Valve Steam Frame – Das kabellose VR-Wunder für Gamer Kabelloses VR-Headset, Steam-Integration, Foveated Streaming, Eye-Tracking
Valve stellt mit dem Steam Frame ein kabelloses VR-Headset mit Dual-Funkadapter, Foveated Streaming, 2.160 × 2.160 Pixeln pro Auge und Pancake-Linsen vor. Es unterstützt sowohl VR- als auch 2D-Spiele aus der Steam-Bibliothek und lässt sich kabellos mit dem PC verbinden.
Valve hat ein neues Stück Hardware angekündigt und diesmal geht’s nicht um ein Deck, sondern um ein Frame. Mit dem Steam Frame bringt das Unternehmen ein kabelloses VR-Headset auf den Markt, das sich nahtlos in die Steam-Bibliothek integriert. Die Besonderheit: Es soll nicht nur für VR-Spiele funktionieren, sondern auch zum Streamen klassischer Titel taugen.
Ein Headset für alles – vom VR-Abenteuer bis zum Couch-Spiel
Das Steam Frame ist als All-in-One-Gerät konzipiert, das sowohl mit als auch ohne PC betrieben werden kann. Nutzer können direkt in Virtual Reality eintauchen oder ganz entspannt 2D-Spiele aus der Steam-Bibliothek streamen. Valve zielt damit offenbar auf eine Lücke zwischen autarken Headsets wie dem Meta Quest 3 und PC-basierten High-End-Systemen wie der HTC Vive Elite ab.
Das Gerät setzt auf ein leichtes Design mit ausgewogener Gewichtsverteilung, um auch längere Sessions angenehm zu gestalten. Besonders interessant: Die komplett kabellose Verbindung und der Verzicht auf eine komplexe Einrichtung, laut Valve soll man das Headset einfach aufsetzen und loslegen können.
Duale Funktechnik und Foveated Streaming
Ein technisches Highlight ist der 6-GHz-Funkadapter, der im Lieferumfang enthalten ist. Er nutzt zwei separate Funkkanäle: einer für die Video- und Audiostreams, der andere für die WLAN-Verbindung. So soll es keine Engpässe bei der Bandbreite geben, eine clevere Lösung für stabile Latenzen beim VR-Streaming.
Noch spannender ist das neue Feature namens Foveated Streaming. Das Prinzip: Das Headset erkennt mit Eye-Tracking, wohin der Spieler gerade blickt, und rendert nur diesen Bereich in maximaler Auflösung. Valve spricht von einer bis zu zehnfach verbesserten Bildqualität und effizienterer Bandbreitennutzung, ganz ohne sichtbare Qualitätsverluste. Diese Technik könnte VR-Streaming erheblich flüssiger und schärfer machen.
Scharfes Bild, starker Sound
Visuell setzt das Steam Frame auf Pancake-Linsen, ein aktueller Trend bei modernen Headsets. Sie sind flach, leicht und bieten ein erweitertes Sichtfeld mit Schärfe bis zum Rand. Die LCD-Panels mit 2.160 × 2.160 Pixeln pro Auge erreichen Bildwiederholraten zwischen 72 und 144 Hz, was auf ein sehr flüssiges Erlebnis schließen lässt.
Auch beim Ton spart Valve nicht: Das Steam Frame verfügt über integrierte 2-Wege-Lautsprecher, die Vibrationen ausgleichen, um die Sensorik des Headsets nicht zu stören. Für die räumliche Ortung nutzt Valve vier nach vorn gerichtete Monokameras, unterstützt durch Infrarot-LEDs, damit soll das Tracking auch bei schwacher Beleuchtung funktionieren.
Einschätzung
Valve scheint mit dem Steam Frame ein VR-Headset zu liefern, das das Beste aus zwei Welten vereint: komfortabel wie ein autarkes System, aber mit der Leistungsbreite eines PC-basierten Setups. Besonders das Foveated Streaming und die Doppelfunkverbindung könnten sich als entscheidende Fortschritte für kabelloses VR-Gaming herausstellen.
Noch fehlen Preis, Releasetermin und konkrete Angaben zur Akkulaufzeit, aber allein die Kombination aus einfacher Handhabung und tiefer Steam-Integration dürfte das Steam Frame zu einem der spannendsten Hardware-Launches des kommenden Jahres machen.
Was meint ihr: könnte das Steam Frame dem Meta Quest 3 gefährlich werden oder bleibt es eher ein Gerät für eingefleischte PC-Gamer?









Robin B.
13.11.2025, 07:04Ich bin der Meinung, dass Valve den Erwartungen nicht gerecht wird. Valve sollte sich doch eher an die Enthusiasten orientieren. Fehlendes VR über DisplayPort und eine heutige Standard-Auflösung auf einem LCD-Display sind nicht Stand der Technik, wie man ihn erwartet. Zum Vergleich: Die Quest 3 der Konkurrenz bietet hier ein vergleichbares Erlebnis – und das seit 2 Jahren. Wenn nun zusätzlich der prognostizierte, viereckige Preis aufgerufen wird, dann sehe ich leider kaum Argumente für das Steam Frame.
Fakt ist: Das Steam Frame wird von der reinen Hardware besser sein als die Quest 3, der technische Abstand ist jedoch viel zu klein. Apropos: Passthrough gibt es laut Datenblatt nur mittels monochromer Kameras.