Amazfit Bip 3/ Pro Testbericht – ab 70€ – stylischer Fitnesstracker 60 Sportmodi, 5ATM Wasserdicht
Von Amazfit gibt es mittlerweile eine große Auswahl an Smartwatches. Mit der Bip 3 kommt ein günstiger Fitnesstracker, der alle wichtigen Vitalfunktionen abdeckt und eine lange Akkulaufzeit besitzt.
Die günstige Smartwatch bekommt ihr ohne GPS momentan auf Amazon.de für 49,12 € im Angebot. Das Pro Model gibt es gerade für 59,41 €.
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Der Smartwatch Markt ist mittlerweile riesig, wer alle gängigen Fitnesstracker-Funktionen mit an Board haben möchte und trotzdem nicht zu tief in die Tasche greifen mag, sollte mit der Amazfit Bip 3 gut bedient sein.
Die Amazfit Bip 3 bekommt ihr ab 0,00€ auf im Angebot.
Technische Daten der Amazfit Bip 3
Amazfit Bip 3 | |
Display | 1,69″ TFT-Touchscreen, 240 x 280 p, 218 ppi |
Akku | 280mAh (14 Tage Akkukaufzeit) |
Wasserresistenz | 5 ATM |
Konnektivität | Bluetooth 5.0 |
Größe/Gewicht | 44,12 x 36,49 x 9,65 mm | 33 g (ohne Armband) |
Features |
|
App-Kompatibilität | Android 7.0 oder höher, iOS 12 oder höher |
Preis | UVP 59 € / Pro-Modell 69 € |
Unterschiede Bip 3 und Bip 3 Pro
Unser Testbericht bezieht sich auf die Amazfit Bip 3, das Pro Modell unterscheidet sich jedoch lediglich durch das verbaute GPS-Modul.
Klassisches Bip Design
Wie es mittlerweile bei der Bip-Reihe dazu gehört, hat auch die Bip 3 das klassische quadratische Design erhalten, welches immer ein wenig an Apple erinnert. Das Display ist groß und abgerundet, sodass man keine großen Ränder mehr an den Seiten der Uhr erkennt. Die Uhr an sich ist angenehm schmal und wirklich sehr leicht durch das Kunststoffgehäuse, was die Smartwatch gerade auch für Frauen interessant machen könnte.
Das Kunststoffgehäuse sieht natürlich nicht so hochwertig aus wie ein schönes Gehäuse aus Aluminium, wirkt aber dennoch nicht total günstig. Dieses besitzt zudem eine ATM 5 Klassifikation und ist folglich wasserdicht um mal zu duschen, zu schwimmen oder im Regen zu stehen.
Außerdem erreicht das Gerät, dem Gehäuse geschuldet, gerade mal ein Gewicht von 33 g. Das geringe Gewicht ist für den Sport orientierten Nutzer natürlich von Vorteil, könnte aber anderen Personen aufgrund des günstig wirkenden Kunststoffgehäuses nicht unbedingt gefallen. Die Größe von 44,12 x 36,49 x 9,65 mm ist sehr angenehm. Für mich persönlich nicht zu groß und nicht zu klein, aber dort hat vermutlich auch jeder seine eigene Wahrnehmung. Das Armband kann zwischen 153 bis 218mm Umfang eingestellt werden.
TFT Display
Das TFT-Touchscreen Display der Amazfit Bip 3 löst mit 240 x 280 Pixel auf und erreicht einen ppi Wert von 218 Pixel. Da haben wir bei der Konkurrenz schon deutlich höher auflösende Displays vorgefunden, die zudem überwiegend auf ein deutlich besseres OLED Panel setzen. Immerhin wurde hier ein gehärtetes 2,5D-Glas mit einer Anti-Fingerabdruck-Beschichtung verbaut.
Der wohl größte Nachteil der Bip 3 ist das TFT Display. Nicht das fast die gesamte Konkurrenz auf AMOLED Displays setzt, nein auch der Punkt das in den älteren Bip Uhren ein transreflexives Display zum Einsatz kam. Sprich man konnte zu jeder Tageszeit und auch bei herrlichstem Sonnenschein das energiesparende Display perfekt ablesen.
Nicht dass das TFT Display schlecht wäre, ganz im Gegenteil ich konnte hier ebenso zu jeder Tageszeit die Inhalte gut ablesen, und hatte auch jederzeit die Übersicht der Inhalte. Ein OLED Panel würde ich mir dennoch wünschen. Für Altbesitzer der ersten Generationen ist es aber ein riesiger Rückschritt.
Smartwatch-Standards alle mit an Board
Wie es sich für eine Smartwatch heutzutage gehört, bekommt man auch hier alle verschiedene Sensoren für die Überwachung der Vitalwerte wie Blutsauerstoff, Puls, Stress, den weiblichen Zyklus und natürlich dem Schlaftracking geboten.
Ebenfalls gibt es die Standards wie eintreffende Benachrichtigungen, Wecker, Kalender usw., dort wird die Kompatibilität aber nur zu 100 % bei Android Geräten gegeben (bei anderen Amazfit Smartwatches konnten wir bereits feststellen, dass die Synchronisierung mit Apple Geräten nicht immer funktioniert, z.B. bei Benachrichtigungen, die Vitalwerte wurden aber dennoch erfasst).
