HeyGears Reflex RS Turbo SLA 3D Printer – der all in One Newcomer? Resin/Kunstharz Drucker, 10,3″, 8K, 30μm Präzision, Autoleveling,

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HeyGear ist für uns ein völlig unbekannter Hersteller im SLA Bereich. Wir hatten aber die Möglichkeit den HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer, die UltraCraft Wash Station und UltraCraft Cure UV Aushärter auszuprobieren. Preislich ist es ein ziemlich hochpreisiges Unterfangen, die BluePrint App/ Programm befindet sich zudem noch in der Beta. Ob er sein Geld wert ist, versuchen wir hier herauszufinden. 

HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer
Technische Daten SLA Drucker • 8k • Autoleveling • Bauvolumen: 222 × 122 × 228 mm • LAN • WLAN • USB • App / PC
Store.heygears.com 8-18 Tage Lieferzeit
Technische Daten SLA Drucker inkl. Cure Maschine zum Aushärten und heizen der Drucke
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Einfacher Aufbau & Montage

Es kommen drei große Pakete, viel Zubehör und entsprechend auch viel Platzbedarf und Restmüll in Form von Kunststoff und Pappe zusammen. Dafür waren alle Komponenten sehr gut verpackt und sind unbeschädigt bei uns angekommen.

HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer
(Viel Platzbedarf, wenn man das Bundle so benötigt)

Das Auspacken und Aufbauen nahm gut eine Stunde Zeit ihn Anspruch. Grundsätzlich klappt das, auch wenn man bisher keinen Plan von SLA Druckern hat. Im Kern ist alles bereits zu 95% aufgebaut und fertig, lediglich die Druckplatte muss noch an den Druckarm mit dem Schnellspanner befestigt werden. Allerdings sollte man die Größe und das Gewicht von ca. 20 kg für den SLA Drucker ein wenig im Auge behalten.

Etwas fummelige, beheizte Wanne

In unserem Set lag aber noch eine beheizbare Wanne bei, die mit einem Zusatzmodul und einer integrierten, nicht nutzbaren Kamera bestückt war. Diese ist schein bar nur für den Füllstand relevannt und auf dieser kann man nicht extern zugreifen. Hier fehlte es leider an einer Anleitung. 

HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer

Das Zusatzmodul wird mit einem 180 Watt Netzteil betrieben, erhält ein Verbindungskabel zum Drucker, das unter einer Gummikappe links hinter der Wanne mit 2 Schrauben befestigt werden muss. Die Stromversorgung erfolgt rückseitig durch ein Loch in der Rückwand. Das war im Grunde auch der aufwändigste Part.

HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer
(So schaut es dann fertig aufgebaut aus)

Einfache Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme erfolgt begleitet durch das Farbdisplay mit guter Lesbarkeit, allerdings nur in Englisch oder Chinesisch. Per frisch eingetrudelten Update, das auch direkt gefunden wurde, kommen einige Verbesserungen und die Sprache Japanisch dazu. Eventuell folgt irgendwann ja auch Deutsch.

Zur Nutzung benötigt es die Blueprint Studio App oder das PC Pendant, in beiden Fällen muss man sich registrieren oder bei einem bestehendem Account anmelden.

Per mehrstelligen Code kann man im Initialisierungsvorgang den Drucker gleich mit der App oder den PC verbinden, ebenso die Cure und Wash Station, die auch direkt ein Update erhalten hat. 

HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer
(Einlegen der SLA Flaschen oberhalb des Gehäuses) 

Was ich irgendwie ganz scharmant finde ich, dass die Resin Flaschen von oben in die Aufnahme geschoben werden. So läuft das Zähflüssige Harz ganz entspannt in den Tank. So braucht man nicht selbst am Gerät stehen und die Flasche solange zu halten, bis sie entleert ist. Irgendwie auch nur ein quality of Life Feature, aber dennoch praktisch.

Der Nachteil besteht aber daraus das man auf die eckig geformtem Pullen des Herstellers angewiesen ist oder man kippt alternatives SLA in die leeren Flaschen nach. 

BluPrint Software mit etwas anderem Start

Der Slicer ist noch in der Beta, das spürt man auch in der teils gefühlt noch umständlichen oder nicht ganz offensichtlichen Bedienung oder beim Hinzufügen des Druckers. Ersichtlich sind einige der Schritte nicht so wirklich. Mit einem Klick hier oder da bekomme ich es dann aber doch hin. Vorher ist es auch nicht möglich, ein Modell hinzuzufügen oder zu bearbeiten. 

HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer
(Neues Projekt: Drucker suchen oder das alte Setup oben links laden, etwas umständlich, gewöhnt man sich aber dran)

Oben rechts befindet sich ein Feld „NEW“ dort hat man die Wahl ob ein lokales oder Cloud Projekt gestartet wird. Hier wählt man den Drucker, Zubehör, das Resin und die Schichthöhe. Im späteren Verlauf kann man die letzten Settings (oben links) direkt erneut automatisiert nutzen. Den Vorgang muss man bei jedem neuen Projekt durchziehen.

HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer
(Mit der Wahl des Resins werden auch Voreinstellungen übernommen, ohne das man nur einen Funken an Plan haben muss)

Durch diesen Automatismen werden alle SLA/Kunstharz Einstellungen wie Belichtungszeit etc. autmatisch eingestellt. Wer die Eigenheiten und besonderheiten des Harzes nicht kennt, muss sich hier damit auch nicht befassen. Definitiv ein toller Einsteig gerade für Anfänger. 

Das Bearbeiten und anpassen des Druckes, aushöhlen, Ablaufloch stanzen oder positionieren stellt eigentlich niemanden mehr vor einer Herausforderung. Wem das doch zu viel ist, der nutzt einfach die automatische Vorbereitung oder den automatisierten Support. Sehr einfach und schnell, passst der Support nicht, ist das löschen dessen auch nur ein Klick entfernt. Das ist aber auch nicht wirklich Neu.

Beim automatischen Slicen wird das Modell gedreht, der Support automatisch gesetzt, gesliced, ausgehölt und anschließend direkt an den Drucker über die Cloud geschickt.

HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer
(Der One Click Slice Vorgang dauert zwar ziemlich lange, aber hier passiert alles automatisiert)

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(So schauts dann aus)

Das Slicen dauert recht lange, an meinem verwedeten System wird es aber nicht liegen. Mag sicher auch an den über 7000 Schichten und den 30 Mikrometer beim Drachenkopf liegen. 😆

Kleine Bugs

Beim Slicevorgang hatte ich teils einen kryptischen Fehler. Durch herumprobieren und klicken kam ich irgendwann auf den Punkt „Cloud“ das deaktiviert oder neu aktiviert führte dazu, das dieses Modell dann doch final gesliced wurde. Beziehungsweise oben gibt es noch ein weiteres Cloud Symbol, auch hier deaktivierte/aktivierte ich es, um ein erfolgreiches Slicen anzustoßen.

HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer
(Probleme beim Slicen, scheint mit dem aktivieren/deaktiveren des „Sync to Cloud“ zu tun zu haben)

Ebenfalls klappt bei mir, villeicht liegts auch am Cloud Setting, das voll automatisierte bearbeiten nicht, das Slicen findet auch nach sehr langer Zeit kein Ende. Ich vermute, auch hier wird ein zukünftiges Update helfen.

Cloud-Speicherung oder USB Betrieb

Wenn die Dateien nicht automatisch oder manuell in die Cloud gesendet werden, kann der Drucker auch nicht darauf zugreifen. Das kann man aber auch per App recht bequem ansteuern. Mit dem manuellen slicen wäre es schön gewesen, dass die Datei wahlweise auf der Festplatte gespeichert oder eben direkt, automatisch, in die Cloud gejagt werden könnte.

Nutzt man das automatische Slicen enfallen diese Punkte natürlich.

Das es sich noch um eine Beta handelt, werden kommende Updates sicher noch das ein oder andere anpassen oder verbessern.

Ist dies aller erfolgt, ist der Druck eigentlich nur noch einen Klick entfernt. Per PC wird remote printing aber aktuell noch nicht unterstützt, das wird mit kommenden Updates ergänzt. In der App kann ich es ebenso wenig anstoßen.

HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer
(Remote Print per PC oder App wird in der aktuellen Beta noch nicht unterstützt)

Hat man den Automatismus nicht gewählt, muss die Cloud Speicherung aber noch durchgeführt werden. Auch das dauerte ziemlich lange und ist in einem anderen Reiter versteckt.

HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer
(Aktuell zu viele Schritte um die Datei an den Drucker zu senden)

Also fix zum Gerät gegangen und geschaut, ob die Datei unter „Job List“ zu finden ist. Das ist er in der Tat, ein Druck auf „Print“ startet den ersten Druck, nachdem die Hardware automatisch geprüft wurde und die 23°C in dem Flüssigkeitsbehälter erreicht wurden. 

HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer

Jetzt heißt es laut Berechnung etwas um die 36h abzuwarten. Ich glaube, meinen ersten Druck hab ich mit 30µm (Mikrometer) etwas zu fein gestartet. Eine Schicht soll laut Herstellertabelle bei 4,5 Sekunden liegen. Beim Drucken selbst pendelt sich die Zeit aber ganz schnell auf ~23 Stunden ein. Und irgendwann später dann doch wieder auf 36 Stunden. Nun gut.

HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer

Druckergebnis

Ok. endlich geschafft und fertig gedruckt. Schauen wir uns das Projekt erst einmal hängend an, gereinigt und getrocknet wird es bekanntlich ja erst danach.

HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer
(Gedruckt mit dem PAP10 hochpräzisions SLA Resin)

Also Handschuhe angezogen, den beiliegenden Spatel genommen und den Druck von der Platte gelöst. Der nächste Schritt ist das waschen in Isopropanol Alkohol und das Trennen des Supports. Wenn das Modell vom übergebliebenen Resin gereinigt ist kann man unter warmen Wasser bequem den Support entfernen. Falls ihr es noch nicht gehört oder gewusst habt: Resin gehört nicht in den Wasserkreislauf. Wobei es auch wasserlösliches Resin gibt, das hab ich aber zum Testen nicht vorliegen.

Waschen und schütteln

Ich glaube, ich hab es direkt wieder übertrieben: Das Modell passt nicht komplett in den Waschbehälter rein.😆 Da ich eh die Handschuhe anhabe, tauche ich das Modell eben immer wieder in den Alkohol ein, drehe es, wende es so wie es eben passt.

HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer

Man kann die Kunstharz Daten und Eigenheiten auch an den Washer und Curer die SLA Settings übertragen lassen: dann wird alles automatisch zeitlich angepasst. Was genau passiert sieht man allerdings nicht. Lediglich die 5 Minuten zum Waschen, beziehungsweise 20 Minuten zum Aushärten ohne Heizen.

HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer
(Unter „Slices Files“ kann man die Dateien zum drucken, Waschen oder aushärten senden)

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(Fertige Einstellung zum Waschen und aushärten per Cloud übertragen)

 

Da das Modell aber auch 2-3 Tage kopfüber an der Druckplatte hing, ist nicht mehr allzu viel Resin übergeblieben. Nach dem Reinigen drücke ich den Support einfach mit den Fingern ab, viele Spuren bleiben nicht über. Wie gesagt, unter warmen Wasser gehts sogar noch etwas besser ab.

HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer

Vor dem eigentlichen automatischen, zeitlich gesteuerten Waschen per Cloud, kann ich sogar, nach Bedarf, Manuell die Art des Resins mit 32 Varianten auswählen. Wie oberhalb beschrieben muss ich mich da eigentlich nicht mehr mit beschäftigen.

 HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer

Dabei ist mir die gelochte Grundplatte vom Druck aus Resin aufgefallen. Das hat der Slicer automatisiert getan, um einerseits Material zu sparen und den Saugeffekt auf der Folie zum Display geringer zu halten. Clever gelöst.

HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer

Aushärten und/oder backen

Mit dem Curer kann das Modell mittels UV Licht zur finalen Aushärtung gebracht werden. Zeitgleich lässt sich hier aber auch eine Temperatur bis 60°C auswählen. Auch das ist mir bisher unbekannt gewesen, soll aber eben zu einer besseren Aushärtung des Modells führen. Hier sollte man die Angaben des Kunstharz/Resin Herstellers beachten. Beziehungsweise im Automatischen Modus beim Übertragen des Modells an den Curer wird es ja selbstständig voreingestellt und ich muss mich um nichts weiter kümmern.

HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer

Im ersten Durchgang stand das Modell für 10 Minuten inklusive automatischer Rotation in der UV Kammer. Beim zweiten Durchgang legte ich es hin und schaltete zusätzlich die Temperatur auf 35°C hoch. Danach war der Kopf schon vernünftig, der Rumpf hingegen noch minimal klebrig, also hat der Kopf weitere 10 Minuten im Ofen verbracht. 

