vivo X60 Pro Testbericht – ab 599€ – mit echter Gimbal-Kamera 6,56″ FHD+, 120Hz, SD870, mechanisches Kamera-Gimbal

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Mit der Kameraqualität und dem mechanischen Gimbal kann vivo auch wieder im X60 Pro punkten. Bei der Performance haben sie ordentlich zugelegt. Für das vollständige Mitspielen in der gegebenen Preisklasse abseits der Kamera fehlt aber das ein oder andere Feature.

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vivo X60 Pro Beitragsbild

Aktuell bekommt ihr das gut VIVO auf Otto.de für 599 €.

Technische Daten 6,56" • 2376x1080 Pixel • AMOLED • 120 Hz • Snapdragon 870 • 12+256GB • LTE (inkl. Band 20) • 5G • USB Typ-C • 4200mAh • Android 11.0
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 Aktuell bekommst du das vivo X60 Pro mit einem mechanischem Kamera Gimbal für super stabilisierte Aufnahmen für 599,00€ auf Otto.de. Das Smartphone bietet ein großes, randloses Curved-AMOLED-Display mit 6,56″ bei einer Auflösung von 2376×1080 Pixel und 120Hz Bildwiederholfrequenz. Dieses Mal wird das Smartphone von einem Snapdragon 870 Octa-Core angetrieben und es liegt eine dicke 12/256GB Speicherausstattung vor.

vivo X60 Pro Ansicht Display

Wer ist eigentlich vivo?

vivo ist seit letztem Jahr in Deutschland und auch Europa unterwegs und erschließt immer weitere Länder um ihre Smartphones zu verkaufen. Neu ist der chinesische Hersteller allerdings nicht und konnte in der Vergangenheit schon mit innovativen Features überzeugen. Sie waren unteranderem die ersten die einen InDisplay Fingerabdrucksensor oder auch die erste Pop-Up Kamera (vivo NEX) in einem Smartphone verbaut und entwickelt haben.

Letztes Jahr feierte vivo ihr Debüt mit dem vivo X51 5G in Deutschland/Europa und waren hier die ersten die ein mechanisches Gimbal in der Hauptkamera eines Smartphones verbauten.
Mit dem nun neu erschienen vivo X60 Pro wird das Kamera Gimbal erneut verbessert und vivo ist damit immer noch der einzige Hersteller auf dem Smartphone-Markt der solch eine technisch raffinierte Lösung für stabilisierte Bilder und  Videos anbietet.

Technische Daten im Überblick

 vivo X60 Pro
vivo X51 5G
Display6,56 Zoll, 120Hz, AMOLED, 2376 x 1080p, 398 PPI6,56 Zoll, 90Hz, AMOLED, 2376 x 1080p, 398 PPI
ProzessorSnapdragon 870 Octa-Core @ 3,20 GHzSnapdragon 765G Octa Core @ 2,40 GHz
GrafikchipQualcomm Adreno 650Adreno 620 @ 750 MHz
Arbeitsspeicher12 GB LPDDR4X8 GB LPDDR4X
Massenspeicher256 GB UFS 3.1256 GB UFS 2.1
Hauptkamera48 MP Sony IMX598 f/1.48 OIS
13 MP Ultraweitwinkel, f/2.2 Blende, 120°
13 MP Portraitkamera, f/2.46 Blende
48 MP Sony IMX598 f/1.6 OIS
8 MP Ultraweitwinkel, f/2.2 Blende, 120°
8 MP Periskopkamera (5x Zoom), f/3.4 Blende
13 MP Portraitkamera (50 mm), f/2.45 Blende
Frontkamera32 MP, f/2.45 Blende32 MP Samsung S5KGD1, f/2.45 Blende
Akku4200 mAh mit 33W FlashCharge4.315 mAh mit 33W FlashCharge
KonnektivitätUSB-C, WiFi ax, Bluetooth 5.1, 5G, GPS/BDS/GLONASS/GalileoUSB-C, WiFi ac, Bluetooth 5.1, 5G, GPS/BDS/GLONASS/Galileo
FeaturesIn-Display-Fingerabdrucksensor, NFC, Dual SIMIn-Display-Fingerabdrucksensor, NFC, Dual SIM
BetriebssystemAndroid 11 mit Funtouch OS OberflächeAndroid 10 mit Funtouch OS Oberfläche
Abmessungen / Gewicht158,58 x 73,24 x 7,59 mm, 177g158,46 x 72,8 x 8,04 mm, 181,5 g
FarbenMidnight Black, Shimmer BlueAlpha Grey
UVP799€799€
Vorstellung / ReleaseJuni 2021Oktober 2020

Noch ein kleiner Hinweis zu den Importen des vivo X60 Pro: hier solltet ihr etwas genauer schauen und lesen, denn wie auf tradingshenzhen.com zu lesen liegt dort eine Exynos 1080 Version vor die nicht minder schlechter ist, aber auf das für uns wichtige LTE Band 20 verzichtet. Unseren Test zur globalen/deutschen Version lest ihr hier.

