Arduboy FX-C – Retro-Handheld mit 300 Spielen, USB-C und Multiplayer-Unterstützung vorgestellt USB-C-Anschluss, Multiplayer über Link-Kabel, OLED-Display

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Der neue Arduboy FX-C bringt 300 vorinstallierte Spiele, USB-C, Multiplayer über Link-Kabel und 8 Stunden Akkulaufzeit. Technisch basiert er auf einem ATmega32u4 mit 16 MB Flash-Speicher und 128×64-OLED-Display. Preis: 99 US-Dollar, limitiert auf 500 Stück.

Arduboy FX-C

Klein, simpel, retro: Der neue Arduboy FX-C bleibt dem minimalistischen 8-Bit-Konzept treu, bringt aber gleich drei handfeste Upgrades – USB-C, Multiplayer-Funktion und 300 vorinstallierte Spiele. Der Open-Source-Handheld im Kreditkartenformat setzt wie gehabt auf Arduino-Technik, ein 1-Bit-OLED-Display und ein durchsichtiges Gehäuse, das die Platine sichtbar macht.

USB-C ersetzt Micro-USB – und öffnet neue Möglichkeiten

Nach fast zehn Jahren Arduboy-Geschichte ersetzt der Hersteller endlich den alten Micro-USB-Anschluss durch USB-C. Das erleichtert nicht nur das Laden und Programmieren, sondern ermöglicht erstmals auch direkte Verbindungen zwischen zwei Geräten.

Über das mitgelieferte USB-C-Link-Kabel lassen sich zwei FX-C-Handhelds zu Multiplayer-Duellen verbinden – etwa für einfache 8-Bit-Wettkämpfe oder kooperative Mini-Games. Laut Hersteller funktioniert der Modus allerdings nur mit speziellen Kabeln, da zusätzliche Pins für die Kommunikation genutzt werden. Wer das Kabel verliert, braucht ein Thunderbolt-3-Kabel als Ersatz – und das dürfte teurer werden als der halbe Handheld selbst.

Arduboy FX-C

300 Spiele ab Werk – und noch mehr online

Der FX-C wird mit 300 vorinstallierten Spielen ausgeliefert – 100 mehr als beim Vorgänger Arduboy FX. Die Sammlung umfasst Klassiker der Community sowie neue Titel, die die erweiterte Speicherarchitektur nutzen. Der interne 16-MB-Flash-Speicher erlaubt es, Dutzende Games gleichzeitig zu speichern.

Wie gewohnt lassen sich über den Arduboy Game Loader oder direkt über die Arduino-IDE eigene Spiele oder Mods aufspielen. Die Community liefert unzählige Homebrew-Titel, Tutorials und offene Quellcodes – perfekt für Bastler, die selbst entwickeln oder klassische 8-Bit-Designs anpassen wollen.

Minimalismus in Hardwareform

Technisch bleibt der FX-C bewusst bescheiden. Im Inneren arbeitet ein ATmega32u4-Mikrocontroller mit 2,5 KB RAM, dazu kommen 32 KB interner Flash und 1 KB EEPROM. Das OLED-Display zeigt 128 × 64 Pixel in Schwarzweiß, gesteuert über ein simples D-Pad und zwei Buttons.

Ein winziger 180-mAh-LiPo-Akku sorgt für bis zu acht Stunden Laufzeit, was angesichts des geringen Energieverbrauchs realistisch ist. Der Sound kommt von einem kleinen Piezo-Lautsprecher – mehr 80er-Feeling geht kaum.

Das Gehäuse besteht aus Polycarbonat vorne und einer Aluminiumrückseite, gerade mal 5 mm dünn. Damit passt der Handheld problemlos in die Hosentasche oder – stilecht – ins Portemonnaie.

Arduboy FX-C

Limited Edition mit Sammlerbonus

Zum Start bietet Arduboy eine „Founders Edition“ mit violetten Buttons und Seriennummer an, limitiert auf 500 Stück. Dazu kommt ein „Multiplayer Pack“ mit zwei Geräten (eine Founders- und eine Standard-Version) für 178 US-Dollar. Die Einzelversion kostet 99 US-Dollar, der Versand nach Europa schlägt mit 15 US-Dollar extra zu Buche (ohne Zoll und Einfuhrumsatzsteuer).

Später soll eine Standard-Edition in Grün folgen, die von Partner Seeed Studio produziert und nicht limitiert sein wird. Der Versand der Founders Edition ist für Dezember 2025 geplant.

Einschätzung

Der Arduboy FX-C bleibt ein Nischenprodukt – aber eine charmante. Das Gerät ist weniger ein Gaming-Handheld als ein Statement für DIY- und Open-Source-Gaming. Multiplayer über USB-C ist eine clevere Idee, auch wenn das Kabel-Setup etwas nerdig wirkt.

Wer alte Game-&-Watch-Ästhetik liebt oder sich in der Arduino-Community zu Hause fühlt, bekommt hier ein Stück Retro-Technik, das sich genauso gut spielt, wie es sich hacken lässt.

Wie sieht’s bei euch aus – reizt euch so ein minimalistisches Retro-Gadget oder bleibt ihr bei Emulatoren auf dem Smartphone?

Kay

Mein Name ist Kay und ich beschäftige mich bereits seit über 20 Jahren mit Technik und Entertainment. Neben NerdsHeaven interessieren mich vor allem Smartphones, Games und PC-Hardware.

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