
Wer keine Lust auf monatliche Gebühren und Cloud-Dienste hat, findet im Duo aus Reolink Home Hub und Argus 4 Pro eine leistungsfähige, datensparsame Lösung. Einrichtung und Bedienung sind intuitiv, die Bildqualität überdurchschnittlich, und die Kombination mit dem Solarpanel bringt echte Unabhängigkeit. Schwächen wie das Fehlen von Daueraufzeichnung, Smart-Home-Integration oder Onvif-Support sind typische Akku-bedingte Kompromisse. Wer genau diese Features nicht braucht, bekommt hier ein gelungenes Tool für die Sicherheitsüberwachung.