Xiaomi Redmi 14C Testbericht – ab 117€ – taugt das günstige Smartphone was? 6,88″ IPS, HD, 120Hz, Helio G81 Ultra, 5160 mAh, Android 14
Wenn es günstig sein darf, man aber nicht auf große Displays verzichten will, dann dürfte das Redmi 14C für die sparsamen Nutzer sehr spannend sein. Mittlerweile geht es hier schon statt für 149€ UVP schon teils für unter 110€ los.
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Technische Daten Redmi 14C
Redmi 14C | |
Display | 6,88″, IPS, 1640 x 720, 120Hz, 400 Nits, max 600 Nits |
Prozessor | Mediatek Helio G85 Octa-Core 2 GHz |
Arbeitsspeicher | 4/8 GB RAM LPDDR4X |
Speicherplatz | 128/256 GB eMMC 5.1 |
Kamera | 50 MP |
Frontkamera | 13 MP |
Konnektivität | 4G, Dual-Sim, Dual-Band WLAN, GPS, NFC, 3,5m Klinke, USB-Typ-C, Face-Unlock, Fingerabdrucksensor |
Akku | 5160 mAh, 18 Watt Beladen |
Größe & Gewicht | 172 x 77,7 x 11,3 mm / 213 g |
Betriebssystem | Android 14, HyperOS |
Preis UVP | 149€ |
Redmi 14C = Poco C75
Übrigens ist das Redmi 14C baugleich zum auch gerade veröffentlichten Poco C75. Beide Geräte stammen ja sozusagen aus dem Hause Xiaomi.
(Nicht nur auf der Rückseite identisch: Redmi 14C und Poco C75)
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Testberichte / Erfahrungen / Meinungen
Es muss ja nicht immer teurer oder extravagant sein. Hier kommen günstige Geräte aus dem Hause Xiaomi ins Spiel. Der Ableger der günstigen Redmi Reihe existiert in verschiedenen Ausführungen, die C Reihe ist da mit in den Einstiegsbereich aufgehoben. Nur noch günstiger sind nur die Redmi A Geräte.
Die unverbindliche Preisempfehlung des Redmi 14C liegt für die 4/128 GB Version bei 149€ der Preis ist mittlerweile schon auf spürbar angenehmere 110€ (je nach Angebotslage und Anbieter) gefallen.
Moderne Optik
Optisch hat man sich redlich mühen gegeben, das schon ohnehin günstige Smartphone nicht billig wirken zu lassen. Gerade die imposante Rückseite erinnert frappierend an wesentlich teurere Modelle, kann aber natürlich nur mit einem Bruchteil der Kamerasensoren auftrumpfen. Auf der Vorderseite sieht das geschulte Auge aber schon eher, das es sich um ein Einstiegsmodell handelt, diese aufgesetzten Kunststoffrahmen um das Display findet man so ab dem 200€ Segment auch kaum noch. Ebenso hat man eine eher kaum noch vorzufindende Tropfen Notch für die Frontkamera verbaut.
Die grundsätzliche Verarbeitung geht aber jedoch in Ordnung, durchweg besteht alles aus Kunststoff und erreicht dennoch ein Gewicht von 213 g. An der Verarbeitung kann man so in dem aktuellen Preisbereich aber nicht meckern. Wer mehr will, muss auch mehr investieren.
Solides Display
Wer große Displays mag, wird hier wohl auf seine Kosten kommen. Mit 6,88 Zoll ist es definitiv groß und mit einem IPS Panel ausgestattet. Die Auflösung liegt allerdings nur bei 1640 x 720 Pixeln. Also wird hier nicht einmal Full-HD erreicht. Die durchschnittliche Helligkeit liegt bei ausreichenden 450 Nits, die Spitzenhelligkeit bei 600 Nits. Erfreulicherweise hat man aber an eine flotte Bildwiederholrate gedacht und kann so mit 120 Hz durchs System scrollen.
Im Innenbereich ist die Helligkeit absolut passend, im Außenbereich, speziell bei direkter Sonneneinstrahlung ist es aber jedoch zu schwach und ein ablesen ist kaum möglich.
