Nebula X1 Testbericht – ab 2500€ – RGB Triple-Laser-Power mit tollem 4K-Bild! Triple-Laser 3500 ANSI-Lumen, elektrischer Gimbal, optischer Zoom, HDR10+/ Dolby Vision, Google TV
Der Nebula X1 ist ein leistungsstarker 4K-Laserprojektor mit außergewöhnlicher Helligkeit, extrem flexibler Bildanpassung und leiser Wasserkühlung. Schwächen zeigt er aktuell nur bei der Dolby Vision-Auslesung und beim ungünstigen Projektionswinkel, welcher mit einem optionalen Gimbal Ständer schnell behoben werden kann. Ansonsten liefert Nebula ein rundum beeindruckendes Gesamtpaket ab.

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Es gibt Beamer und es gibt Projektoren wie den Nebula X1. Der ist nicht nur ein echter Hingucker im Wohnzimmer, sondern beeindruckt vor allem durch Helligkeit, Bildqualität und ausgeklügelte Technik. Und ja, ein bisschen nerdige Faszination ist hier garantiert.
(25° mechanisch neigbarer Gimbal, Lens Shift ist somit kaum noch notwendig)
Technische Daten zum Nebula X1
Nebula X1 | |
Lichtquelle | TripleRGB Laser (Laserforge 2.0) |
Helligkeit | 3500 ANSI-Lumen, 2300 ANSI-Lumen gemessen |
Auflösung & Display Technik | 4K mit Pixelshift, DLP 0,47″ DMD |
3D Wiedergabe | ja |
Farbraum | 115 % Rec.2020, DeltaE ≤ 0,8 |
HDR-Unterstützung | HDR10+, Dolby Vision (Anzeige fehlerhaft) |
Bildverarbeitung | ISF-zertifiziert, 10 Bit Farbtiefe |
Zoom | 1,67-facher optischer Zoom |
Projektionsverhältnis | 0,9:1 – 1,5:1 |
Gimbal | elektrisch, Neigung bis 25° |
Konnektivität | WLAN, Bluetooth, 2x HDMI, USB-A, USB-Typ-C |
Lautsprecher | 2x 15W Subwoofer + 2x 5W Tweeter (integriert) |
Betriebslautstärke | ca. 26 dB, wassergekühlt |
Betriebssystem | Google TV |
Hardware | Quad-Core ARM Cortex-A55, 2 GB RAM / 32 GB Speicher |
Stromverbrauch | max. 185 W |
Gewicht | 6,5 kg |
Preis UVP | 2.999 € |
Zubehör | optionaler Stand-Gimbal (150 €), Satellitenlautsprecher (369 €) Tragetasche (149€) 2x Soundcore Mikrofone (99€) |
Testmethodik
Der Nebula X1 wurde in mehreren Umgebungen getestet, bei Tageslicht, mit gedimmtem Raumlicht und im abgedunkelten Raum. Zum Einsatz kamen eine fest installierte 110″ und einer 150″ Leinwand und verschiedene Zuspieler (Blu-ray-Player, Plex-Server, HDMI, USB). Die Helligkeit wurde mit Luxmeter über neun Messfelder ermittelt um den ANSI Lumen Wert nachzuprüfen.
Bekannte Optik mit neuen Kniffen
Auch bei diesem Nebula Projektor hält man sich an die Optik der Vorgänger. Der Tragegriff auf der Oberseite fährt mit leichtem Druck mechanisch raus, bei der Inbetriebnahme leuchtet im vorderen Bereich eine coole rote LED auf. Im hinteren Bereich befinden sich einige Bedienelemente, falls man mal auf die Standard-Fernbedienung ohne Beleuchtung verzichten möchte.
Rückseitig befinden sich die Luftauslässe der Wasserkühlung und oberhalb davon die Anschlüsse: Strom, HDMI, USB-A, USB-Typ-C.
Helligkeit & Bildqualität
Angegeben mit 3500 ANSI-Lumen, real gemessen aber „nur“ rund 2300 ANSI-Lumen, trotzdem zählt der X1 damit zu den hellsten Beamern in meinem Testfeld aller getesteten Projektoren der letzten Jahre.
