NiPoGi AM21 – Power für fast alle Belange im Mini-Format! AMD Ryzen 7 8745HS, Radeon 780M, 32GB DDR5 RAM, 1TB SSD, Win 11 Pro
Leistung für die Hosentasche braucht sicher nicht jeder, für den Schreibtisch in sehr kompakten Abmessungen für den Alltag oder auch zum seichten Zocken, dürfte da schon eher spannend sein. Für mich ist der Ryzen 7 8745HS wohl der perfekte Kompromiss aus Kompaktheit und Leistung zum Zocken in Full-HD und sämtlicher Emulatoren wie Playstation 3 oder Xbox 360.

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Wichtige Schritte vor der Inbetriebnahme
Nach bekannten, vergangenen Problemen mit Import Mini PCs prüfen wir jeden PC vor der Nutzung mit einem bootbaren Avira Antivirusstick, updaten auf die neueste Virensignatur und lassen einen vollständigen Scan durchlaufen. Hier gab es keine Auffälligkeiten oder Funde.
(Virusprüfung ohne Funde, hier ist alles sauber)
Erst danach hab ich den Installations-/Einrichtungsprozess von Windows durchgeführt und mit dem Microsoft Defender Tool ebenfalls im Windowsbetrieb wie auch vor dem Windows Booten einen Scan durchgeführt. Auch hier keine Auffälligkeiten.
Gehäuse, Lieferumfang und Software
Der Rechner kommt in einem kleinen Gehäuse, das sich problemlos hinter einem Monitor per VESA-Halterung (beiliegend) befestigen lässt. Alternativ kann er einfach auf dem Schreibtisch stehen oder für unterwegs verstaut werden. Zum Lieferumfang gehören neben dem Gerät ein HDMI-Kabel, ein EU-Netzteil, eine VESA-Halterung und ein Handbuch.
Vorinstalliert ist Windows 11 Pro. Unterstützt werden außerdem Funktionen wie Wake on LAN, Auto Power On und RTC Wake. Das BIOS ist allerdings in den Einstellungen eingeschränkt und lässt nicht so viele Änderung zu wie man es sonst gewohnt ist.
(begrenzte Einstellungsmöglichkeiten im BIOS)
NiPoGi AM21 Mini-PC: Kompakte Hardware mit Ryzen-Power
Der NiPoGi AM21 ist ein Mini-PC, der sich vor allem an Nutzer richtet, die viel Rechenleistung in einem kompakten Format benötigen. Im Kern arbeitet hier ein AMD Ryzen 7 8745HS, ein Prozessor aus der aktuellen Zen-4-Architektur, der mit 8 Kernen und 16 Threads ausgestattet ist.
Der Basistakt liegt je nach Lastszenario niedriger, kann aber im Boost-Betrieb auf bis zu 4,9 GHz ansteigen. Der Chip nutzt 16 MB L3-Cache und wird in einem 4-nm-Verfahren gefertigt. In Kombination mit der integrierten AMD Radeon 780M Grafik (RDNA3) ist das System für verschiedene Einsatzzwecke ausgelegt, von Office-Aufgaben über Multimedia bis hin zu leichtem Gaming.
Arbeitsspeicher und Massenspeicher
Als Arbeitsspeicher verbaut NiPoGi hier 32 GB DDR5-RAM mit einer Taktfrequenz von bis zu 5600 MHz. Im Vergleich zu DDR4-Standards ist DDR5 spürbar flotte, der Hersteller gibt rund 35 Prozent höhere Bandbreite an.
(Schnell mittels Lösen von 4 Schrauben geöffnet)
Für große Datenmengen gibt es eine M.2 NVMe-SSD mit einer Kapazität von 1 TB. Der PCIe-3.0-Anschluss ermöglicht flotte Transferraten, die für Videobearbeitung, Softwareentwicklung oder virtuelle Maschinen ausreichend Reserven bieten. Falls mehr Speicherplatz benötigt wird, ist noch ein weiterer M.2-2280-Steckplatz im Inneren des Gehäuses vorhanden. SATA-SSDs werden in diesem Modell allerdings nicht mehr unterstützt.
(Die Lese- und Schreibraten sind auch in Ordnung)
Grafik und Monitorausgabe
Die Grafiklösung basiert auf der AMD Radeon 780M iGPU auf RDNA 3 Basis. Diese Einheit nutzt 12 Recheneinheiten (Compute Units) und taktet bis zu 2,6 GHz. Für einen integrierten Grafikchip ist das ordentlich und reicht auch für Full-HD Gaming nicht ganz brandaktueller Spiele oder wie bereits erwähnt auch für High End Emulationen der PS3 oder Xbox 360 auch in Full-HD.
