Dreame Z1 / Pro Testbericht – ab 999€ – Smarte Poolpflege wie von Zauberhand? Unterwasser-Fernbedienung, Wasserlinienreinigung, LED-Navigation, App-Steuerung

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Strukturierte Navigation, pfiffige Fernsteuerung und smarte App machen den Z1 Pro zu einem der besten Poolroboter, die wir getestet haben, wenn auch nicht der perfekteste.

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Dreame z1 Pro Test
Technische Daten Unterwasser-Fernbedienung • bis 200 m² Fläche • Wasserlinienreinigung • App-Steuerung • intelligentes Mapping • 4,5-l-Filter • 180-µm-Filterleistung • Wandreinigung • Push-Benachrichtigungen
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Technische Daten bis 180 m² Fläche • Wasserlinienreinigung • App-Steuerung • intelligentes Mapping • 4,5-l-Filter • 180-µm-Filterleistung • Wandreinigung • Push-Benachrichtigungen
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Dreame z1 Pro Test
(So sieht das der Z1 im Wasser)

Stärken & Schwächen

✅ Stärken❌ Schwächen
Sehr präzise und strukturierte Navigation mit intelligenter WegplanungSpürbare Verzögerung bei der Fernsteuerung unter Wasser
separate Wasserlinienreinigung durch gezieltem Pumpenausgleich – seltenes FeatureKeine Ladestation mit fester Einrastung oder Halterung
Steuerung auch ohne App direkt am Gerät möglichApp-Karte nicht editierbar, eher symbolisch
Unterwasser-Fernbedienung ohne WLAN/Bluetooth – einzigartiges KonzeptWLAN nur mit 2,4 GHz kompatibel
Gute Reinigungsleistung bei Blättern, Insekten, feinem SchmutzSchwierigkeiten bei Biofilm oder stark verschmutzter Wasserlinie
Hinderniserkennung funktioniert solide, auch bei bewegten ObjektenKartenform in der App manchmal fehlerhaft
Kompatibel mit Pools jeder Form und Oberfläche (Fliesen, Folie, etc.)Relativ schwer beim Herausheben ohne Wasserdruckunterstützung
Großer Filterbehälter (4,5 l), leicht zu entnehmen und zu reinigenAkku nicht spezifiziert, Ladezeit mit 6 Stunden vergleichsweise lang
Push-Nachricht bei Reinigungsende via AppKein Display oder Feedback direkt an der Fernbedienung, nur einzel LED die aufleuchtet

Genau hier kommt der Dreame Z1 Pro ins Spiel, ein kabelloser Poolroboter, der nicht nur durch smarte Navigation glänzt, sondern sogar per Fernbedienung unter Wasser steuerbar ist. Und ja, das fühlt sich ein bisschen nach Lichtschwert an. Ob das Technikspielzeug mehr ist als eine stylische Spielerei, zeigt der Test.

Dreame z1 Pro Test
(Separate Wasserlinieneinigung, klasse Funktion)

Technische Daten zum Dreame Z1 Pro

 Dreame Z1 Pro
NavigationPool SenseSense mit 3 Front-Sensoren
SteuerungFernbedienung via LED-Impuls (wassergeeignet), App, Gerätetasten
ReinigungsartenBoden, Wände, Wasserlinie
Akku-Laufzeitca. 4 Stunden
Ladezeitca. 6 Stunden
Filtergröße4,5 l, 180 µm Filter
VerbindungWLAN (2,4 GHz), Bluetooth (nur an Oberfläche)
Reinigungskapazitätbis zu 200 m²
App-SteuerungJa, inkl. Zeitplanung, Intensität, Reinigungsmodus
Gewichtnicht angegeben, eher schwer beim Herausheben
Preis UVP1199€

Testmethodik

Getestet wurde der Roboter in einem mittelgroßen, rechteckigen Outdoorpool mit leichter Grundverschmutzung. Die Bewertung erfolgt anhand der Kriterien: Navigation, Reinigungsleistung, Bedienung, Verarbeitung, Akku- und Ladeverhalten sowie App-Funktionalität.

Navigation: Wie auf Schienen im Wasser

Die Navigation über das sogenannte Pool SenseSense-System funktioniert erstaunlich zuverlässig. Der Z1 Pro erkennt Poolform und Hindernisse eigenständig, fährt S-förmig über den Boden und nutzt ein N-förmiges Muster an den Wänden. Dank präziser Sensorik umfährt er auch Stufen oder eingelassene Lampen (größere Hindernisse sind dennoch eine physische Grenze). Hier merkt man einfach Dreames Ursprung im Saugroboter Bereich in den vier eigenen Wänden. Die Navigation ist strikt, intelligent und auch absolut nachvollziehbar.

Dreame z1 Pro Test

Gerade beim S förmigen Boden reinigen sieht man das sehr gut: beim „Spurwechsel“ wird direkt der Rückwärtsgang eingelegt um den Bereich hinter dem Sauger zur Wand noch mitzuerfassen. Erst danach wird die gesamte Spurlinie nach vorn gereinigt. Das Prozedere wird, auch strickt in jeder zu befahrenden Bahn beigehalten.

