Asus ZenFone 10 ab 599€ – Eines der wenigen kleinen Smartphones 5,9″ AMOLED, 144Hz, Snapdragon 8 Gen 2, QI Beladen

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Technische Daten des ASUS ZenFone 10

(Farbauswahl gibt es auch genügend)

Schicke Optik

Optisch erwartet man vermutlich nichts was das Rad neu erfinden würde. Entsprechend bekannt kommt auch das handlichere Asus Zenfone 10 daher. Eine Loch-Notch im linken oberen Eck für die Frontkamera, recht schmale umlaufende Displayränder, ein Dual-Kamerasetup auf der aus biobasiertem Polycarbonat bestehenden (Kunststoff) Rückseite und alles wertig in einem Aluminiumrahmen verstaut.

(Schickes Design)

Das Dual-Kamerasetup auf der Rückseite wirkt durch die großen Kameralinsen schon etwas wuchtig, immerhin fällt die Abmessungen ja auch kleiner aus und unterscheidet sich zu den handelsüblichen Smartphone mit 6,5 oder 6,7-Zoll-Displays.

Wer eine Zeitlang „normal“ große Smartphone genutzt hat, wird vermutlich erst einmal verwundert auf die kleinen Abmessungen, Symbole und vor allem auf die On-Screen Tastatur schauen. Oh und nicht zu vergessen, dass das Handy nach IP68 Zertifizierung auch staub- und wasserdicht ist.

Handliches Display

Weil wir ja gerade schon von Displays gesprochen haben, kommen wir nun auch zum Display des Zenfone 10. Das misst 5,9 Zoll und ist damit auch noch etwas kleiner ausgefallen als es beispielsweise das Samsung Galaxy S23 mit 6,1 Zoll schon tut und zählt somit zu den aktuellen kleinsten Smartphones am Android Markt. Die Auflösung bei Asus „Winzling“ liegt bei der üblichen Full-HD+ Auflösung von 2400 x 1080 Pixel.

Die Bildwiederholfrequenz liegt bei satten 144 Hz, wobei man hier realistisch sein darf und vermutlich den Unterschied zwischen den gängigen 120 Hz und 144 Hz kaum wahrnehmen wird. Allerdings können man die 144 Hz wohl nur im Game Modus beim spielen von Spielen aktivieren.

Die Helligkeit ist auf 1100 nits angewachsen und HDR10+ Content kann auch wiedergegeben werden, auf Dolby Vision muss man aber verzichten. Bei mobilen Videostreams via Amazon und Netflix aber sicher verschmerzbar, zumal die Anzahl der Dolby Vision Filme auch nicht so überragend hoch ist. Zudem unterstützt, soweit ich weiß, eh nur Netflix in der mobilen App auch Dolby Vision.

Kleines Kraftpaket

Auch wenn das Gerät das kleinste aktuelle Android Smartphone am Markt ist, muss es nicht an der Leistung mangeln. Hierfür hat Asus natürlich den neusten Snapdragon 8 Gen 2 Octa-Core mit 3,2 GHz Taktrate, gefertigt in 4nm, verbaut. Entsprechend hoch ist die Leistung und stellt weder im Alltag noch unter anfordernden 3D Spielen ein Problem dar. 

Die Speicherausstattung ist relativ variabel wählbar: mit 8/16 GB LPDDR5X Arbeitsspeicher und 128/256/512 GB Speicherplatz mit flotter UFS 4.0 Anbindung. Der Speicherplatz ist allerdings nicht per Micro-SD Karte erweiterbar.

Dual-Kamera

Tatsächlich setzt Asus erneut auf ein 2er Kamerasetup. Quasi einen 50 Megapixel Hauptsensor und einen Weitwinkelsensor mit gerade mal 13 Megapixel. Beide Sensoren werden per optischer und elektronischer Bildstabilisierung unterstützt, um wackelfreie Aufnahmen zu generieren.

Einen praktischen Kniff hat sich Asus auch einfallen lassen: drückt ihr doppelt auf den Powerbutton im gesperrten Zustand, öffnet sich direkt die Kameraapp (das ist nicht unbedingt neu, aber praktisch) und es werden auch direkt 3 Bilder abgespeichert.

Dafür kommt ein 6-Achsen Hybrid-Gimbal-Stabilisator 2.0 zum Einsatz. Die Hauptkamera kann in 8k@24fps (stailisiert) und 4k@60fps aufzeichnen, die 32-Megapixel-Frontkamera leider nur in Full-HD bei 30 fps. 

Der verbaute Sony IMX 766 Sensor ist übrigens schon 3 Jahre auf dem Markt anzufinden und wird mittlerweile teils auch schon von der Mittelklasse verwendet.

Sogar WLAN 7 mit an Board

Asus setzt direkt auf die neue WLAN 7 Anbindung, viele werden vermutlich nicht mal einen WLAN 6 Router zu Hause haben um von der theoretischen Geschwindigkeit auch zu profitieren. Neben der Dual-Sim Anbindung findet man natürlich auch 5G, NFC, Bluetooth 5.3, GPS und tatsächlich einen 3,5mm Klinkenstecker in dem kleinen Gerät vor.

Der Fingerabdrucksensor ist anders als bei den meisten AMOLED Smartphones aber nicht im Display integriert, sondern in dem seitlich liegenden Powerbutton. Der lässt sich wohl im übrigen auch mit eigenen Apps manuell anpassen. Face Unlock per Frontkamera ist natürlich auch möglich.

Der USB-Typ-C Port liefert allerdings nur den 2.0 Standard ohne Videoausgabe ab.

Endlich auch induktives Laden

Gemessen der kompakten Größe und im Vergleich zum normalen Akkudurchschnitt fällt die Kapazität mit 4300 mAh solide aus. Im Umkehrschluss sollte man hier auch dennoch auf eine gute Laufzeit kommen. Letztendlich liegt es ja an der eigenen Nutzung und vor allem wie lange man vorm Smartphone am Tag so sitzt. Wer hier nicht mehr als 3-4 h Nutzungszeit hat, kommt sicher gut 1,5 Tage hin, eventuell sogar auf 2 Tage.

Beladen wird im Übrigen per 30 Watt Schnellladung, da Ladegerät liegt dem Lieferumfang auch bei. Induktives Beladen wird zum ersten Mal unterstützt, liegt aber auch „nur“ bei standardisierten 15 Watt. Dank intelligenten Beladens sorgt das System aber für ein gleichmäßig schonendes Aufladen zum üblichen aufsteh Zeitpunkt am Morgen.

Fazit/Einschätzung ASUS ZenFone 10 kaufen?

Gerade aufgrund der kompakten Abmessungen macht das Zenfone 10 sehr interessant. Technisch liefert es schon eine Menge ab, mit viel Performance und guter Software, verzichtet aber immer noch auf richtiges Schnellladen, variable LTPO Bildwiederholfrequenz, erweiterbaren Speicher und verbaut nur eher durchschnittliche Kamerasensoren.

Wie gut die Kamera abschneidet, wird uns aber erst ein Test zeigen. Klar kann hier sicher die Software einiges herausholen, aktuellere Sensoren aber eben auch. Es bleibt somit spannend.

Ebenso wie sich die Update-Versorgung von Asus in der Zukunft so schlägt. Glänzen konnten sie wohl in der Vergangenheit damit auch nicht so recht.