Schicke & schlanke Optik + Zeiss Kooperation

Eigentlich hat sich an den Abmessungen des vivo X60 Pro nicht so viel getan. Dennoch fühlt es sich leichter und etwas schmaler an als der direkte Vorgänger. Das Gewicht liegt bei gerade einmal 177g und die Dicke bei 7,7mm, allerdings ohne den Kamerabuckel. Dieser ist aber ebenso recht kompakt ausgefallen. Ziert nun aber das Zeiss Logo und zeigt somit die neue Kooperation beider Unternehmen.

vivo X60 Pro seitliche Ansicht, sehr flach

An der Verarbeitung gibt es nichts zu beanstanden. Es liegt gut und angenehm in der Hand und auch die Glasrückseite ist nicht zu rutschig ausgefallen. Die Bedienelemente lassen sich gut erreichen. Lediglich der InCell Fingerabdrucksensor dürfte gerne etwas höher platziert worden sein. Dafür funktioniert er, wie die Face-Unlock Funktion, wirklich gut.

vivo X60 Pro Fingerabdrucksensor

Das Display bietet erneut abgerundete, seitliche Kanten. Die Haptik und das Gefühl in der Bedienung sind daher passend zu der ebenso abgerundeten Glasrückseite.

Allerdings mag nicht jeder so ein Curved Display. Mehr Nutzen hat man dadurch nicht wirklich und das Licht kann durchaus an der Kante zur Rundung reflektieren. Technisch ist es zwar schön umgesetzt, jedoch muss jeder für sich selbst entscheiden, ob es einem letztlich gefällt.

Amoled Display mit 120 Hz Bildwiederholfrequenz

Das vivo X60 Pro setzt auf ein 6,56″ randloses curved AMOLED-Display im 19:9 Format mit einer Auflösung von 2376×1080 Pixel. Die Bildwiederholfrequenz liegt bei 120Hz und kann auch auf stromsparendere 60Hz reduziert werden. Eine automatische Regelung liegt in den Einstellungen ebenso vor.

Die Abtastrate der Eingaben auf dem Display wird mit 240Hz durchgeführt. Die Helligkeit liegt bei ~500nits und HDR10+ wird auch unterstützt. Die Helligkeit ist gut, die Farbgebung gefällt und gerade mit den 120Hz bei der Bildwiederholfrequenz macht das saubere, fast Stock Android von vivo richtig Spaß.

vivo X60 Provivo X60 Pro Bildschirm einstellung

Ein hochgetakteter Snapdragon 865+

Die Leistung liefert ein Snapdragon 870 Octa-Core Prozessor mit 3,2 GHz. Es handelt sich dabei um einen nochmals leicht höher getakteten Snapdragon 865+ aus dem Jahr 2020, der gut im höchsten High-End Leistungssegment mitspielt, aber kein top aktueller High-End Prozessor ist.
Im vivo x51 5G kam dagegen noch ein Mittelklasse Prozessor zum Einsatz, den einige potentielle Käufer in dieser Preisklasse moniert hatten. In diesem Preissegment war er einfach der Konkurrenz unterlegen. Nicht das es nicht für den Alltag genügen würde (was es auch tat), aber bei einer UVP von 799€ erwartet man eben noch mehr.
Aus dieser Schelte hat vivo aber gelernt und der neue Snapdragon 870 errechnet eine Punktzahl von ~718.000 Antutu Punkten und kann nun ebenso fast ganz oben in der Liste mitspielen. Zusätzlich stehen in der einzig verfügbaren Version hierzulande gleich satte 12 GB RAM LPDDR4X und 256 GB UFS 3.1 Speicherplatz zur Seite. Dieser kann zwar nicht erweitert werden, fällt dafür aber sehr üppig aus.

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Die Leistung des System ist top. Apps laden recht flott und auch die 120 Hz Darstellung schmeichelt dem ganzen in der Bedienung und Darstellung. Mit der gegebenen Leistung kann man alle aktuellen Titel meist auf höchsten Details spielen und auch von Features wie HDR, sofern unterstützt, profitieren.

