3i G10+ ab 400€ – Kompakter Saugroboter ohne Absaugstation, ist das noch Zeitgemäß? 18.000 Pa Saugleistung, mechanische Schmutzkompression, UV-Licht-Desinfektion, UltraReach Seitenbürste
Viele Saugroboter setzen inzwischen auf riesige Absaugstationen, die mehr Platz als der Roboter selbst beanspruchen, der 3i G10+ verzichtet bewusst darauf und verfolgt damit einen anderen, deutlich kompakteren Ansatz.

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Der 3i G10+ vereint gute Saugleistung, saubere Navigation und ein cleveres Hygienekonzept mit UV-Licht in einem kompakten Gerät und ihr bekommt es zum Preis ab 399,99€ auf Amazon.de im Angebot.
Alltagstauglichkeit ohne Übertreibung
Ein Saugroboter ohne klobige Absaugstation kann tatsächlich entspannter in den Haushalt integriert werden, als man denkt. Gerade in kleineren Wohnungen musste in der Praxis immer ein Kompromiss zwischen Stellfläche und Komfort gefunden werden. Der 3i G10+ hat im Test direkt bewiesen, dass er trotz fehlender Station nicht ständig zum Entleeren ruft – und das hebt ihn von vielen Wettbewerbern ab.
Technische Daten des 3i G10+
Merkmal | 3i G10+ Saugroboter |
---|---|
Maße (L/B/H) | 35,6 × 35,6 × 10,9 cm |
Saugleistung | 18.000 Pa |
Staubbehälter-Volumen | 1.000 ml |
Wassertank-Volumen | 247 ml |
Akkukapazität | 5.200 mAh |
Max. Laufzeit | 240 Minuten |
Lautstärke | 65 dB |
Navigation | LDS LiDAR + Kamera/strukt. Licht |
Wischfunktion | Ja, aktiv, Teppicherkennung |
Appsteuerung | Ja |
Sprachassistenten | Alexa, Google Assistant |
Reinigungsleistung und Navigation
Der 3i G10+ hat im Test mit seiner hohen Saugleistung von 18.000 Pa auf Hartboden und kurzflorigen Teppichen überzeugt. Besonders feiner Staub und schwerere Partikel wie Sand ließen sich ohne mehrfaches Überfahren entfernen. Die integrierte mechanische Schmutzkompression sorgt dafür, dass der Staubbehälter trotz fehlender Station erst nach vielen Reinigungsläufen geleert werden muss. So wurde im Alltagseinsatz der Behälter nach etwa zwei Wochen Nutzung erstmals geleert – eine solide Leistung.
Dank der Kombination aus LiDAR-Navigation und einer Kamera mit strukturiertem Licht wird der Raum detailliert kartiert. Die Routenplanung erfolgt zügig, Hindernisse wie Schuhe oder Stuhlbeine wurden zuverlässig erkannt und umfahren. Auffällig war, dass der G10+ bewusst auf Kontakt fährt, also sehr dicht an Möbeln, Kanten und Wänden entlanggleitet, um möglichst viel Schmutz mitzunehmen. Im Gegensatz zu vielen Roboterkollegen, die lieber auf Abstand gehen, wirkte das Reinigungsmuster konsequenter.
Besonders in dunkleren Bereichen machte sich das eingebaute LED-Licht bezahlt, das selbst kleine Schmutzreste sichtbar machte. Hier wurde keine Ecke ausgelassen – was letztlich zu einem gründlicheren Gesamteindruck führte.
Wischfunktion ohne Showeffekte
Bei der Wischtechnik bleibt der G10+ pragmatisch. Statt auf aufwendige rotierende Wischmopps oder eine Wischwalze zu setzen, nutzt er einen klassischen Wischmopp, der durch aktive Wasserzufuhr befeuchtet wird. Das Konzept mag technisch weniger spektakulär wirken, erfüllte im Test aber seinen Zweck: Feinstaub wurde entfernt, und auch leichte Flecken verschwanden zuverlässig.
Vorteil dieses einfachen Ansatzes ist die unkomplizierte Wartung. Es müssen keine aufwendigen Module gereinigt oder getauscht werden. Wer also Wert auf einfache Handhabung legt, wird hier eher zufrieden sein als bei Modellen mit komplexen Wischsystemen, die letztlich auch preislich mehr ins Gewicht fallen.
Ausfahrbare Seitenbürste und UV-Licht
Ein weiteres funktionales Detail ist die UltraReach Seitenbürste, die automatisch ausfährt, wenn Ecken oder Wandkanten erkannt werden. Während das System technisch keine Neuheit darstellt, zeigte es im Dauereinsatz eine hohe Zuverlässigkeit. Besonders in Ecken, wo viele Roboter nur grob reinigen, konnte der G10+ mit dieser Bürste deutlich mehr Schmutz herausarbeiten.
Zusätzlich wird der Inhalt des Staubbehälters durch ein UV-Licht desinfiziert. Das sorgt für eine Reduktion von Keimen und Bakterien im Behälterinneren. In Haushalten mit Haustieren oder Allergikern ist das ein praktisches Extra, das den Alltag ein wenig hygienischer macht.
App- und Sprachsteuerung
Die Steuerung des G10+ erfolgt wahlweise per App oder über Sprachassistenten wie Alexa und Google Assistant. In der App lassen sich detaillierte Karten speichern, virtuelle Sperrzonen definieren und Reinigungsrouten anpassen. Reinigungspläne können individuell für Wochentage festgelegt werden. Im Test funktionierten die Befehle zuverlässig und ohne spürbare Verzögerung.
Erfreulich ist die Übersichtlichkeit der App: Alle relevanten Informationen wie Akkustand, Reinigungsdauer oder der Füllstand des Staubbehälters sind auf einen Blick verfügbar. Über die App wird auch die Einstellung der Saugleistung und Wassermenge geregelt.
Vergleich mit ähnlichen Modellen
Im direkten Vergleich mit dem 3i S10 Ultra fällt auf, dass der G10+ in vielerlei Hinsicht auf das Wesentliche reduziert wurde. Statt großer Station setzt er auf Kompaktheit, mechanische Kompression und einfache Wischtechnik. Das spart Platz, Strom und langfristig Wartungskosten.
Gegenüber Modellen wie bei der Konkurrenz, die ihre Reinigungsmodule vollautomatisch spülen oder trocknen, bietet der G10+ weniger Komfort – dafür bleibt das System überschaubar und weniger fehleranfällig. Wer keine Lust hat, regelmäßig riesige Stationen zu reinigen oder Staubbeutel nachzukaufen, könnte mit dem G10+ die entspanntere Lösung finden.
Fazit
Der 3i G10+ verzichtet konsequent auf unnötige Gimmicks und zeigt, dass ein Saugroboter ohne Absaugstation nicht automatisch ein Kompromiss sein muss. Mit hoher Saugleistung, durchdachter Navigation und einem funktionalen Wischsystem richtet er sich an Nutzer, die Wert auf Einfachheit und kompakte Bauweise legen.
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