Samsung Galaxy Tab S10 FE – Viel Display, wenig Leistung? 10,9-Zoll LCD mit 90 Hz, Exynos 1380, S Pen inklusive, DeX-Modus
Solides Alltags-Tablet mit Stift und guter Laufzeit, aber spürbaren Einschränkungen bei Leistung, Anschlussvielfalt und Displaytechnik.



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Die Fan Edition-Modelle von Samsung tragen ihren Namen mittlerweile mit etwas ironischem Unterton. Auch das Galaxy Tab S10 FE verfolgt eher den Ansatz eines funktionalen Mittelklassegeräts statt eines Fan-Lieblings. Im Kern steht ein Tablet mit solide ausgestatteter Basis, aber auch klaren Einschränkungen, die es eher für alltägliche Anwendungen qualifizieren – und weniger für produktive Höchstleistungen.
Robuste Hülle, konservative Technik
Das Gehäuse besteht aus Aluminium, was dem Gerät trotz Mittelklasse-Ausrichtung eine gewisse Hochwertigkeit verleiht. Mit einem Gewicht von knapp 500 g bewegt es sich im üblichen Bereich für Tablets dieser Größe (10,9 Zoll). Die IP68-Zertifizierung sticht in dieser Preisklasse hervor und schützt gegen Staub und Wasser.
Im Inneren arbeitet ein Exynos 1380, der in Kombination mit 8 GB RAM und 128 GB Speicher – erweiterbar per microSD – vor allem auf einfache Nutzungsszenarien zugeschnitten ist. Leistungsreserven für anspruchsvolle Anwendungen bleiben dabei außen vor.
Display mit Licht und Schatten
Beim Bildschirm handelt es sich um ein 90-Hz-LCD, das in puncto Helligkeit positiv überrascht, aber bei Blickwinkelstabilität und Schwarzwerten hinter OLED-Panels zurückbleibt. Gerade unter direkter Sonneneinstrahlung macht sich die starke Spiegelung bemerkbar. Die Auflösung bleibt praxisnah, wirkt aber im Vergleich zu höherpreisigen AMOLED-Modellen sichtbar schwächer.
Audio, Anschlüsse und Stifteingabe
Das S10 FE bringt Stereo-Lautsprecher mit, die für Medienwiedergabe ausreichend Volumen und Klarheit liefern. Die USB-C-Schnittstelle beschränkt sich allerdings auf USB 2.0, was sowohl Datentransfers als auch externe Monitorverbindungen limitiert – ein klarer Nachteil für produktive Nutzung.
Positiv fällt der mitgelieferte S Pen auf. Handschrift- und Stifterkennung bieten laut Spezifikation dieselben Funktionen wie bei höherklassigen Samsung-Tablets. Notizen, Skizzen und PDF-Anmerkungen lassen sich damit problemlos umsetzen – vorausgesetzt, der Platz auf dem kleineren Display reicht aus.
Performance für Konsum, nicht Kreation
Die Leistung reicht für Webbrowsing, Video-Streaming und Notizen im Alltag aus. Sobald mehrere Apps parallel laufen oder gar produktive Aufgaben anstehen, zeigt sich die Plattform jedoch überfordert. Auch Gaming oder kreative Workflows liegen außerhalb des realistischen Nutzungsspektrums. Der DeX-Modus ist verfügbar, jedoch nur auf dem Gerät selbst – externe Monitore lassen sich nicht ansteuern.
Akku, Updates und Ausblick
Der Akku fasst 8.000 mAh und sorgt für gute Laufzeiten, besonders bei Videowiedergabe. Der Energieverbrauch im Standby bleibt allerdings vergleichsweise hoch. Samsung verspricht sieben Jahre Sicherheits- und Systemupdates, was dem Gerät aus Support-Perspektive eine lange Laufzeit verschafft.
Einschätzung
Das Galaxy Tab S10 FE positioniert sich als multimedial ausgerichtetes Konsumentengerät mit Stiftoption und robuster Verarbeitung. In Bereichen wie Displaytechnik, Anschlussvielfalt und Systemleistung wurden jedoch klare Kompromisse gemacht. Für den aktuellen Preisbereich bleibt es ein Gerät mit Licht und Schatten – insbesondere im Vergleich zu alternativen Tablets mit OLED und besserer Performance bei ähnlichem Kurs.