Anbernic RG353P / RG353PS ab 91€ – klasse Dual-Boot 4:3 Retro-Handheld 3,5″ Touch, RK3566, Android 11+Custom OS
Der RG 353P kann auf dem Papier wieder überzeugen. Nur der Preis ist momentan etwas hoch angesetzt. Das war aber bei den anderen Version ebenfalls der Fall und dank Gutscheinen hat sich das recht schnell geregelt.
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Unser Lieblingshersteller Anbernic, in Bezug auf Retro Handhelds, geht mit dem Anbernic RG353P in die nächste Runde. Der RG 353P ist wohl der nächste Schritt der beliebten 350er-Reihe und überrascht erst einmal mit einem komplett neuen Design. Ob das nur ein Ausbrecher ist oder ein Blick in die Zukunft können wir aber zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht sagen.
Bestellen lässt sich das Handheld für einen Preis ab 91,46€ auf Banggood.com.
Anbernic RG353P | Anbernic RG353PS | Anbernic RG351P | |
Display | 3,5″, 640 x 480 Pixel, IPS, 4:3 | 3,5″ 640 x 480 Pixel, IPS, 4:3 | 3,5″ 320×480 Pixel, IPS |
Prozessor | RK3566 Quad-Core 1,8 GHz | RK3566 Quad-Core 1,8 GHz | RK3326 Quad-Core 1,5 GHz |
Speicher/RAM | 2 GB LPDDR4, 32 GB Speicher + 16 GB MicroSD Karte | 1GB LPDDR4 RAM + 16 GB MicroSD Karte | 1 GB RAM , 64 GB Speicher |
System | Dual Boot: Android 11/Linux-System | Linux-System | Open Source Linux: emuelec /Retroarch |
Akku | 3500-mAh-Akku, 6 Stunden Laufzeit | 3500mAh 8h Laufzeit | |
Gehäuse | Kunststoff | ||
Features | Dual-Boot, Dual-Band WLAN 2,4 & 5 GHz, Bluetooth 4.2, Micro-SD Kartenslot, HDMI Ausgang | Dual-Band WLAN 2,4 & 5 GHz, Bluetooth 4.2, Micro-SD Kartenslot, HDMI Ausgang | unterstützt externes WLAN |
Preis | ~130€ | 98€ | ~80€ |
Anbernic 353P vs 353PS
Mittlerweile hat auch ein neuer Anbernic mit dem Namen RG535PS den Weg in den Verkauf gefunden. Im Kern ist er ziemlich identisch zum RG353P mit dem Unterschied das nur 1 GB RAM verwendet wird und man auf die Dual-Boot Funktion entfernt wurde und man nur noch auch auf Linux in der angepassten Oberfläche gebootet werden kann. So fällt das teils lästige einstellen, anpassen und herunterladen einzelner Emulatoren via Android aus. So ist die handhabe deutlich einfacher.
Somit entfällt auch der interne Speicher von 32 GB die dem Android System im 353P vorbehalten waren. Jetzt bootet man im 353PS per SD-Karten Slot 1 auf das Linux System und im zweiten SD-Karten Slot schiebt man die Karte mit den Spielen ein.
Der Rest des Artikels dreht sich aber noch um den 353P mit Dual-Boot Funktion.
Jetzt mit neuem Design
Bisher sahen alle Anbernic Modelle vom Grunddesign irgendwie gleich aus. Zwar gab es hier und da ein paar Anpassungen, aber die Grundform war dieselbe. Mit dem RG353P ändert sich das Design jedoch komplett. Statt einer quadratischen Form setzt man jetzt auf Rundungen, die etwas über den eigentlichen Körper raus stehen. Durch das neue Design ergeben sich Maße von 17,4 x 8,1 x 2,0 cm.
Die Button-Anordnung ist jedoch weitestgehend gleich geblieben, so befinden sich weiterhin beide Analogstick auf der unteren Seite. Das D-Pad und die anderen Eingabe Buttons liegen direkt darüber. Auf der Oberseite findet man noch die Schultertasten und auf der Rückseite sind zwei Gumminoppen angebracht, was diese für einen Zweck haben kann ich aber nicht sagen. Das einzige, was mir einfällt, wäre den Grip zu erhöhen.
Anschlüsse des RG353P
- 2 x SD-Karten Slot
- 2 x USB-C
- 1 x HDMI
- 1x 3,5 mm Klinke
Weiterhin gute Hardware
Bei der Hardware waren die verschiedenen Anbernic Modelle immer recht gut aufgestellt und konnten in den meisten Fällen für eine flüssige Emulation sorgen. Beim RG353p kommt ein 64 Bit Quad Core Prozessor vom Typ RK3566 mit 1,8 GHz zum Einsatz. Unterstützt wird der Prozessor von 2 GB LPDDR4 RAM und 32 GB eMMC 5.1 Speicher.
Das Display ist ein 3,5 Zoll (8,89 Zentimeter) großes IPS Touch-Display mit einer Auflösung von 640×480 Pixeln. Für den Sound sind 2 nicht näher benannte Lautsprecher für entsprechenden Stereoton verbaut.