Auch einfach Sachen wie Musiksteuerung, Wetter und remote Kamerasteuerung können über die Smartwatch bedient werden. Apps können aber nicht nachinstalliert werden und auf Besonderheiten oder Funktionen verzichtet die günstige Smartwatch somit auch.
Alle Werte und getrackten Daten kann man dann in der sehr übersichtlichen Zepp App abrufen und auswerten.
Messergebnisse
Die Messergebnisse haben mir in meinen durchgeführten Sport sehr gut gefallen. Egal ob es mein normaler Kraftsport war oder ein 1,5-stündiges Box-Workout. Der gemessene Puls sowie die verbrannten Kalorien in der jeweiligen Sporteinheit waren passend zu anderen Messergebnissen vergangener Uhren. Schade hingegen ist, dass man immer noch keinen Grundverbrauch der kcal in der App einstellen kann, lediglich was man am Tag als Ziel verbrennen möchte.
Die Schrittzählung passte so weit auch recht gut, hier und da werden aber bestimmte Armbewegungen schon noch als Schritt gewertet. In einer unruhigen Nacht bin ich beim Schlafen sozusagen 23 Schritte gelaufen. Nichts Dramatisches, aber das führte am Tag eben zu ein paar mehr Schritten, die in meiner Statistik aber nicht merklich auffielen.
Das Schlaftracking scheint auch vernünftig zu analysieren, zumindest sehen die Statistiken in der App gut aus, REM wie auch Nickerchen werden gemessen. Letztendlich immer noch eine Statistik, die man sich 2-3 mal anschaut und danach vermutlich links liegen lässt.
Eingehende Nachrichten
Wie gewohnt kann man E-Mails, SMS, WhatsApp. Telegram Nachrichten und alles, was über Push-Nachrichten verfügt auf der Uhr darstellen lassen. Die Nachrichten lassen sich lesen und auch längere Texte werden dargestellt. Smileys werden nur so 50/50 dargestellt, einige ja andere wiederum nicht. Ein Mikrofon oder Lautsprecher ist nicht integriert, so bleiben Sprachnachrichten und oder Sprachantworten so natürlich auch außen vor. Bilder werden im übrigen auch nicht dargestellt. Über Schnellantworten verfügt die smarte Uhr nicht, da kann selbst ein Xiaomi Band 7 mittlerweile schon. Eingehende Anrufe kann man sehen, spürt die 3 stufig einstellbare Vibration, können aber nur abgelehnt und nicht angenommen werden.
Ohne GPS beim non Pro Modell
Für die Sportler gibt es 60 Sportmodi, zudem kann man hier auch beim Laufen z.B. ein Zieltempo wählen, was man erreichen möchte. So hat man im Nachhinein auch seine Vitalwerte und die gelaufenen Strecken im Überblick. Wie oben bereits erwähnt, verfügt nur die Bip 3 Pro über eine GPS Anbindung. Die normale Version kann aber über das gekoppelte Smartphone GPS und Strecke tracken.
Akkulaufzeit
Die Amazfit Bip 3 hat mit einer Akkukapazität von 280 mAh schon einiges an Laufzeit zu bieten. Der Hersteller gibt hier bei normaler Nutzung eine Akkulaufzeit von bis zu 14 Tagen an und das klingt auch relativ realistisch. Bei starker Nutzung verkürzt sich die Laufzeit logischerweise.
Der Otto Normalverbraucher, mit ein paar eintrudelnden Nachrichten am Tag und 2-3x Sport im Gym die Woche, wird sicher so um die 1,5-2 Wochen hinkommen. Beladen wird die Smartwatch durch ein magnetisches Ladekabel mit Metallpins und soll ca. 2h benötigen, bis sie voll aufgeladen ist.
Tatsächlich konnte ich mit meiner Nutzung mehr als 14 Tage Laufzeit erreichen und das bei mehrfachen getrackten Sport in der Woche. Allerdings war meine Displayhelligkeit recht gering (aber ausreichend hell) eingestellt. Somit hat man hier einen leichten Ausdauerläufer.
Einschätzung: Amazfit Bip 3 kaufen?
Die günstige Smartwatch hat hier alle gängigen Standards der Gesundheitsüberwachung mit an Board. Bei den Vorgängern von Amazfit waren die Übersichten der Vitalwerte immer ziemlich realitätsnah, so kann auch hier die Bip 3 mit den Messungen der Vitalwerte überzeugend sein. Also für den Ottonormalverbraucher eine gute Smartwatch mit allen Funktionen, die man im Alltag so gebrauchen kann.
Die Optik ist trotz günstigen Preis ansprechend, natürlich ist das Kunststoffgehäuse nicht für jeden was, aber wer dort mehr möchte, muss auch tiefer in die Tasche greifen. Auf großartige herausstechende Features muss man aber verzichten, sei es das transreflexive Display der Vorgänger oder wenigstens ein AMOLED Panel. Hier wird Standardkost abgeliefert. GPS gibt es nur in der Pro Version.