Schön ist auch, dass die Drosselung bei hoher Auslastung im Rahmen bleibt und nicht teilweise so gravierend ausfällt, wie es bei einigen Geräten mit dem aktuellen Snapdragon 888 der Fall ist. Die Lese- und Schreibraten fallen ebenso auf Flaggschiff-Niveau aus. 

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Das System lauft butterweich und erhielt im Testzeitraum auch direkt ein Update. Ein paar zusätzlich installierte Apps wie Netflix oder Facebook findet man im Launcher, wobei man diese wie immer auch deinstallieren kann.

Ansonsten ist das System frei von Mal- / und Bloatware oder Viren. Alle Google relevanten Tests sind bestanden. Ebenso steht das DRM Widevine Level L1 bereit, um Amazon Prime Video, Netflix und Disney+ in FHD zu streamen.

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Updates für 3 Jahre garantiert

vivo garantiert für 3 Jahre Updates, was wiederum 2 große Versionssprünge beinhaltet. Sprich nach Android 13 wird  zwar Schluss sein, normale Updates trudeln für das System aber für den Rest des Zeitraums dennoch ein.
Die Übersetzung ist gelungen. Lediglich bei einer PC USB-Verbindung erscheint immer noch „im Gebührenmodus verbunden“.

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Triple-Kamera mit echter Gimbal-Kamera

vivo setzt im X60 Pro anders als im Vorgängermodell „nur“ auf eine Triple-Kamera. Hierbei kommt auf der Rückseite ein 48 MP Sony IMX598 Sensor mit einer sehr lichtstarken f/1.48 Blende zusammen mit einem 13MP Ultraweitwinkel-Sensor zum Einsatz. Dieser Sensor wird auch für die Makro-Aufnahmen genutzt.

Der optische Zoom liegt hier bei maximal 2x und nicht 5x wie im Vorgänger, da man auf eine Periskopkamera verzichtet.  Außerdem gibt es noch einen weiteren 13 MP Sensor für Tiefeninformationen. Die Frontkamera nutzt erneut einen 32 MP Sensor.

vivo X60 Pro Ansicht der verbauten Kameras

Der Clou beim Hauptsensor ist das eigens entwickelte, mechanische 5-Achsen Gimbal. Dieses sorgt in Kombination mit einem optischen und elektronischen Bildstabilisator für eine wirklich erstklassige Stabilisierung sowohl bei Fotos mit dem Hauptsensor als auch bei Videoaufnahmen (bis hin zu 4K@60fps). Für ein Smartphone abseits des Vorgängers eine bisher einmalige Umsetzung. OIS stabilisierte Aufnahmen decken einen +/-1° Stabilisierungswinkel ab mit Unschärfen im Randbereich. vivo schafft es mit ihrem Gimbal auf +/-3° wobei die Randbereiche weiterhin scharf bleiben, da sich der komplette Sensor samt Linsen auf dem Gimbal befinden.

vivo X60 Pro Gimbal Aufbau

Hauptkamera

Wie schon beim Vorgänger liefert vivo hier schöne, saubere, farblich angenehme Bilder mit einer guten Schärfe ab. Der Farben sind nicht zu übersättigt und driften nicht ab. Der Dynamikumfang klappt wunderbar und die Details in den Bildern sind auch gut. 

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Optischer Zoom

Mittels des optischen Zooms kann ich schnell und bequem an mein gewünschtes Motiv heranzoomen, ohne mich großartig bewegen zu müssen. Im Vorgänger war noch ein 5x optischer Zoom möglich. Der fällt aufgrund der fehlenden Periskopkamera aber weg. Qualitativ bekommt man hier ebenso gute Aufnahme ohne sichtbaren Qualitätsverlust.

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Weitwinkel

Grundsätzlich nicht verkehrt, aber sichtbar unschärfer und mit weniger Details in der Bildtiefe, als der Hauptsensor. Leichte Verzerrungen und Unschärfen am Rand liegen ebenso vor. Farblich verändert sich hier aber nicht viel im direkten Vergleich zum Hauptsensor. Der Dynamikumfang funktioniert auch hier wunderbar.

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Makrosensor

Dank der 13 Megapixel kommen hier wirklich gute und vor allem auch brauchbare Bilder bei heraus und das auch wenn es mal schnell gehen muss. Die Farben bleiben recht gut. Die Details und der Schärfebereich laden zum herumexperimentieren ein. So nutzt man die Makrofunktion doch gerne und regelmäßig.