Dreame z1 Pro Test

Besonders beeindruckend ist die einzelne Wasserlinienreinigung, bei der er sich gezielt an der Oberfläche entlanghangelt ohne die Wände hoch und runter zu fahren. Hier kommen die beiden Düsen am Reinigungsroboter zum Tragen, um langsam seitliches Fahren beim Rotieren der Reinigungsbürsten an der Wasserlinie zu gewährleisten. Ein Feature, das in dieser Form bislang kaum zu finden war.

Reinigungsleistung: Struktur statt Chaos

Ausgestattet mit zwei Pumpenmotoren und Doppelbürsten vorne und hinten, saugt der Roboter groben Dreck, Blätter und Insekten souverän auf. Bei leichter bis mittlerer Verschmutzung liefert der Filter (180 µm) überzeugende Ergebnisse. Der Behälter lässt sich einfach entnehmen und ausspülen.

Dreame z1 Pro Test
(Die Unterseite und die Fernbedienung)

Weniger überzeugen konnte das Verhalten bei stark verschmutzter Wasserlinie mit Biofilm, hier wurde teilweise mehrfaches Reinigen nötig. Wer also einen alten Pool mit Kalkresten hat, wird auch hier die Wasserlinie nicht mehr zufriedenstellend reinigen können. 

Bedienung: Jedi-Moment mit Latenz

Die beiliegende Fernbedienung, die unter Wasser funktioniert, ist ein Highlight, aber nicht ohne Abzüge in der B-Note. Die Steuerung erfolgt über LED-Signale, die vom Roboter per Photodiode erkannt werden. Das klappt überraschend gut, allerdings mit merklicher Verzögerung.

Dreame z1 Pro Test

Eine Echtzeitsteuerung ist es nicht, eher eine Richtungsvorgabe mit Mini-Lag. Für gezielte Nachbesserungen an bestimmten Poolstellen aber ausreichend oder um die Reinigung zu pausieren und den Sauger nach oben zu kommandieren. Auf der Fernbedienung liegt auch nur eine LED vor, die uns sagt, dass ein Signal ausgelöst wurde, obs ankommt oder umgesetzt wird, zeigt sie nicht.

Verarbeitung und Handling: Stabil, aber schwer

Der Z1 Pro wirkt hochwertig verarbeitet, hat aber Gewicht. Beim Herausheben hilft der Wasserschub aus den Düsen, durch den er sich an die Wand drückt. Diese sitzen aber im oberen Drittel des Reinigers, somit muss der Rest per Muskelkraft aus dem Wasser gehievt werden. Ein recht durchdachtes, wenngleich kraftintensives Konzept.

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(Parkposition am Beckenrand zum raus Heben)

Ein kleines Manko bleibt die magnetische Ladestation ohne Halterung, die vor dem Laden eben immer getrocknet werden muss. Hier wäre eine Einrastlösung oder Kontaktpads an der Unterseite sinnvoller gewesen.

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App und Konnektivität: Mehr als Beiwerk

Die App bietet grundlegende Features wie Reinigungspläne, Moduswahl und Akkustandanzeige. Die Kartendarstellung ist eher symbolisch, eine Bearbeitung ist nicht möglich. Lediglich das Platzieren der Parkposition nach der Reinigung kann verändert werden.

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(Einfache App ohne Schnickschnack)

Praktisch: Push-Benachrichtigungen bei Reinigungsende, dann, wenn das WLAN Signal wieder an der Oberfläche vorhanden ist. Die WLAN-Verbindung ist nur über 2,4 GHz möglich, das Standard in diesem Bereich und reicht vollkommen aus.

Vergleich: Pro vs. Non-Pro

Die „Nicht-Pro“-Variante verzichtet auf die Fernbedienung und ist für kleinere Pools (bis 180 m²) gedacht. Bei gleichen Grundfunktionen liegt der Unterschied also eher in der Zielgruppe als in der Technologie. Preislich macht das aber schon einen großen Unterschied aus. Das pro Modell liegt im Schnitt so bei 1299€ das nicht pro Modell bei 999€ ohne Angebote.

Fazit/ Einschätzung: Dreame Z1 Pro kaufen?

Der Dreame Z1 Pro überzeugt vor allem durch clevere und nachvollziehbare intelligente Navigation, guten Reinigungsergebnisse mit vernünftigen Reinigungsalgorithmen und die ungewöhnliche Unterwasser-Fernsteuerung. Schwächen bei der Echtzeit-Responsivität und dem Ladehandling trüben das Bild nur leicht. Wer Wert auf präzise Poolpflege mit smarter Technik legt und kein Problem damit hat, für Premium-Features zu zahlen, ist hier richtig. Wer auf etwas Reinigungsfläche und die Fernbedienung verzichten kann, greift zum spürbar günstigeren Z1 ohne Pro im Namen.

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Kay

Mein Name ist Kay und ich beschäftige mich bereits seit über 20 Jahren mit Webdesign und -entwicklung. Neben NerdsHeaven interessieren mich vor allem Videotechnik, Games und PC-Hardware.

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