(Meine gemessenen ANSI-Lumen Werte und Abstrahlung des Lichtes der Projektion im dunklen Raum, hier kann man die gute Helligkeit schon erahnen)
(Selbst mit Licht an bei normalem Abstand eine Top-Helligkeit und Darstellung)
Das Bild bleibt auch bei Umgebungslicht beeindruckend klar und ziemlich farbenfroh. Ja, Abstriche macht man auch hierbei den Kontrasten, das Bild ist aber deutlich besser und heller als das, was uns sonst so vor die Augen kommt. Natürlich ist ein abgedunkelter oder gänzlich dunkler Raum immer besser in der Darstellung als ein Versuch, mit einem Licht Projektor am heller-ziehen Tag ein Bild an die Wand zu zaubern.
Hier kann er dann sein ganzes Potenzial entfalten: ein sehr helles Bild, da meinem aktuell genutzten AWOL Vision 3000 ANSI Lumen Ultrakurzdistanzbeamer in die Tasche steckt. Ein Business Beamer Optoma ZK400 mit 4000 ANSI Lumen Helligkeit beworbener hat ebenso wenig eine Chance gegen die Helligkeit und vor allem in der Darstellung.
Besonders die Farbkalibrierung mit ISF-Zertifizierung und 115 % Rec.2020 sorgt für satte, natürliche Töne. Die Farben sind kräftig, fassettenreich und Farbenfroh. Selbst kleine farbliche Details wie in Alita: Battle Angel in der Raumanzugszene, die eher in gräulich gehalten wurde, springt einem der lilafarbene Streifen am Arm förmlich ins Auge. Gleiches gilt für Avatar in den Anfangsszenen der belebten Straße in der futuristischen Zukunft.
Die Schärfe stellt sich unmerklich automatisch ein, auch hier gibt es absolut keine Beanstandungen.
Der Kotrast ist mit 5000:1 angegeben, dynamisch erreichen wir hier 56.000:1. Dank integrierter Iris Blende die mit f/2.0 bis f/4.5 arbeiten kann, passt sich der Kontrast und die Schwarzwerte gut an. Da der Projektor immer noch mit Licht arbeitet, darf man aber hier keine OLED ähnlichen Schwarzwerte erwarten.
HDR10+ funktioniert wie erwartet, Dolby Vision wird hingegen trotz Unterstützung nicht korrekt angezeigt. Egal ob ich nun per Plex Server oder direkt mit einem 4K Player und entsprechender 4K Scheibe mit Dolby Vision zum Einspielen verwende. Hier liegt wohl noch ein kleiner Softwarefehler vor, der sicherlich mit einem folgenden Update behoben wird.
(Trotz korrekter Medien und Einstellungen wird Vision nicht dargestellt)
Der 1,67x optische Zoom bietet eine extreme Flexibilität, eine Projektionsverhältnis von 0,9:1 bis 1,5:1 ohne digitale Artefakte. Das Bild kann so von zu groß auf kleiner gebracht werden, eben ohne Qualitätsverlust. Sollte es notwendig sein, steht natürlich noch ein digitaler Zoom vor. Auch große Leinwände lassen sich einfach bedienen, der Projektor liefert bei 150 Zoll Diagonale (mit ~3,5 Meter Abstand zur Leinwand) noch ein sehr helles, stimmiges Bild und kann auch ganz locker auf 300 Zoll gebracht werden. Letzteres natürlich nur, wenn die Räumlichkeiten es auch zulassen.
(Hier sieht man schön wie man wo mit welchem Projektionsverhältnis auf was für eine Bildgröße kommt)
Aufstellung, Handling & Automatismen
Das Aufstellen ist grundsätzlich kein Problem, allerdings muss man sich dem Umstand bewusst sein das der Projektor gerade projiziert und nicht leicht nach unten geneigt ist, was für ein Aufstellen auf einen Tisch oder Regal durchweg praktisch wäre. Tatsächlich muss an hier den Projektor eher in Bodennähe oder etwa 30 cm darüber aufstellen um in meinem Falle die Leinwand sauber zu treffen.
(Ohne Gimbal-Ständer und mit, wesentlich besser aufstellbar)
Das elektrische Gimbal-Modul erlaubt eine Neigung von bis zu 25° nach oben, was beim Bodeneinsatz hilfreich ist, aber nach unten kann ich ihn leider nicht neigen. Hier ist der optionalen Gimbal-Ständer eine einfache und schnelle Lösung, kostet, aber wenn man nicht gerade ein Bundle kauft, einzeln auch noch einmal um die 149€.
Stellfüße fehlen hier, aber eine Stativgewinde ist auf der Unterseite vorhanden. Würde man jetzt direkt auf eine Deckenmontage setzen ist das 25° integrierte Gimbal perfekt fürs Ausrichten.
