Xiaomi Mix Flip 2 – Kleine Updates, großer Unterschied? Snapdragon 8 Elite, IPX8 Schutzklasse, kabelloses Laden mit 50W

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Das Xiaomi Mix Flip 2 verbessert gezielt und sinnvoll seinen Vorgänger – Wasserdichtigkeit, kabelloses Laden und der neue Prozessor könnten entscheidende Vorteile sein. Revolutionär ist es jedoch nicht, sondern vielmehr eine solide Evolution.

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Xiaomi Mix Flip 2

Ein faltbares Smartphone, das bequem in die Hosentasche passt und gleichzeitig wie ein normales Telefon funktioniert? Das haben mittlerweile viele ausprobiert – Samsung macht es vor, Motorola zieht nach und Xiaomi will nun erneut mitspielen. Das neue Xiaomi Mix Flip 2 ist offiziell für Juni angekündigt und verspricht sinnvolle Verbesserungen gegenüber dem Vorjahresmodell. Doch reicht das aus, um der Konkurrenz ernsthaft die Stirn zu bieten?

Smarter Bildschirm, mehr Power und endlich wasserdicht?

Eine der spannendsten Fragen bei Foldables: Wie robust ist das Ganze eigentlich? Beim Xiaomi Mix Flip 2 lautet die Antwort jetzt immerhin IPX8. Bedeutet: Schutz vor Wasser, aber nicht gegen Staub. Ein Schritt nach vorne, bedenkt man, dass der Vorgänger komplett ohne Schutzklasse daherkam. Ein echter Alltagstest wird jedoch zeigen müssen, wie sehr das Flip wirklich unter Wasser getaucht werden darf.

Nebenbei bemerkt bleibt das Design sonst recht unverändert: Weiterhin sehr schlanke 7,6 mm im geöffneten Zustand und angenehme 190 Gramm Gewicht. Klingt nicht schlecht, da das Gerät dadurch handlich bleibt – ein entscheidender Punkt, wenn ihr das Handy oft zusammengefaltet in der Tasche habt.

Xiaomi Mix Flip 2

Äußeres Display nahezu unverändert – kein Problem!

Das äußere AMOLED-Display des Xiaomi Mix Flip 2 misst weiterhin 4,01 Zoll und dürfte erneut fast die gesamte Außenseite einnehmen. Bereits beim Vorgänger hatte Xiaomi Samsung in diesem Punkt überholt. Viel Luft nach oben bleibt da kaum – und es ist zu erwarten, dass dieses Display weiterhin bestens geeignet ist für schnelle Infos wie Benachrichtigungen oder die Steuerung von Medien-Apps.

Innen bleibt es ebenfalls groß: Dort warten erneut großzügige 6,85 Zoll mit 120 Hz Bildwiederholrate auf die Nutzer. Diese Dimensionen sind nahezu perfekt für Multimedia, Web-Browsing und Social Media – gleichzeitig groß genug, um produktiv zu arbeiten.

Leistung satt: Snapdragon statt eigenem Chip?

Unter der Haube wird ordentlich nachgelegt: Mit dem Qualcomm Snapdragon 8 Elite verbaut Xiaomi laut Leaks eine der aktuell leistungsfähigsten mobilen Plattformen überhaupt. Interessanterweise verzichtet Xiaomi dabei auf den eigenen XRING01-Chip aus dem Xiaomi 15S Pro, was angesichts des hohen Reifegrades der Qualcomm-Plattform aber durchaus nachvollziehbar erscheint.

Der Akku wächst erfreulicherweise auf 5100 mAh an, ein Plus von 320 mAh gegenüber dem Vorgänger. Geladen wird voraussichtlich wieder mit 67 Watt per Kabel. Besonders interessant: Diesmal kommt laut einigen Leaks auch endlich kabelloses Laden mit bis zu 50 Watt hinzu – ein lang gewünschtes Feature, das den Komfort im Alltag erheblich steigern könnte.

Kamera bleibt solide – ohne Überraschungen

Das Kamera-Setup wird sich nach derzeitigen Informationen kaum verändern. Xiaomi setzt offenbar erneut auf eine 50 MP Dual-Kamera auf der Rückseite, inklusive Leica-Branding. Das klingt gut, aber eben nicht revolutionär – hier müssen wir abwarten, ob Xiaomi softwareseitig noch etwas herauskitzeln kann. Leica-Unterstützung dürfte in jedem Fall wieder für eine gute Farbabstimmung sorgen.

Einschätzung: Xiaomi bleibt auf Kurs – reicht das?

Xiaomi verfolgt mit dem Mix Flip 2 eine Strategie der kleinen Schritte: Wasserdichtigkeit, mehr Akku, kabelloses Laden – alles wichtige Detailverbesserungen, aber keine Revolution. Das Gerät punktet mit sinnvoller Produktpflege statt großen Sprüngen.

Wer ein modernes Flip-Smartphone mit Top-Prozessor, gutem Display und praktischen Alltagsfeatures sucht, wird hier wahrscheinlich nicht enttäuscht. Ob Xiaomi aber echte Samsung-Fans abwerben kann, hängt auch stark vom letztendlichen Preispunkt ab. Klar ist: Xiaomi will das Foldable-Konzept weiter in den Mainstream bringen, und mit der zweiten Generation gelingt das vermutlich noch etwas besser als zuvor.

Wie seht ihr das: Können kleine Updates für euch den Ausschlag geben, oder braucht es für euch echte Innovationen?

Kay

Mein Name ist Kay und ich beschäftige mich bereits seit über 20 Jahren mit Webdesign und -entwicklung. Neben NerdsHeaven interessieren mich vor allem Videotechnik, Games und PC-Hardware.

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