Google Pixel 9 Pro / XL ab veröffentlicht – Mehr KI, schnelleres Laden, ungewöhnliche Optik 6,3″/6,7″, FHD+, AMOLED, Tensor G4, Android 14

Nach alljährlicher Tradition werden die neuen Google Smartphones vorgestellt und veröffentlicht. Ebenso nach langer Tradition und einem kurzzeitigen ausbleiben gibt es auch wieder die XL Version. Somit wird ein Google Pixel 9, ein Pixel 9 Pro und ebenso ein Pixel 9 Pro XL veröffentlicht. Preislich beginnt das Pixel 9 bei 899€, das Google Pixel 9 Pro bei 1099€ und die Pixel 9 Pro XL Version bei 1199€ UVP.

Displaygröße: Dezent versteckt

(Das findet man unter den technischen Daten der Geräte)

Google geht bekanntlich gerne mal neue Wege. Jetzt werden beispielsweise die Display-Diagonalen nicht mehr mit 6,5 Zoll oder ähnlichen angegeben, sondern mit Millimeter. So kommt das Pixel 9 mit 160 mm, das Pixel 9 Pro mit 161 mm und das Pixel 9 Pro XL mit 171 mm Diagonale daher. Wohlgemerkt im 20:9 Format. Was sagt uns das jetzt für die potenziellen Käufer aus? Erstmal nicht viel, nur genau hinschauen hilft. 

(Warum so versteckt Google?)

Nur wer genau hinschaut, findet in der Übersicht die Hinweise zur Displaygröße. Warum man das so dezent und irgendwie kaum sichtbar platziert hat, ist sicher dem Umstand der „XL“ Version geschuldet. Die misst eigentlich auch nur fast übliche 6,8 Zoll, die normale 9 Pro Version nutzt ein spürbar kleineres 6,3 Zoll Display. Im Warenkorb findet man dann aber final dennoch einen Hinweis auf die Display-Diagonale beider Geräte.

Die Features des Super Actua AMOLED Displays könne sich aber sehen lassen: 2856 x 1280 beziehungsweise 2992 x 1344 Pixel Auflösung für das XL Modell, 120 Hz Darstellung, LTPO unterstützt, eine Spitzenhelligkeit von 2.000 cd/m² bei HDR Inhalten und bis zu 3.000 cd/m² allgemeine Spitzenhelligkeiten. Geschützt wird das Display durch Corning Gorilla Glass Victus 2.

Schneller Laden, aber nicht für alle

Die Leistung beim kabelgebundenen schnellen Laden liegt bei bis zu 27 W beim Pixel 9, bis zu 27 W beim Pixel 9 Pro und bis zu 37 W beim Pixel 9 Pro XL. Allerdings auch, nur wenn man das 45 Watt Netzteil dazukauft, wie üblich liegt dieses ja nicht mehr mit bei. Die Akkukapazität liegt beim Pixel 9 Pro bei 4.700 mAh, das XL greift auf 5.060 mAh Kapazität zurück.

Das kabellose Beladen bleibt bei allen Geräten erhalten, das Pixel 9 Pro belädt mit 21 Watt, das XL mit maximal 23 Watt.

Design, ein Ding für sich

Sicherlich mag Design immer eine persönliche Geschmackssache sein und das darf auch gerne so bleiben. Aber mal Klartext oder Neudeutsch Real Talk: was hat sich Google beim Design auf der Rückseite mit dem Kamerasetup gedacht? Ich mochte nicht nur bei Pixel 7 den über die Breite gezogenen und am Rand abgerundeten Kameraaufsatz/Buckel, auch beim Pixel 8 Pro gefällt mir das Design immer noch gut. Und jetzt kommt das…

(Fragwürdiges oder denkwürdiges Design?)

Nun hat man hier ein eher mittig zentriertes Pillenförmiges Setup erstellt, das rundum mit einem Dicken Abstand zum Gehäuse hervorsteht. Nicht das der Abstand auch vorher nicht vorher auch schon da war, aber optisch und vor allem haptisch wesentlich schöner gelöst. Über Schönheit lässt sich aber wie immer streiten. 😅

Kamera Setup: neuer Standard?

Hier teilen sich das Pixel 9 Pro und das 9 Pro XL die gleichen Features und Sensoren. Neu hinzugekommen sind nun auch 8K Aufnahmen, das konnte das Pixel 8/Pro noch nicht. Allerdings stellt das eine Cloud basierende Verbesserung und nicht eine native 8K Aufnahme dar.

• 50-MP-Weitwinkelkamera
• 48-MP-Ultraweitwinkelkamera mit Makrofokus 
• 48-MP-Kamera mit 5-fach-Teleobjektiv 
• Bis zu 30-facher Super-Resolution-Zoom sowie 0,5-facher, 1-facher, 2-facher, 5-facher und 10-facher optischer Zoom
• Die Frontkamera arbeitet mit 42 Megapixel Auflösung

Was mir aus der Beschreibung von Googel nicht ganz klar wird, ist folgender Umstand: Wie oben zu lesen soll ein 10-facher optischer Zoom unterstützt sein, in den technischen Daten spricht man aber nur von 5-fach, eine andere Beschreibung benennt „Das 5‑fach-Teleobjektiv ermöglicht einen 10‑fachen optischen Zoom„. Ja was denn nun Google? Rein technisch ist der letzte Satz aber eher ein digitaler Zoom aus dem 5-fach optischen Zoom heraus und hat dann ja nichts mehr mit einem 10-fach optischen Zoom zu tun.

Stärkerer SOC und Gemini AI

In der neuen 9er-Reihe kommt der Google Tensor G4 Chipsatz zum Einsatz. Nähere Details gibt Google aber auf ihrer Webseite zum Prozessor nicht bereit, keine Kernanzahl, keine Taktung, lediglich die Integration des M2 Sicherheitschips. Große Leistungssprünge wird man hier sicherlich nicht bekommen, für den Alltag und aber auch zum Spielen taugen die Pixel Geräte allemal.

Die Speicherausstattung liegt mit 16 GB RAM und 128/256/512 GB Speicherplatz vor, das XL Modell ist auch als exklusive 1 TB Version erhältlich. Eine weitere Neuerung ist der Utraschall-Fingerabdrucksensor, der jetzt schneller den Fingerabdruck erkennen soll, als noch der optische Fingerabdrucksensor in den Vorgängermodellen getan hat.

Der AI/ KI Assistent Gemini ist im System verankert und kann per seitlichen Taster am Gehäuse abgerufen werden. So lassen sich Kleidungsstücke aus Bilden erfragen, Routen planen, Notizen anlegen, Texte zusammenfassen etc.

Die Kamera hat dahingegen ein anderes praktisches Feature spendiert bekommen: Die Funktion „mich Hinzufügen“ erstellt man ein Gruppenfoto und lässt ein weiteres Bild von sich an der Position des Gruppenbildes erstellen, die KI fügt dann beide Bilder zusammen, so als wäre die Aufnahme komplett mit einem Bild entstanden.

7 Jahre Betriebssystem- und Sicherheitsupdates

Natürlich will auch Google mit dem Pixel 9 Release und einer langen Updatelaufzeit punkten. Wie bei dem Vorgänger liegen hier auch 7 Jahre lang Betriebssystem- und Sicherheitsupdates sowie Pixel Feature Drops vor. Anders als im Letzten Jahr erschienen die neuen Pixel Geräte aber nicht direkt mit dem neusten Android OS. So wird zum Auslieferungszustand nur Android 14 vorhanden sein, über später Updates dann Android 15.