Für die Energieversorgung hat der Hersteller einen 3500 mAh starken Akku verbaut, der laut Herstellerangaben für bis zu 6 Stunden Spielzeit ausreichen soll. Aufgeladen wird der Akku über USB-C. Für die Konnektivität setzt man auf Bluetooth 4.2 und Dual-Band WLAN. Ebenso liegt auch ein HDMI Ausgang vor um den kleinen Handheld auf großer Mattscheibe zu spielen.
Anbernic setzt auf ein duales, bootbares Betriebssystem. Auf dem internen 32 GB großen Speicher ist Android 11 vorinstalliert und zusätzlich wird noch eine 16 GB Speicherkarte mit einer einfacheren bootbaren Linux Oberfläche dazu gepackt.
Unter Android habt ihr natürlich deutlich mehr Möglichkeiten an der Vielfalt der Emulatoren per Google Playstore zu feilen. Ebenso könnt ihr das System auch mit einem anderen Launcher anpassen oder ungewollte Apps deinstallieren. Wem das zu aufwändig ist, der bootet einfach in das fertige Linux System und spielt die gegebene Spiele (sofern per Micro-SD Karte beiliegend).
Welche Systeme werden unterstützt?
PSP | Dreamcast | Sega Saturn |
Playstation 1 | Gameboy Color/Advance | Nintendo DS |
Nintendo 64 | NES | Super Nintendo |
Mega Drive | Arcade Systeme | MoonLight Streaming |
Hier wird wieder der gängige Standard unterstützt. PSP und Dreamcast sind so das höchste der Gefühle bei der Emulation und laufen je nach Spiel auch nicht immer rund oder haben vereinzelt Tonaussetzer. N64 hingegen sollte wunderbar laufen.
Testberichte / Erfahrungen / Meinungen
Der Anbernic RG353P liest sich auf dem Papier wieder sehr vielversprechend. Das neue Design bringt etwas Abwechslung in die verschiedenen Geräte. Auch bei der Ausstattung kann das Retro Handheld überzeugen und der Erfahrung nach dürfte das System auch flüssig und gut laufen. Selbiges gilt für die Verarbeitung. Die von uns getesteten Geräte haben in diesem Punkt bisher nicht enttäuscht.
Wer seinen Handheld noch einen kleinen Performance Boost geben möchte, der kann sich gerne unseren Artikel zu Batocera anschauen. Ob sich ein Upgrade lohnt, lässt sich immer schwer sagen. Wer von einer älteren Generation wie dem RG350P kommt, für den könnte sich ein Upgrade lohnen. Wer jedoch im Besitz von einem RG 351P und damit zufrieden ist, der kann sicherlich noch eine Generation abwarten.
pr0hgress
15.12.2022, 15:55Hallo liebes Nerdsheaven-Team, hat schon jemand von euch mit zwei von diesen Geräten im Multiplayer Erfahrungen gesammelt?
Viele Grüße aus Dortmund
Paul
Ronny
16.12.2022, 08:21Nein, weil wir in der Redaktion auch immer nur ein Gerät haben 🙂
Grüße
Dominik
22.01.2023, 08:16weiß jemand vielleicht wie man die Steuerung für N64-Shooter umstellen kann ?
die ehemaligen C-Knöpfen liegen meisten auf dem rechten Analog-Stick oder auf dem Linken 😵 … Dies macht ein spielen von Goldeneye und Turok unmöglich.
Vielen Dank im Vorraus
Grüße
Dominik
Dirk Kroonen
08.09.2023, 19:55Hallo.
Eine Frage an die die sich auskennen. Ich hab so ein Gerät nicht. Noch nicht. Aber wandele selbst meine ps1 für psp um. Natürlich nur eigenen und vorhandene Spiele. Aber… Legend of dragoon lief bisher nie wirklich. Ein Stück. Dann stürzt es ab.
Wie ist es bei den Geräten? Bei beiden oder einem von den beiden? Läuft es darauf endlich fehlerfrei? Das wäre für mich mein Kaufgrund. Und. Wie funktioniert das überhaupt mit multi disk Spielen? Wie dieses oder Final Fantasie 7, 8 oder 9.
Über eine Antwort würde ich mich riesig freuen. Hier oder per Mail.
Viele liebe Grüße euer Dirk
Ronny
11.09.2023, 08:51Ja das stellt mit diesem System kein Problem dar. Multidisc Titel kann man im Retroarch Menü öffnen, eigene Titel auch auf den Datenträger abspeichern. Ebenso läuft dein Spiel wohl auch. Gameplay hab ich nicht gesehen, aber das Ingame Intro. Ich denke das ist ja schon was. Allerdings auf unterschiedlichsten Anbernic Handhelds. Ich denke das wird hier auch kein Problem sein. Kann ich aber nicht testen, da ich das Spiel nicht besitze.
Quellen:
https://www.youtube.com/watch?v=q_75fOMbhpE
https://www.facebook.com/electroarcadeAU/videos/the-intro-from-ps1-title-the-legend-of-dragoon-on-the-anbernic-rg351p-picture-qu/1110359626092219/?locale=de_DE
Grüße