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Portrait-Aufnahmen

Hier hat sich nicht nur vivo sondern auch Zeiss ausgetobt. Es gibt viele Filter und Effekte für den Unschärfeeffekt. Die Trennung zwischen Vorder- und Hintergrund gelingt sehr gut.

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(Selbst 2x Zoom ist bei Portraits möglich, inklusive Zeiss eigener Filter)

Frontkamera

Hier wirken die Aufnahmen etwas blasser. Durch den festen Fokus muss man auch den richtigen Abstand finden. Die Portraitfunktion klappt auch hier wunderbar und die Aufnahmen schauen gut aus. Bei wenig Licht schauen die Aufnahmen auch vergleichsweise solide aus. Hier liefert die Konkurrenz teilweise schlechtere Ergebnisse.

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Low Light

Das ist wohl das Streckenpferd von vivo: Nachtaufnahmen. Die konnten uns bereits im vivo X51 5G überzeugen. vivo legt nun aber noch eine Schippe obendrauf. Selbst bei stockdunkler Nacht kann man, wenn auch nicht immer wirklich brauchbar, Objekte fotografieren oder den Himmel ablichten. Sofern nur etwas Licht zur Verfügung steht haut der KI-Algorithmus einen Bilder um die Ohren, die man so nicht erwartet hätte.

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(Die eigentliche Lichtsituation, dann im Nachtmodus und als Vergleich mit Blitz)

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(Sicher nicht perfekt, aber beachtlich was bei sehr wenig Licht oder fast völliger Dunkelheit aufgezeichnet wird)

Die oberen Bilder der Außenaufnahmen entstanden am 1. Juni nach 23 Uhr wo es eigentlich gänzlich dunkel war. Sehr beachtlich wenngleich auch nicht perfekt.

Die Ergebnisse mit dem Nachtmodus sind recht scharf und bedeutend heller als die Umgebung beim Ablichten eigentlich war. Einige Artefakte oder Grundrauschen sieht man schon mal wenn es zu dunkel wird. Allerdings denke ich regelt das auch zukünftig ein Update, aber irgendwo sind natürlich auch Grenzen gesetzt.

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(Lichtsituation real, + Nachtmodus/Ki gesteuert und alle Ki Hilfen oder Filter deaktiviert)

Videomodus & Stabilisierung 

Hier kann das verbesserte Mikro-Gimbal auftrumpfen und erzielt eine bessere Stabilität und mehr Schärfe in den Videoclips als es das ohne hin schon gute vivo X51 5G schaffte. Vergleicht man das Ganze mit einer Action Cam wie der GoPro Hero 9 muss sich das vivo nicht verstecken, kommt aber noch nicht ganz an das fast perfekt stabilisierte Videomaterial einer GoPro Hero 9 heran. Dennoch ist es sehr beachtlich wie in alltäglichen Situationen die Stabilisierung eingreift und sauber, flüssige Videos erstellt.

Leider gibt es hier noch den einen oder anderen Fehler in der Software. So gut wie das Gimbal funktioniert wird es aber im 4K@60fps Modus mitsamt dem EIS deaktiviert. So ploppt eine kleine Meldung dazu auf und das Ergebnis ist nicht vergleichbar mit den Ergebnissen in 4K@30fps, welche wirklich butterweich stabilisiert sind.

Zudem funktioniert der Autofokus in 4k@60fps nur sporadisch oder schleppend. Probleme mit dem Autofokus gibt es auch noch in den super stabilen FHD-Aufnahmen. Letztere laufen dafür verdammt smooth über den Screen. Dennoch verlieren die stabilisierten Full-HD Aufnahmen natürlich Punkte in der Bildqualität aufgrund der geringeren Auflösung.
Die momentane Lösung ist in 4k@30fps zu filmen, um in den Genuss der stabilisierten Aufnahmen zu kommen. Vermutlich wird vivo hier entsprechend schnell handeln und ein Update veröffentlichen, das die Fehler beseitigt: immerhin konnte das vivo X51 5G auch in 4K@60fps stabilisiert aufzeichnen.

Solide Ausstattung aber ohne induktives Laden

Die weitere Ausstattung fällt gut aus: Dual-Band WLAN (inkl. AX), Dual-SIM, LTE (inkl. Band 20), 5G, NFC, USB Typ-C, Bluetooth 5.1 und GPS. Auf Stereo Lautsprecher, induktives Beladen oder eine vollumgängliche IP-Zertifizierung müssen wir weiterhin verzichten. Das macht die Konkurrenz in diesem Preissegment besser.

