Support-Ende für Windows 10 – Microsoft beendet den Lebenszyklus des Betriebssystems Was jetzt zu beachten ist, Alternativen und Optionen

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Nach mehr als zehn Jahren stellte Microsoft am 14. Oktober 2025 den offiziellen Support für Windows 10 ein. Das Betriebssystem, das 2015 als kostenloses Upgrade für Windows 7- und Windows 8-Nutzer erschienen war, erhält ab sofort keine Sicherheitsupdates mehr. Über ein einjähriges Extended Security Update-Programm (ESU) können Nutzer den Schutz noch verlängern – teils kostenlos, teils gegen Gebühr.

Support-Ende für Windows 10

Das Ende einer Ära

Windows 10 erschien am 29. Juli 2015 unter dem Codenamen Threshold und markierte den Versuch, die Nutzerbasis nach dem umstrittenen Windows 8 zurückzugewinnen. Es brachte das klassische Startmenü zurück und galt lange als „das letzte Windows“, das nur noch durch regelmäßige Funktionsupdates modernisiert werden sollte.

Mit der Veröffentlichung von Windows 11 im Oktober 2021 änderte sich diese Strategie. Microsoft präsentierte ein neues Design, erhöhte die Hardwareanforderungen und setzte erstmals ein TPM 2.0-Modul für Installationen voraus. Gerüchte um einen Nachfolger, Windows 12, verdichten sich bereits.

Offizielles Support-Ende und Auswirkungen

Seit dem 14. Oktober 2025 werden keine Funktions- oder Sicherheitsupdates mehr für Windows 10 bereitgestellt. Microsoft hat angekündigt, nur in Ausnahmefällen noch Patches für kritische Sicherheitslücken zu veröffentlichen.

Damit ist Windows 10 künftig nicht mehr für den Betrieb im Internet oder in vernetzten Umgebungen empfohlen. Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) weist darauf hin, dass ungepatchte Systeme ein erhebliches Risiko darstellen und aus dem Online-Betrieb genommen werden sollten.

Extended Security Updates (ESU) für ein weiteres Jahr

Erstmals bietet Microsoft auch Privatanwendern Zugang zum ESU-Programm, das bislang nur Unternehmen und Behörden vorbehalten war. Damit können Nutzer noch ein weiteres Jahr Sicherheitsupdates erhalten.

  • Kostenpflichtig: 30 US-Dollar (31,49 €) für Systeme mit lokalem Benutzerkonto
  • Kostenlos: für Nutzer mit Microsoft-Konto
  • Zeitraum: bis 14. Oktober 2026
  • Unternehmen: bis zu drei Jahre erweiterter Support gegen gestaffelte Gebühren

Das ESU kann seit dem 15. Oktober 2025 direkt über den Microsoft Store gebucht werden.

Sicherheit und empfohlene Alternativen

Wer weiterhin auf Windows 10 setzt, sollte Systeme nicht mehr ans Internet anschließen, da ohne Sicherheitsupdates schnell Schwachstellen ausgenutzt werden können. Microsoft empfiehlt den Umstieg auf Windows 11, sofern die Hardware kompatibel ist.

Nutzer, deren Systeme die neuen Anforderungen – etwa das TPM 2.0-Modul – nicht erfüllen, haben die Möglichkeit, auf Linux-Distributionen umzusteigen. Durch Projekte wie Proton und Steam Play ist inzwischen auch das Spielen vieler Windows-Titel unter Linux möglich.

Wechseloptionen und Kompatibilität

Ob ein PC oder Notebook für Windows 11 geeignet ist, lässt sich mit dem Windows 11 Installationsassistenten oder dem Open-Source-Tool WhyNotWin11 prüfen. Beide Programme analysieren Hardwarevoraussetzungen und zeigen an, welche Komponenten nicht den Anforderungen entsprechen.

Features des Support-Endes

Das Ende des Windows 10-Supports ist mit mehreren Maßnahmen und Optionen verbunden:

  • Support-Ende: keine Sicherheits- oder Funktionsupdates ab 14. Oktober 2025
  • ESU-Programm: optionaler einjähriger Sicherheitszeitraum bis 2026
  • Preisstruktur: kostenlos mit Microsoft-Konto, 31,49 € für lokale Konten
  • Betriebssicherheit: Betrieb ohne Internetverbindung empfohlen
  • Upgrade-Möglichkeit: Umstieg auf Windows 11 oder Linux-Distributionen

Einschätzung

Mit dem Ende des Supports für Windows 10 schließt Microsoft eines seiner langlebigsten Kapitel. Das Betriebssystem prägte eine ganze Dekade und diente über Jahre als Basis für Millionen von Geräten weltweit. Die Umstellung auf Windows 11 und künftige Versionen markiert einen technologischen und strategischen Wandel, hin zu stärkerer Cloud-Integration und KI-Unterstützung.

Für Anwender, die ihre Geräte nicht aktualisieren können oder wollen, stellt sich nun die Frage nach einer langfristig sicheren Alternative – sei es durch den Einsatz von Linux oder den vollständigen Hardwarewechsel.

Kay

Mein Name ist Kay und ich beschäftige mich bereits seit über 20 Jahren mit Technik und Entertainment. Neben NerdsHeaven interessieren mich vor allem Smartphones, Games und PC-Hardware.

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