(Das automatische Ausrichten klappt wunderbar)
Als extrem praktisch empfand ich die Automatismen der Scharfstellung und kompletten Ausrichtung des Bildes inklusive ziemlich guter Anpassung an die Leinwand. Mit Raumprofilen lassen sich individuelle Setups für verschiedene Einsatzorte abspeichern und wiederherstellen, inklusive Bildgröße, Entfernung und Projektionswinkel. Auch wenn kein Akku integriert ist, spricht das für eine ideale mobile Nutzung oder Nutzung in unterschiedlichen Räumen.
Audio & Lautstärke
Das integrierte Soundsystem klingt besser als erwartet, mit spürbarem Bass und klaren Höhen. Die seitliche Abstrahlung kann allerdings dumpf wirken, wenn man hinter dem Gerät sitzt. Ergänzend lassen sich kabellose Satellitenlautsprecher koppeln, die ein virtuelles 4.1.2-Setup bieten, allerdings kosten diese mit 369 € extra.
(Es gibt einiges als Zubehör, der Gimbal Ständer ist wohl am praktischsten dabei)
Besonders erwähnenswert: Der Projektor bleibt trotz hoher Lichtleistung mit 26 dB sehr leise, was durch eine Wasserkühlung erreicht wird. Das hat im Testumfeld eindeutig für Begeisterung gesorgt. Rückseitig spürt man aber schon eine recht hohe Abwärme, so muss man beim Aufstellen auch ein wenig darauf achten, dass die Abluft auch zirkulieren kann.
Google TV & Features
Wie gewohnt kommt hier auch Google TV zum Einsatz. Wirklich darauf eingehen muss man hier sicher nicht mehr. Es läuft wie gewohnt solide, wenn auch mit gelegentlichen Ladezeiten, gerade nach einem Neustart. Die automatische Bildausrichtung, Fokus- und Trapezkorrektur funktionieren größtenteils ziemlich zuverlässig, besonders, wenn die Lichtverhältnisse stimmen. Das Menü bietet eine Vielzahl von Bildmodi, inklusive Gaming-Option mit niedriger Latenz. Beim Zocken von Forza Horizon 5 auf der Playstation 5 hab ich keine Latenzen festgestellt.
Die Zwischenbildberechnung (MEMC) lässt sich deaktivieren, was Doppelkonturen in der Darstellung verhindert.
Auch der Augenschutz reagiert zügig, indem das Licht ausgeht, sobald sich jemand vor den Projektor bewegt, springt aber ebenso flott wieder auf die normale Darstellung um wenn der Bereich verlassen wird. Eine praktische Option für Haushalte mit Kindern oder auch Tieren.
Abstürze oder irgendwelche Bedienungsfehler hab ich im Testzeitraum nicht feststellen können.
Vergleich & Einordnung
Im Vergleich zu früheren Nebula-Modellen wie dem Cosmos oder dem Mars fällt der X1 in eine ganz neue Liga. Die Kombination aus echter Triple-Laser-Technik, optischem Zoom, Wasserkühlung und smartem Gimbal gibt es in dieser Form kaum, schon gar nicht in einem Gerät, das (fast) noch als portabel durchgeht. Auch im Vergleich zu ähnlichen Geräten von XGIMI, Epson oder BenQ setzt sich der X1 vor allem durch seine Flexibilität und die Helligkeit sichtbar ab.
Fazit/Einschätzung: Nebula X1 kaufen?
Der Nebula X1 punktet mit starker Technik, hoher Alltagstauglichkeit und einem beeindruckenden Bild. Wer ein helles, farbstarkes Bild in nahezu jeder Umgebung braucht und dabei keine Lust auf manuelles Einstellen hat, findet hier einen echten Allrounder. Zwei Schönheitsfehler, die teils unpraktische Projektionsgeometrie und die fehlerhafte Dolby-Vision-Anzeige, trüben aber den wirklich guten Gesamteindruck kaum.
Gaming Features wie ALLM oder VRR fehlen hier aber noch, man fokussiert sich eben völlig auf die Wiedergabe von Film und Medien. Lobenswerterweise wird auch eine 3D-Darstellung unterstützt, aus Mangel an aktuellen Filmen (3D ist eigentlich tot, neue 3D Release kann man an einem Finger abzählen) gehe ich da nicht weiter drauf ein, da auch entsprechende DLP Brillen im Lieferumfang fehlen.