Xiaomi Pad 7 Ultra: Angriff auf die Tablet-Krone – mit klarer Kampfansage an Samsung & Co. 14-Zoll-OLED, XRing 01 ARM-Chip, 16 GB RAM, 12.000 mAh
Mit dem Pad 7 Ultra bringt Xiaomi ein XXL-Tablet mit eigenem Chip, starkem Display und leistungsfähiger Ausstattung – und das mit Ansage an die etablierte Konkurrenz. Ein echter Fingerzeig in Richtung Apple und Samsung.

Manchmal sagt ein Name schon alles. Beim Xiaomi Pad 7 Ultra steckt das „Ultra“ nicht nur im Namen, sondern auch im Format, in der Ausstattung – und vor allem im Anspruch. Denn Xiaomi lässt hier nichts anbrennen und bringt zum Jubiläum der Marke nicht nur ein neues Tablet, sondern gleich auch noch den ersten eigenen ARM-Chip mit. Und der macht Eindruck. Ganz ohne den großen Qualcomm-Bruder.
Groß, stark, selbst gemacht
Einmal kurz das Lineal gezückt: 14 Zoll OLED, 5,1 mm Bauhöhe, 12.000 mAh Akku – das Xiaomi Pad 7 Ultra orientiert sich nicht nur optisch an Samsungs Tab-S10-Serie, sondern will sie offensichtlich auch technisch überholen. Dazu kommt das neue Herzstück im Inneren: der XRing 01, Xiaomis eigens entwickelter ARM-Chip im 3-nm-Verfahren von TSMC. Laut Hersteller: stark, effizient, zukunftsweisend.
Der Chip mit Ecken, Kanten und Benchmarks
Benchmarks sind immer nur ein Teil der Wahrheit – aber sie geben Hinweise. Und die fallen für das Pad 7 Ultra durchaus beeindruckend aus: 2.715 Punkte Single-Core, 8.849 Punkte Multi-Core im Geekbench 6. Damit schlägt der XRing 01 im Tablet nicht nur den Dimensity 9300+ im Galaxy Tab S10 Ultra, sondern kratzt an der Tür zum Snapdragon-8-Elite-Level. Zumindest auf dem Papier.
Allerdings wurde der XRing 01 hier etwas gezähmt: Statt 3,9 GHz wie im Smartphone-Pendant Xiaomi 15s Pro taktet das Dual-Core-Cluster im Tablet „nur“ mit 3,7 GHz, die Quad-Performance-Kerne mit 3,04 GHz. Der Grund dürfte in einem Kompromiss zwischen Leistung und Akkulaufzeit liegen – und bei 12.000 mAh kann man sich das auch leisten.
Display & Design: Flaggschiff mit Stahlrücken
Dass Xiaomi diesmal Design mit Substanz verbindet, zeigt der Blick aufs Gehäuse. Das Tablet ist nicht nur dünn, sondern soll durch ein internes Stahlgerüst mit Magnesium-Legierung auch besonders robust sein. Das erinnert an Apples iPad-Pro-Philosophie – ohne deren Preisregionen. Die Frontkamera ist in einer Notch untergebracht, der Rahmen ringsum ist extrem schmal. Das OLED-Panel wird voraussichtlich auf hohem Niveau performen, offizielle Specs zur Bildwiederholrate oder Helligkeit fehlen allerdings noch.
Speicher, Akku, Alltag
Mit 16 GB RAM und einem fetten Akku sollte das Pad 7 Ultra nicht nur Streaming-Fans glücklich machen, sondern auch für ambitioniertes Multitasking oder mobiles Arbeiten taugen. Die Tastatur mit PC-Tippgefühl, wie Xiaomi verspricht, könnte das Tablet tatsächlich als Notebook-Ersatz positionieren. Spätestens, wenn auch der Stift-Support kommt – was zu erwarten wäre, aber bislang nicht bestätigt ist.
Einordnung und Ausblick
Das Xiaomi Pad 7 Ultra ist mehr als nur ein weiteres großes Android-Tablet. Es ist ein Symbolprojekt – für technologische Unabhängigkeit und den klaren Angriff auf die Oberklasse. Sollte der XRing 01 auch im Alltag mit der Benchmark-Vorlage mithalten, dürften sich Samsung und MediaTek warm anziehen. Vor allem, weil Xiaomi hier gleichzeitig das Preis-Leistungs-Verhältnis traditionell stark spielt.
Die eigentliche Frage lautet jetzt: Wie schlägt sich der Xiaomi-Chip im Alltag? Performance ist eine Sache – aber Hitze, Effizienz, Software-Optimierung und App-Kompatibilität sind andere. Spätestens nach dem Launch am 22. Mai 2025 wird sich zeigen, ob Xiaomi hier nur ein beeindruckendes Debüt liefert – oder tatsächlich Qualcomm und Co. Konkurrenz machen kann.