Die Gesprächsqualität und der Empfang sind gut. Das WLAN 6 hat eine sehr hohe Reichweite und nutzte unser vorliegende Bandbreite unseres Internetanschlusses voll aus. Die Bluetooth Anbindung ist ebenso wenig ein Problem und klappte wunderbar. Beim GPS Empfang ist die Abdeckung im Test nicht ganz auf dem normalen Schnitt gewesen, stellte für eine Navigation aber kein Problem dar.

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Solide Akkulaufzeit bei 120Hz

Der Akku hat 4200 mAh Kapazität stellt eine solide Laufzeit unter Android 11 auf. Hier liegt es aber schwer daran, ob man kontinuierlich die 120 Hz nutzt, das System automatisch entscheiden lässt oder eben nur mit 60Hz unterwegs ist. Letztendlich kommt es auch noch darauf an wie man sein Smartphone im Alltag verwendet und ob man es auch für längere Spielesessions nutzt.

Wer einen straffen Tagesablauf mit einer intensiven Nutzung besitzt, wird Abends an die Steckdose müssen. Wer etwas seichter am Smartphone sitzt, wird auch noch in den zweiten Tag hinein kommen. Ganz schaffen wird man ihn aber wohl eher selten. Hier hätte der Akku gerne noch etwas größer dimensioniert sein dürfen, allerdings wäre das sicherlich auf die Dicke und das Gewicht des vivo X60 Pro gefallen. Das Beladen per 33 Watt Schnellladung nimmt knapp eine Stunde Zeit in Anspruch. 

Fazit

Durchweg macht das vivo X60 Pro wieder verdammt viel Spaß. Endlich mit mehr Leistung und einer spitzen Speicherausstattung die der UVP von 799€ auch irgendwo eher gerecht wird, auch wenn hier die Konkurrenz etwas flotter und besser ausgestattet ist (bspw. induktives Laden). Den minimalen Leistungsunterschied zur Top High-End Klasse spürt man im Alltag sicherlich nicht.
Das Alleinstellungsmerkmal ist eindeutig das mechanisch, stabilisierte Gimbal. Das bietet so nach wie vor kein anderer Hersteller in Smartphones und sorgt in alltäglichen Situationen für sehr gut stabilisierte Bilder und Videos. Allerdings muss vivo hier noch einmal an der Software nacharbeiten, da das Mikro-Gimbal und EIS in 4K@60fps vom System deaktiviert werden. Das Gimbal wird zwar weiterhin genutzt aber nur minimal. Das ist ganz sicher mit einem Update behebar, ebenso wie die Autofokus-Probleme im 4k@60fps und im „FHD Super Stabilisiert“ Modus. 
Der deutlich lichtstärkere Kamerasensor macht ebenfalls Spaß und zaubert auch aus wirklich dunklen Umgebungen ziemlich detailierte Ergebnisse hervor. Bei zu viel Dunkelheit ist das natürlich nicht perfekt, aber dennoch beachtlich.

Features

  • 6,56″, 2376×1080 Pixel, AMOLED, 120 Hz
  • Snapdragon 870, Octa-Core, 3,20 GHz
  • 12GB RAM, 256GB Speicherplatz (nicht erweiterbar)
  • 48+13+13 MP Triple-Kamera, 32 MP Frontkamera
  • Dual-Band WLAN (+AX), Dual-SIM, LTE (inkl. Band 20), 5G, Bluetooth 5.1, USB Typ-C
  • 4200mAh Akku, Android 11.0
  • Metallgehäuse, InDisplay-Fingerabdrucksensor
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Kay

Mein Name ist Kay und ich beschäftige mich bereits seit über 20 Jahren mit Webdesign und -entwicklung. Neben NerdsHeaven interessieren mich vor allem Videotechnik, Games und PC-Hardware.

Kommentare (2)
  • Claudia

    11.07.2021, 12:59

    Hallo Ronny,
    das Vivo X 60 Pro aus dem Link zu Trading Shenzhen hat einen Exynos Prozessor und kein Band 20.
    VG
    Claudia

  • Ronny

    12.07.2021, 08:23

    @Claudia: Hallo Ronny,
    das Vivo X 60 Pro aus dem Link zu Trading Shenzhen hat einen Exynos Prozessor und kein Band 20.
    VG
    Claudia

    Ja danke dir. Wie du siehst gibt es das vivo X60 Pro auch als Import, da kann es auch zu Unterschieden im Vergleich unserer hiesigen Version geben 🙂
    Ich nehme das dennoch kurz in den Artikel mit auf. 🙂
    Grüße Ronny

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