Alte Technik
Angetrieben wird dieses Einstiegstelefon von einem, sagen wir mal schon etwas antiquierten Mediathek Helio G81 Ultra der baugleich zum bereits schon 2020 vorgestellten G85 ist. Leistungstechnisch liefert er 8 Kerne, die mit 2 GHz Taktung laufen.
Hierbei bekommt er im günstigsten Fall 4 GB Arbeitsspeicher, oder gegen einen weiteren Aufpreis 8 GB Arbeitsspeicher zur Seite gestellt. Allen Sparfüchsen in Ehren: greift bitte direkt zu 8 GB Version, wenn ihr auch ein flüssigeres Betriebssystem nutzen wollt und die Ladezeiten beispielsweise bei größeren Apps/Spielen kürze zu halten.
Die 4 GB RAM Version ist in der Bedienung eher träge. Da kann natürlich auch an die allgemeine Leistung liegen, denn unter Antutu errechnet der SOC gerade mal etwas über 200.000 Punkte.
Ebenso dass der interne Speicher noch auf eMMC basiert, das zusätzlich das Nachladen der Daten einschränkt, was die Lese- und Schreibraten betrifft. Im Alltag stört das nicht unbedingt, man gewöhnt sich an die eher langsamere Arbeitsgeschwindigkeit des Handys.
Ein bisschen Kamera
Auch wenn die Rückseite mehr verspricht, liegt nur ein Kamerasensor mit 50 Megapixel vor. Als Frontkamera wird ein 13 Megapixel-Sensor verbaut. Im Gegensatz zum Vorgänger wird hier auf den Makrosensor verzichtet. Durchweg sind die Bilder für den Alltag tauglich. Videoaufnahmen sind auch nur auf Full-HD mit 30fps beschränkt und sind definitiv nicht die Stärke der Kamera.
Bei der Kamera bin ich aber positiv angetan, die Bilder schauen auf jeden Fall gut und brauchbar aus wenn die Lichtsituation stimmt. Die Bildschärfe geht in Ordnung, die Farben ebenso, auch wenn das ein oder andere Bild etwas zu warm ist.
Bei Nachtaufnahmen oder bei wenig Licht hat die Kamera aber ihre Grenzen. Da kommt dann leider nicht mehr viel Brauchbares bei raus.
Die Frontkamera macht auch recht gute Bilder, hier fehlt es aber an Schärfe und Details. Im Vergleich zur Hauptkamera wirken sie auch eher neutral, eventuell ein wenig blass.
Dicker Akku
Hier kann das 14C mit einer ziemlich großen Kapazität von 5160 mAh glänzen. Das Beladen hingegen erfolgt nur mit 18 Watt, was ein vollständiger Ladezyklus auf ~120 Minuten zieht. Dennoch hat man eine gute Laufzeit und könnte unter normaler Nutzung auch gut 2 Tage überstehen.
Je nach dem was man mit dem Gerät macht, kommt man gut und gerne auf eine ordentliche Laufzeit. Bei voller Helligkeit und einem Youtube Video wird aber beispielsweise gut 13% Akku verbraucht, wobei die Helligkeit ja nun nicht gerade überragend hoch ist.
Fazit /Einschätzung: Redmi 14C kaufen?
Wer es günstig sucht, bekommt es auch günstig. Für den normalen Alltag sollte die Performance immer noch ausreichend sein, kann aber hier und da zu langsameren Bedienungen führen. Das mag an der 4 GB Version und/oder auch am veralteten eMMC Speicher liegen. Mit 8 GB RAM läuft es aber etwas besser und Ladezeiten fallen kürzer aus.
Trotz des eher geringen Anschaffungspreises bekommt man ein alltagstaugliches Smartphone mit 4G Umfang und einer tatsächlich solide, brauchbaren Kamera. Letzters hab ich so nicht wirklich erwartet.
Wer eben keinen Wert auf erstklassige Verarbeitung, High End Features oder auch eine bessere Kamera liegt, sollte dennoch glücklich werden.
Aktuell solltet ihr aber eher noch zum Redmi Note 13 4G mit einem AMOLED Display greifen, das schwimmt ebenso bei ~120€ rum und ist da die bessere Wahl. Wenn das Redmi 14 C/ Poco C75 spürbar unter 100€ fallen, dreht sich das Blatt. Den Vorgänger das Poco C65 bekommt man teils schon für 85€.