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Die Bedienung ist simpel, aber auch hier auf Englisch und Chinesisch begrenzt. Theoretisch kann ich auch Updates nach der Kopplung in der App und dem damit verbundene WLAN Zugriff erhalten, aktuell lag aber keins vor. Ein Update wird sicherlich aber noch kommen, denn das Setup Menü kann ich mit dem Dreh und Druckregler nicht verlassen. Ansonsten macht das Gerät aber das, was es soll, mit den Einstellungen, die ich vorgenommen hab. Nach beendigen des Jobs düdelt auch eine Melodie ab.

Druckergebnisse

Auch wenn wir noch nicht wirklich auf die Spezifikationen des Druckers eingegangen sind, ist die finale Druckqualität natürlich der entschiedenste Punkt eines SLA/Resin Druckers. Mit der Standard 30 oder 50 Mikrometer Auflösung sind einzelne Schichten mit dem bloßen Auge kaum auszumachen. Kleine Details werden sauber gedruckt, gerade Flächen haben ebenfalls keine sichtbaren Schichten.  

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Nach wie vor taucht der Druckkopf in die Wanne ein bis zur Folie, wo sich darunter das UV Display befindet und nur Licht an den Stellen durchlässt, wo auch Material ausgehärtet werden soll. Im Grunde wird hier immer ein einfarbiges Negativ der aktuellen zu druckende Position des Modells dargestellt, das für ein paar Sekunden mit UV Licht gehärtet wird.

Danach hebt sich die Druckplatte von der Folie im Tank ab, Harz fließt nach und die Prozedur beginnt von neuen. Warum erkläre ich das gerade hier und jetzt?

HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer

Weil durch das Anheben von der Folie es zu kleinere Druckfehlern kommen kann. An ein paar Stellen sieht man Ungereimtheiten am Anfang des Drachens und ebenso unter dem Kopf. Hier gabs beim Anheben mit der Folie scheinbar minimale Positionsänderungen, die diese Streifen verursachen. Am Druckarm oder dem Druckkopf wird es sicherlich nicht liegen, sonst würden diese kleinen Ungereimtheiten vermehrt auftauchen. 

Da man das Material aber auch gut bearbeiten kann, stellt es selten ein Problem dar.

Extreme feine Details

Große Sachen drucken kann ja jeder. Aber bei einem SLA 3D Drucker kommt es eben auch auf die Kleinigkeiten an. Mit etwas über 6 Stunden hab ich einen Teil der Notre-Dame de Paris Architektur gedruckt. Dieses Mal in 50 Mikrometer, also etwas „gröber“ als beim ersten Druck mit dem Drachenkopf aufgelöst. Aber schaut selbst:

HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer
(ebenfalls gedruckt mit dem PAP10 hochpräzisions SLA Resin)

Mit anderen Worten als“ alter ist das Krass!“ kann ich es kaum beschreiben. Es ist wahrlich nicht mein erster SLA Druck, die feinen Strukturen, die kleinen Details sind aber einfach überragend.

Und damit ihr wisst was die inneren Werte sind, gibt es der Vollzähligkeit halber natürlich auch die Technischen Daten und besonderheiten des SLA Druckers.

Mittlerweile gibt es auch flexibles SLA Resin. Hier nennt es sich PAF10. Hier hab ich eine Schlange mit einzelnen Gliedern gedruckt. Selbst bei starken Spannungen auf die Glieder brachen diese nicht. Die Druckqualität an sich ist auch hier in 50 Mikrometer wieder sehr gut. 

HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer HeyGears UltraCraft Reflex RS Turbo SLA Printer
(Flexibles Resin, da bricht so schnell nichts)

Technische Daten

  • Druckverfahren: LCD (MSLA)
  • Bildschirm: 10,3″ 8K Amber Screen, Kontrast 566:1, optische Filmschicht (90°-Transmission)
  • Optische Wellenlänge: 405 nm
  • Bauvolumen: 222 × 122 × 228 mm
  • XY-Native Pixel: 29,7 μm
  • Genauigkeit (Toleranz): ±15 μm
  • Schichtdicke: 30–100 μm
  • Z-Achsen-Modul: C5-Genauigkeit, Wiederholgenauigkeit ≤ 2 μm (bei 50 kg Last)
  • Kalibrierung / Gleichmäßigkeit: 60-Zonen-Kalibrierung, Lichtintensitätsabweichung typ. ±3 % (max. 5 %), NFC-gestützte Autokalibrierung
  • Druckgeschwindigkeit: Ø 4,5 s/Schicht* (mit PAWW10 wasserwaschbarem Harz)
  • Abmessungen: 380 × 360 × 584 mm
  • Gewicht: 20 kg
  • Leistungsaufnahme: 180 W
  • Spannung: 100–240 V ~ 50/60 Hz
  • Konnektivität: USB / WLAN / LAN
  • Sprachen UI: Englisch, Vereinfachtes Chinesisch, Japanisch

Besondere Funktionen

  • Amber-Schutzschirm mit gefärbtem Polarisator: weniger Über-/Unterbelichtung, schärfere Details, > 1 Mio. Schichten Lebensdauer (UV-/Hitzestabilität).
  • 60-Zonen-Lichtkarten-Visualisierung & Vollflächenwerkzeug: konstante Belichtung nach Bildschirmtausch.
  • Dynamischer Bewegungsalgorithmus 3.0: bis +33 % schneller; 7-Segment-Motion-Control, 80 Hz Kraftsensordaten je Schicht, Auswahl aus 18 Bewegungsparametern.
  • Adaptive Prozesspakete: Harzabhängige Z-Kompensation (bis 180 Kombinationen von Winkeln/Bohrungen/Kanten) für weniger Verzug/Harzablagerung.
  • Force Value Monitoring: Kraftsensoren 0,1 N erkennen Reste bis 0,2 mm, Auto-Stopp bei Detektion/Fehldruck.
  • Schwebender Bildschirm (Auto-Leveling): Abweichung 0,15°, eliminiert Spalten bis 240 μm.
  • Optionale Harzheizung (RS Turbo Tank): 10 → 22 °C in ~20 min, hält Temperatur automatisch.
  • Automatische Harznachfüllung vor und während des Drucks.
  • Automatische Vorverarbeitung: 1-Klick-Slicing, Auto-Reparatur (Normals, Löcher, Shell-Overlap), intelligente Stützen.
  • Rahmensteifigkeit: vibrationsresistent; Bildschirmkühlung bis −10 °C während des Drucks (Labordaten).

Optionen / Zubehör (Auswahl)

  • UltraCraft Cure (Aushärtegerät), UltraCraft Waschmittel, Reflex RS beheizter & pulsierender Release-Harztank, Reflex Pulsations-Freigabemodul-Kit, Resin-Bundles (z. B. PAS10/PAP10/PAF10/PAH10).

Zusammenfassung/Fazit

Auch wenn wir den Hersteller bis dato noch nicht kannten, kann er mit seinem durchdachten System überzeugen. Gerade die feine und filigrane Druckqualität kann überzeugen. Preislich bleibt es aber eher ein Premium Produkt. Wer einfach SLA drucken möchte und auf ein paar Features verzichtet, kann auch deutlich günstiger beginnen. Für eine all umfängliche Lösung aus einem Haus, inklusive WLAN Anbindung aller Geräte, App und PC Support ist es aber äußerst spannend.

Hier und da gibt es aber noch ein paar per Software zu lösende Baustellen, etwa das umständlich Slicen, das immer ein Projekt erstellt werden muss inklusive Auswahl des jeweiligen Druckers, ohne Rücksicht auf den bereits gekoppelten Drucker. Bei der Namensgebung einfach verwirrend und unnötig. Auch dass ein direktes Senden vom PC an den Drucker aktuell nur per LAN oder via Cloud aber nicht direkt klappt. 

Grundsätzlich funktioniert aber alles sehr gut wenn man sich einmal Eingefuchst hat.

Ronny

Mittlerweile schreibe ich nun schon über 10 Jahre für NerdsHeaven.de und bin somit auch für den überwiegenden Großteil der Inhalte verantwortlich und bin das Gesicht auf unserem gleichnamigen YouTube Kanal. Nebenbei beantworte ich eure Fragen, kommentiere auf YouTube, Instagram und was weiß ich wo noch wo 🙂 Gaming und Metal sind mein Leben & Sport!

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