ASUS Xbox ROG Ally: Zwei Modelle, ein Ziel, Microsofts Konsolenstrategie wird mobil 7″, IPS, FHD, 120 Hz, VRR, AMD Ryzen Z2A & Z2A Extreme, Windows 11

Konsolenfeeling in tragbar: Xbox trifft auf Windows

Schon länger hatte Xbox-Chef Phil Spencer angedeutet, dass Microsoft an einem tragbaren Gerät arbeitet. Jetzt bewahrheiten sich die schon vor Monaten ansteigenden Gerüchte.  Zwei Handhelds, die stark an Geräte wie das Steam Deck oder ROG Ally erinnern, aber mit einem klaren Xbox-Fokus entwickelt wurden. Von Werk aus auch direkt mit seitlichen Griffen für eine bessere Haptik bestückt, sozusagen eine Playstation Portal auf Steroide? 

Beide Modelle verfügen über ein 7-Zoll großes IPS-Display mit 1080p-Auflösung, 120 Hz Bildwiederholrate und Variable Refresh Rate (VRR). Das Gehäuse ist ergonomisch geformt und orientiert sich stark an einem Xbox-Controller. Sogar ein dedizierter Xbox-Button zur App-Navigation sowie Schnellzugriff auf Spielbibliothek und Systemeinstellungen ist mit an Bord.

Die Ringe um die Analogsticks sind zudem bei beiden Varianten beleuchtet, was ein optisches Highlight setzt, zumindest im abgedunkelten Wohnzimmer oder auf dem Gaming-Event. Und bekanntlicher Weise bringt RGB LED Kirmes immer mehr FPS.😜

Zwei Modelle: klare Unterschiede

Der „normale“ Asus ROG Xbox Ally kommt in klassischem Weiß, während die höher ausgestattete X-Version in Schwarz daherkommt. Die Unterschiede stecken vor allem in den inneren Werten: Mehr RAM, größere SSD, stärkerer Akku und exklusive KI-Funktionen sowie deutlich mehr Leistung machen die X-Variante zur potenteren Wahl für anspruchsvolle Nutzer.

(Griffig und aktiv belüftet)

Laut erster Videos auf YouTube soll die Leistung des ROG Xbox Ally auf einem ähnlichen Niveau wie dem Steam Deck liegen, beim Z2 Extreme Modell spricht man von Xbox s/s bzw. Ps4 Leistungsniveau.

Technische Daten im Überblick:

Auf technischer Ebene laufen beide Geräte mit Windows 11, allerdings in einer speziell optimierten Version für Handhelds. Direkt nach dem Einschalten landet man in der Xbox-App, von dort aus lassen sich installierte Titel direkt starten. Auch PC-Launcher wie Battle.net oder Ubisoft Connect sollen künftig direkt in die Oberfläche eingebunden werden, Steam hingegen bleibt vorerst außen vor.

Die komplette Benutzeroberfläche ist mit dem Controller bedienbar, wodurch sich das Bediengefühl deutlich mehr nach Konsole anfühlen soll, ein häufiges Manko bei bisherigen Windows-basierten Gaming-Handhelds.

Eine strategische Partnerschaft mit Perspektive

Bemerkenswert ist auch, dass Microsoft zunächst auf ein Partnergerät setzt, statt selbst Hardware zu entwickeln. Damit sammelt das Unternehmen Erfahrungen, ohne eigene Produktionskapazitäten binden zu müssen. Ein vollständig von Microsoft entwickelter Xbox-Handheld soll Gerüchten zufolge später folgen, möglicherweise mit der nächsten Konsolengeneration.

Die neue ROG-Xbox-Reihe füllt somit eine strategische Lücke: Spieler, die unterwegs auf ihre Xbox-Bibliothek zugreifen wollen, ohne auf Game Streaming angewiesen zu sein, bekommen nun eine native Windows-basierte Lösung mit direktem Zugriff auf die eigene Sammlung, egal ob lokal installiert oder per Cloud Gaming.

Realeszeitraum?

Eine klare Aussage hat Microsoft nicht getätigt. Man spricht aber vom Sommer 2025. Dementsprechend sollte der Veröffentlichungszeitraum nicht mehr so lange auf sich warten lassen. Wer mehr Informationen will, kann sich über diesen Link, bei MS registrieren und erhält Infos aus erster Hand, wann und zu welchem Preis die Geräte auf den Markt erscheinen werden.

Einschätzung: Xbox zum Mitnehmen, ein logischer Schritt?

Mit den beiden ROG Xbox Ally-Modellen bringt Microsoft endlich das, was sich viele seit Jahren wünschen: eine tragbare Xbox, ohne sich von Windows zu verabschieden. Das Zusammenspiel aus angepasster Benutzeroberfläche, vollwertigem PC-System und konsolennahem Bedienkonzept wirkt gut durchdacht.

Wie gut die Windows Oberfläche nun funktioniert, lässt sich aktuell nur schwer einschätzen. Viele Kommentare drehen sich direkt um die Installation von SteamOS. Wobei dann die Xbox native Integration von PC Titeln entfallen würde, den GamePass streamen stellt kein Problem dar.

Die X-Version richtet sich klar an Poweruser mit mehr RAM, größerem Speicher und KI-Funktionen, während das Standardmodell eher für klassische Xbox-Spieler konzipiert wurde. Preislich wurden beide Modelle noch nicht final bestätigt, aber angesichts der verbauten Technik dürfte sich die leistungsstärkere X Version nicht im günstigeren Budget-Bereich aufhalten. 

Spannend bleibt, wie sich die Geräte im Alltag schlagen, besonders in puncto Hitzeentwicklung, Akkulaufzeit und Nutzerfreundlichkeit abseits des Xbox-Ökosystems. Auch ob Steam-Nutzer außen vor bleiben, dürfte die Community beschäftigen. Dennoch: Der Xbox-Handheld ist ein Zeichen, dass Microsoft Windows-Mobilgeräte ernster nimmt als je zuvor.

Features:

Xbox-Handheld mit Windows 11, 7″ IPS 1080p 120 Hz VRR, AMD Ryzen Z2A & Z2A Extreme, bis 24 GB RAM, 1 TB SSD, KI-Funktionen (X-Modell), Xbox-App Oberfläche, MicroSD, beleuchtete Sticks, Xbox-Button, Dual-USB-Anschlüsse