Yarbo Core ab 5639€ – der modulare Outdoor-Roboter im Schwergewichtsformat Kettenantrieb, 61 kg Gewicht, 1,6 t Zuglast, Stereokamera, RTK & GPS
Der Yarbo Core ist ein modulares Kraftpaket für die Outdoor-Pflege, das Rasenmähen, Laubblasen und Schneefräsen miteinander vereint. Dank seiner Ketten, Sensorik und Autonomie bewegt er sich souverän auch im Gelände – mit bis zu 1,6 t Zuglast und Appsteuerung. Technisch beeindruckend, preislich exklusiv.


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Ein leises Surren. Ein dumpfes Knirschen von Ketten auf Kies. Dann taucht ein 61 Kilogramm schwerer Klotz im auffälligen Gewand auf und zieht nebenbei 1,6 Tonnen durch den Garten. Willkommen in der Welt des Yarbo Core, einem modularen Schwerlast-Multitool für den Hof und den Garten.
Modularität auf Militärniveau?
Schon der erste Blick auf das Gerät offenbart: Hier handelt es sich nicht um einen klassischen Rasenmähroboter, sondern um ein universell einsetzbares Outdoor-System mit austauschbaren Frontmodulen. Ob Rasenmäher, Laubbläser, Schneefräse oder in Zukunft Seitentrimmer – der Core bleibt bestehen, das Werkzeug wird getauscht. Der Wechsel erfolgt per Schnellaufnahme mit wenigen Handgriffen, Stromanschluss inklusive.
Hardware, die Eindruck macht!
Angetrieben wird der Yarbo von einem kettenbasierten Fahrwerk, das durch hohe Traktion auch in unwegsamem Gelände überzeugt.
Die Front wird durch eine Stereokamera und diverse Sensoren überwacht, das gesamte System ist nach IPX5 gegen Wasser geschützt. Die Kameraoptiken sind beheizt, Schnee oder Nebel werden automatisch entfernt. Der Roboter arbeitet in einem Temperaturbereich von –25 °C bis +60 °C.
Die Steuerung: Controller, App und Autonomie
Standardmäßig kann der Yarbo per mitgeliefertem Controller oder App gesteuert werden. Dank integriertem GPS, RTK via Datacenter, Mobilfunk, Bluetooth und WiFi funktioniert die Kommunikation in nahezu jedem Szenario. Per App lassen sich Routen, Zonen, Zeitpläne oder Autonomiefunktionen wie ein Follow-Modus oder Patrouillenfahrt aktivieren. Wird das Smart Assist Modul verwendet, erkennt der Yarbo Personen, Objekte und Bewegung und kann sogar akustische Warnsignale abgeben.
Leistung und Akkupaket
Mit seinem modularen Aufbau bringt der Yarbo eine Akkulaufzeit von bis zu vier Stunden, abhängig vom Einsatzmodul. Geladen wird induktiv auf einer mitgelieferten Station – in rund 3 Stunden Ladezeit. Der eingesetzte Akku ist vergleichbar mit dem eines E-Motorrollers und verdeutlicht, dass hier ernsthafte Leistungsreserven vorhanden sind.
Rasenmähen für Fortgeschrittene?
Das optionale Mähmodul arbeitet mit einer Schnittbreite von 50 cm, einer einstellbaren Schnitthöhe von 3 bis 10,2 cm und nutzt zwei robuste Messer. Objekterkennung erfolgt dabei durch die Kameras bis zu 1,5 m nach vorn und 5 m seitlich. Die Mähleistung ist sichtbar – selbst höheres Gras wird zuverlässig geschnitten. Ein Fangkorb ist nicht vorhanden, das Schnittgut bleibt liegen.
Stärke trifft auf Nutzlast!
Wirklich eindrucksvoll wird es beim Zuggewicht: Offiziell können bis zu 1,6 Tonnen bewegt werden – egal ob kleiner Bollerwagen, Anhänger oder Fahrzeug. Im Test wurden 1,3 t Autoanhänger bewegt – ohne erkennbare Mühe. Im langsamen Modus mit erhöhtem Drehmoment ließe sich dieser Wert noch ausreizen.
Technische Spielereien und Sicherheit
Neben dem modularen Aufbau gibt es noch zahlreiche Features:
Diebstahlschutz inklusive GPS-Tracking und akustischem Alarm
Regensensor und Hebesensor
Smart Follower-Modus, bei dem der Roboter dem Nutzer automatisch folgt
Kartenspeicherung für bis zu 25.000 m² Fläche
OTA-Updates und geplante Modul-Erweiterungen wie Rasentrimmer
Preis und Verfügbarkeit
Mit einem UVP von 5.639 € (nur für das Grundgerät inklusive Controller, Smart Assist Modul und Ladepad) positioniert sich der Yarbo klar im High-End-Bereich. Zusätzliche Module kosten zwischen 1.400 € (Laubbläser) und 2.300 € (Schneefräse). Der Rasenmäheraufsatz liegt bei rund 1.500 €.
Einschätzung
Der Yarbo Core ist weniger für den durchschnittlichen Reihenhausgarten konzipiert als vielmehr für große Grundstücke, Pferdehöfe, kommunale Flächenpflege oder gewerbliche Anwender. Wo andere Roboter an ihre Grenzen stoßen, fährt der Yarbo einfach drüber – und zieht dabei noch einen Anhänger hinter sich her. Eine imposante Lösung für Spezialanwendungen – mit entsprechendem Preis.