XGODY N6PRO vorgestellt – günstiges Kompaktkino für die Steckdose LED, FHD, 700 ANSI Lumen, automatische Bildanpassungen, WaleOS

Manchmal soll es einfach schnell gehen: ein Serienabend im Wohnzimmer, ein Film auf dem Balkon oder ein Gaming-Abend im Keller. Kein Bock auf Kabelsalat, keine Lust auf endloses Rumjustieren. Genau hier setzt der XGODY N6PRO an, ein Projektor, der sich nicht mit Schnickschnack aufhält.

Technische Daten des XGODY N6PRO Projektors

Was steckt im kompakten Kasten?

Beim ersten Blick auf die Specs lässt sich eines sagen: An Features mangelt es dem N6PRO nicht. Die native 1080p-Auflösung mit 4K-Decodierung klingt erstmal nach typischer Buzzword-Bingo, aber in Kombination mit HDR10, einem Kontrastverhältnis laut Herstellerangabe von 10.000:1 und 700 ANSI-Lumen ist klar, hier wurde zumindest technisch, zum günstigen Preis, nicht geknausert. 

Für weitere Infos schaut auch gerne auf der Herstellerwestseite nach: xgody.com

Betriebssystem mit eingebautem Streaming

Statt das Handy als Steuerzentrale zu missbrauchen, bringt der Projektor sein eigenes System mit: Whale OS. Dieses OS basiert auf Android 13, wurde aber stark angepasst. Im Store lasen sich Anwendungen wie Plex, Arte, Spotify und co. finden. 

Mit vorinstalliertem Netflix, YouTube, Prime Video und Disney+ sind die gängigen Verdächtigen direkt an Bord, offiziell lizenziert, 32 GB interner Speicher bieten zudem Luft für weitere Apps, Spiele oder ein paar lokale Serienklassiker. Der Projektor ist kein High-End-Smart-TV-Ersatz, aber ein selbstständiger Entertainer.

Das System läuft so weit aber rund und machte keine Probleme, das Öffnen der Apps erfolgte meist recht schnell.

Automatisch klüger als viele Mitspieler

Ganz ohne Automatismen geht es auch bei günstigen Projektoren nicht mehr. Ein Autofokus, eine automatische Trapezkorrektur, eine Leinwanderkennung und sogar eine Hindernisvermeidung wurde integriert.

Innerhalb von rund 3-5 Sekunden steht das Bild, ganz ohne Frickelei. Gerade wer das Gerät oft umstellt oder mobil nutzen will, wird dieses Feature zu schätzen wissen. Die Bildschärfe wird auch automatisch eingestellt, ist aber nicht ganz auf den Punkt getroffen, ein manuelles Nachjustieren ist oft notwendig. Was man nicht ausgemerzt bekommt, ist die Unschärfe am Rand.

Drahtlos, stabil, kompatibel

Verbindungen sind keine Baustelle beim XGODY N6PRO. Mit Wi-Fi 6.0 und Bluetooth 5.4 zeigt sich der Beamer zukunftssicher. Unterstützt werden Casting-Protokolle wie Miracast, Transcreen und TV Cast, egal ob unter Android oder iOS. Auch Konsolen, Fire Stick und Bluetooth-Speaker sollten ohne Probleme lauen. 

Das Streamen vom Handy auf den Projektor wird aber nur per zusätzlicher Software oder kompletter Display Übertragung unterstützt. Das macht es etwas fummelig und nicht immer latenzfrei. Direkt aus der Youtube App vom Handy aus, klappt beispielsweise ein Stream nicht. Da besagte Apps aber eh nativ auf dem Projektor laufen, ein zu verschmerzender Umstand. Hier kommt es auch zu keinen Latenzen in der Wiedergabe.

Der N6PRO kommt mit einer 135° schwenkbaren Halterung, was bedeutet: Kein separates Stativ nötig, solange ein Tisch oder Regal in Reichweite ist. Ob Wohnzimmerwand, Schlafzimmerdecke oder improvisierte Kinoleinwand im Garten, somit ist das Setup flexibel. Dazu gibt’s Sprachsteuerung per Fernbedienung und Dolby-Audio.

Bild, Ton & Lüfter

Das grundsätzliche Bild spiegelt einen 100-150€ Projektor wider. Das gezeigte schaut recht gut aus, erreicht eine adäquate Helligkeit um auch am Tag bei nicht abgedunkelten oder nur leicht abgedunkelten Räumen ein brauchbares Bild an die Wand/Leinwand zu zaubern. Die Bildschärfe ist nur durchschnittlich und am Rand unscharf, beim Schauen von Filmen oder Serien fällt es aber nichts ins Gewicht. An kräftigen Farben und Farbvielfalt fehlt es von Werk auch etwas, in diesem Preissegment aber auch völlig normal.

Die Helligkeit ist aber schon in Ordnung, erreicht aber nicht ganz die 700 ANSI Lumen. Wie bereits oberhalb geschildert, spielt das in abgedunkelten oder völlig dunklen Räumen keine Rolle. Es ist und bleibt ein Projektor, der mit Licht arbeitet und am besten um Dunklen benutzt wird.

Die Kontraste dürften natürlich besser ausfallen, ebenso wie die Schwarzwerte. Im Gesamten erhält man eher ein gräuliches Schwarz, was in dieser Preisklasse aber absolut legitim und so das Bild dennoch überzeugend ist.

Der Lautsprecher klingt solide und erfüllt seinen Zweck. Die Lautstärke selbst ist hoch genug und wird auch benötigt. Denn der Lüfter im Projektor ist stets hörbar. Wer nahe am Gerät sitzt, wird es als störend empfinden. Hier unterscheidet sich der Projektor aber auch kaum von den anderen Anbietern.

Aktionen und Goodies – mit Vorsicht zu genießen

Ab dem 20. August 2025 startet eine Kombi-Aktion: Wer den Projektor kauft und seine Erfahrungen mit dem Projektor auf Plattformen wie ihre Erlebnisse (Bilder, Texte oder kurze Videos) in ihren sozialen Medien (einschließlich, aber nicht beschränkt auf YouTube, TikTok, Instagram, Facebook, Reddit, Pinterest, Twitch, Twitter) öffentlich teilt, kann sich eine 100-Zoll-ALR-Leinwand sichern, allerdings nur solange der Vorrat von 300 Stück reicht. Die Teilnahme ist etwas umständlich, funktioniert aber über die Website oder Social Media. Parallel dazu läuft eine Rabattaktion mit 35 % Preisnachlass, gültig bis Ende September.

Einschätzung

Der XGODY N6PRO passt durchweg gut in den angesiedelten Preisbereich knapp über 100€. Ein perfektes Bild darf man hier nicht erwarten und bekommt man auch nicht. Die Full-HD Darstellung und die gegebene Helligkeit genügen aber, um in leicht abgedunkelten Räumen schon ein solides, leicht blasses Bild mit Unschärfen am Rand zu erstellen. Beim Film oder Serie schauen fällt die Randunschärfe aber nicht auf.

Die Automatismen klappen recht gut, der Autofokus ist nur passend, wenn ich ihn manuell nachjustiere. Der Lautsprecher genügt für einen Filmabend, die Lüfterlautstärke ist jedoch etwas nervig.

Das stark angepasste Betriebssystem bietet einige Funktionen und auch einige Apps, ist aber letztendlich in der Vielfalt, wie Google TV etwas eingeschränkt.  Updates für einzelne Apps sollten kein Problem darstellen, das System soll laut Hersteller auch regelmäßig Updates erhalten und verbessert werden.