(Mario Kart 8 läuft butterweich mit 60fps)
(Zelda läuft etwas schwankend, kommt aber immer auf die geforderten 30fps)
(Gears Of War: kein Problem dank Xenia Xbox 360 Emulation)
(Unter Linux läuft Killzone 3 besser als unter Windows)
(CPU Rechenleistung im Cinebench 20)
Das System erlaubt den Anschluss von bis zu vier Bildschirmen gleichzeitig. Dafür gibt es zwei HDMI 2.1-Ports, einen USB4-Typ-C Anschluss (der auch DisplayPort 1.4 unterstützt und stellt bis zu 40 Gbps Bandbreite dar) und einen USB 3.2 Type-C-Port auf der Vorderseite. Die maximale Auflösung liegt bei 4K mit 60 Hz. Praktisch für große Arbeitsflächen oder Multimonitor-Setups.
Der Mini-PC bringt ein recht umfangreiches Portfolio an Schnittstellen mit. Zwei RJ45-Gigabit-LAN-Ports sind für Netzwerkanwendungen, etwa Server oder Firewall-Setups, gedacht. Hinzu kommt Wi-Fi 6 mit Dual Band (2,4 GHz und 5 GHz), das gegenüber Wi-Fi 5 eine deutlich höhere Übertragungsrate schafft. Bluetooth 5.2 sorgt für kabellose Verbindungen mit Peripherie oder Audio-Geräten.
Neben den Videoausgängen finden sich insgesamt vier USB-3.2-Type-A-Buchsen verteilt mit je 2 Anschlüssen auf Front und Rückseite. Somit sollte für kabelgebundenen Lösungen aber mehr als genug Anschlüsse vorhanden sein.
Ryzen 7 8745HS vs. Ryzen 7 7840HS: Ein kurzer Vergleich
Der Ryzen 7 8745HS ist eine aktualisierte Variante auf Basis der Zen-4-Architektur und unterscheidet sich vom Ryzen 7 7840HS vor allem durch feinere Optimierungen bei Energieeffizienz und Boost-Takt. Während der 7840HS maximal 5,1 GHz erreicht, taktet der 8745HS bei maximal 4,9 GHz, dafür allerdings mit leicht verbessertem thermischen Verhalten und in vielen Szenarien höherem Dauerboost unter Volllast.
Die integrierte Grafik (Radeon 780M) ist identisch, auch der L3-Cache mit 16 MB bleibt gleich. Der praktische Unterschied fällt daher im Alltag eher gering aus, fällt aber bei spezifischen Workloads wie Multithreading oder CPU-intensiven Anwendungen messbar auf. Beide CPUs liegen im oberen Mittelfeld mobiler AMD-Prozessoren und bieten ein solides Verhältnis aus Energieverbrauch und Rechenleistung. Wer also den 7840HS nutzt, kann sich ein Upgrade auf den 8745HS sparen.
Stromverbrauch & Lüfter
Der TDP ist seitens des Herstellers mit 45 Watt angegeben und kann im BIOS nicht ausgelesen oder verändert werden. Die Stromaufnahme beläuft sich je nach Auslastung bei 10-30 Watt, bei voller Auslastung auch mal mit 66 Watt verbraucht. Also ziemlich wenig für das, was dieser Winzling an Leitung offeriert.
(Das sieht man öfters bei normaler Nutzung, maximal werden es aber auch nur 67 Watt)
Der Lüfter ist in den meisten Anwendungsfällen nicht oder nur leicht hörbar. Bei Vollast ist er aber auch nicht unbedingt störend. Das hat mir im Test ziemlich gut gefallen.
Fazit/Einschätzung: NiPoGi AM21 kaufen?
Der NiPoGi AM21 positioniert sich mit diesem Gesamtpaket als vielseitiger Mini-PC für Nutzer, die Wert auf hohe Rechenleistung, moderne Anschlüsse und kompakte Abmessungen legen. Das System ist vor allem interessant für Szenarien, in denen viel Rechenpower auf engem Raum benötigt wird, egal ob im Büro, zu Hause oder meinetwegen auch mal unterwegs, wenn eine Steckdose in der Nähe ist.
Der Punkt Performance ist der, der mich am meisten anspricht: Forza Horiton 5 in Full-HD mit mittleren Details, PS3 Emulationen in Full-HD, teils in 720p, aber auch Emulationsmonster wie Killzone 3 lassen sich hier ganz locker drauf spielen. Entweder unter Windows oder wer mag eben auch unter Linux, wenn man eine SteamOS Distribution installiert.
Für mich ist das eine klare Empfehlung für kleine Gaming Systeme, die nicht auf Raytracing, High End Performance und vollen Details optimiert ist, dennoch eine gute Leistung für die meisten Spiele und vor allem Emulationen liefert.
