Lenovo LeCoo Musikbrille ab 15,59€ – Zwischen Sonnenlicht und Blechkonzert Bluetooth-Lautsprecher im Brillenbügel, ein Taster zur Steuerung, Plastikrahmen
Fürs Preisniveau akzeptabel, aber klanglich grenzwertig – eine Brille mit Bluetooth, die mehr Gimmick als Gadget ist.



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Bluetooth-Sonnenbrillen sind längst kein futuristisches Gimmick mehr, sondern stehen bei Soundcore, Bose oder Ray-Ban längst auf dem Programm. Doch was, wenn AliExpress plötzlich mit einer „Lenovo“-Brille aufwartet, die für knapp 18 € Musik direkt über den Brillenbügel ins Ohr bringt? Genau diese Frage stellte sich beim Test der LeCoo Musikbrille, die eher lose mit dem Markennamen Lenovo in Verbindung steht – wenn überhaupt.
(Typisch zerbeulte Import Verpackung)
Kunststoff mit Bluetooth-Ambitionen
Optisch geht das Design der Brille durchaus klar: Bunt getöntes Glas, dicker Rahmen, bedingt stylisch, mit einem leichten Tech-Vibe. Das Kunststoffgehäuse fühlt sich allerdings eher nach Fast-Fashion an als nach High-End-Wearable.
Die Bügel sind dick, was logisch ist, irgendwo müssen die Mini-Lautsprecher und der Akku schließlich untergebracht sein. Ein einziger Taster dient zur Steuerung, Sprachfeedback informiert über den Pairing-Status und das war’s dann auch schon an Interaktion. Beladen wird übrigens mit dem beiliegenden USB-Typ-C Kabel.
(Sogar ein billiges Case liegt mit bei, ja es ist wirklich schon zerkratzt)
Musik? Ja. Klang? Lieber nicht.
Klanglich liefert die Brille genau das, was man für den Preis erwarten würde: Mitten und Höhen in Blechoptik, ohne Tiefe, ohne Volumen, und sobald die Lautstärke steigt, übersteuert das Signal unangenehm. Das Ganze eignet sich maximal für Podcasts oder Hintergrundmusik – vorausgesetzt, man selbst sitzt allein in der Bahn, denn Mitmenschen hören mitunter mit.
Alltagstauglich? Nur bedingt.
Während sich die Bluetooth-Verbindung stabil und schnell zeigt, bleibt die Audioqualität ein starker Dämpfer für den Alltagsnutzen. Auch das Tragegefühl wird durch die klobigen Bügel mit billigem Plastikgefühl getrübt. Als reines Style-Accessoire mit dezentem Sound ließe sich das Ganze noch rechtfertigen, wäre da nicht die mickrige Klangperformance.
Einschätzung
Scam ist es keiner – immerhin funktioniert das Produkt und bietet eine funktionierende Audioverbindung per Bluetooth. Aber für ein Gerät, dessen Hauptfeature „Musik hören“ sein soll, ist das klangliche Ergebnis eine echte Enttäuschung. Als Einstieg in die Welt der Soundbrillen ist sie nur bedingt empfehlenswert, eher als Experiment für Neugierige mit geringer Erwartungshaltung. Betrachtet man den aber ohnehin ziemlich günstigen Preis, ist der Gegenwert so weit aber in Ordnung. Wenn man einfach mal bedenkt, was sonst schon eine einfache Sonnenbrille kostet.
Was meint ihr: Soundbrillen – netter Trend oder überbewertetes Gimmick?