Martin
15.07.2025, 00:47Da hat sich in der Überschrift ein Fehlerteufel eingeschlichen. Es sind normale 2x DDR5 SO-DIMMs und kein verlöteter LPDDR. Die 7 vom Ryzen 7 ist so nah an die Version heran gerückt, dass ich erst dachte, ihr testet den Vorgänger (7845HS). Kühlung ist immer ein Thema bei diesen Zwergen. Auch SSD und RAM erzeugen viel Abwärme und einige Hersteller verbauen daher einen zweiten Lüfter, der auf diese Komponenten bläst (z.B. Firebat MN56 oder Gmtec). BIOS ist bei anderen Herstellern auch in der Regel völlig offen und es lassen sich bspw. TDP, Power Limits und Lüftersteuerung einstellen (gut, das geht auch einigermaßen mit Ryzenadj oder Ryzencontroller). Ganz ehrlich, ich würde einen Mini PC, bei dem man das nicht vernünftig steuern kann, nicht kaufen. Von Hause aus werden die CPUs wirklich heiß und Thermal Throttling legen die Hersteller meist auf 95 Grad Celsius. 100% Lüfterleistung ist meist auch erst auf Werte ab 80 Grad Celsius eingestellt. So sterben die Dinger nach wenigen Monaten bis maximal eins, zwei Jahren den Hitzetod. Lüfter modden ist auch so eine Sache, da die auf 5V laufen statt 12V wie im Desktop Bereich. Und wenn man den Kühlkörper ersetzen möchte, wird es noch schwieriger, da es hierfür keine genormten Aufnahmen am Mainboard gibt. Ich habe mal tatsächlich den Selbstversuch gewagt und einen Server KupferKühler zurecht geflext und gebohrt und mit einem 5V 120er Noctua PWM Lüfter versehen und mit den originalen Kabeln verlötet. Seitdem läuft GTA5 bei 50 statt 80 Grad Celsius 🙂
Ronny
15.07.2025, 08:14Danke dir, upsi ja DDR 5 RAM ist natürlich korrekt, ich schreibe und teste halt sonst überwiegend Smartphones^^
Ich hab auch so einen Kampfzwerg seit gut 2 Jahren zu Hause, Lüfter etc scheint da gut zu sein da er noch anstandslos läuft, der Cyberpunk mini PC mit einem Ryzen 7 7840HS, der hat auch immer ordentlich zu tun bei mir. Aber ja die Gefahr besteht immer das es Aufgrund schlechter Einstellungen, keiner Anpassung und unzureichender Belüftung zum aus gehen kann.
Grüße
Martin
15.07.2025, 16:04Das dürfte die Aoostar God Serie sein. Ist nahezu baugleich mit Firebat MN-Serie und Awow Ha7. Prinzipiell schätze ich die Kühlung besser ein als manch andere Mini PCs. Immerhin 11cm CPU Lüfter und optionaler RAM/SSD Lüfter. Dennoch, sowohl der 7840 (7845) als auch der 8740 (8745) können je nach Hersteller auf 40, 54 oder gar 65Watt TDP voreingestellt sein. Kurzzeitig darf sich das CPU/GPU Package sogar 80+ Watt gönnen (sofern nicht im BIOS das P3T Limit gesetzt wurde). Da wird es selbst mit den guten Lüften etwas eng. Und wie gesagt, in der Regel setzt das Thermal Trottling erst ab über 90 Grad Celsius ein, was für den dauerhaften Betrieb etwas zu hoch sein dürfte. Kleiner Tipp, wenn man schon im BIOS unterwegs ist: Laut HWInfo ist für die GPU standardmäßig 512MB vom RAM vorreserviert. Auch wenn dieser bei Bedarf wohl erweitert wird, laufen einige Spiele besser, wenn man von vorneherein mehr zuweist. Das geht bspw. über die "UMA Frame Buffer Size" im BIOS. Ansonsten toller PC (ich habe den 8845HS als "Firebat MN56"). Selbst der USC-C "Stromanschluss" ist fully featured und erlaubt den Betrieb mit Power Delivery Netzteilen und USB-PD Hubs (ich nutze ein Vention 5 in 1 mit USB und HDMI Out)
greenshadow
16.07.2025, 20:44Ich habe heute festgestellt, daß es wohl nicht am Nipogi lag sondern an einer Überlasteten Steckerleiste. Ich revidieren hiermit meine Aussage zum Gerät 🙂
Ronny
17.07.2025, 08:54Dann würde ich sagen, lösche ich den Ursprungskommentar, da er ja nicht der Tatsache entspricht.
Danke für die Rückmeldung
Grüße
greenshadow
17.07.2025, 20:11@Ronny, ja gerne
Michael
19.08.2025, 13:27Ronny
19.08.2025, 13:32Michael
19.08.2025, 13:42Hi Ronny,
klasse. Lieben Dank für die super schnelle Antwort 🙂
LG
Michael