Elegoo Neptune 3 ab 202€ – günstiger Einsteiger 3D-Drucker mit Autolevel Sensor 220x220x280mm, Level Sensor, Filamentsensor

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Günstig in der Anschaffung, mit einem Autolevel Sensor versehen und mit guter Druckqualität gesegnet. Der neue Elegoo Netpun 3 kann direkt nach dem Aufbau überzeugen.

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Elegoo Neptun 3 Test & Review aufgebaut beim Drucken

Top! Ihr bekommt den 3D Drucker direkt bei ELEGOO.com für 183,59€ im Angebot.

Technische Daten 220x220x280mm • Level Sensor • Filamentsensor
Eu.elegoo.com 2-5 Tage Lieferzeit Versand aus Europa

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Mit einem Preis von gerade mal 201,99€ auf Eu.elegoo.com muss sich der 3D Drucker aus dem hause Elegoo absolut nicht verstecken. Dank Autolevel Sensor sollte das ausrichten der Düse zur Druckplatte kein Problem darstellen, das Bauvolumen mit 220x220x280mm genügt auch für größere Projekte.

Elegoo Neptun 3 Test & Review beim Druck

Technische Daten des Elegoo Neptune 3

 Elegoo Neptune 3
Technik FDM (Fused Deposition Modeling)
Druckvolumen220mm x 220 x 280mm
Druckgenauigkeit±0.1mm
Mainboard32Bit, SMT32F Chip
Düsendurchmesser 0.4 mm0,4mm, 1,75mm Filament
Schichthöhe0,05-0,35mm
Druckgeschwindigkeit:<150mm/s (empfohlen 40-60mm/s)
Düsen Temperatur: max ≤260°C
Druckbett Temperatur:max ≤100°C
Lautstärke<50dB
Stromverbrauch<350W
Abmessungen /Gewicht 
Besonderheiten
  • zu 80% fertiger Bausatz
  • Metall Feeder
  • RSG Autoleveling 16 Punkte
  • Gurtspanner X/Z-Achse
  • Filamentsensor
  • X/Y/Z Achsen TMC2225 silent driver /E0 TMC2209
  • PEI Flexibles magnetisches Springfeder Druckbett
  • 4,3 Zoll Touchdisplay, abnehmbar

Testberichte / Erfahrungen / Meinungen

Recht flotter Aufbau

Der 3D-Drucker kommt sehr gut verpackt an, so wie man es auch von anderen Herstellern kennt.  Das auspacken könnte aber etwas komplizierter werden, wenn man nur zwei Hände hat: Der Z-Achsen Aufbau ist mit der Druckbettunterkonstruktion verkabelt verbunden und zusammen verpackt. Hier muss man beim herausnehmen vorsichtiger sein um nicht versehentlich ein Kabel abzureißen.

Elegoo Neptun 3 Test & Review Verpackung & Transport

Wer schon mal einen 3D-Drucker aufgebaut hat, wird sich auch beim Elegoo Neptune 3 schnell zurechtfinden.  Und selbst wenn nicht: eine Anleitung liegt natürlich bei. Großartige Probleme gibt es beim Aufbau nicht, eine zweite Hand ist beispielsweise auch beim separaten Netzteil notwendig, da dies schwebend (da unterhalb noch Kabel herausgeführt werden) an der z-Achse mit 2 Schrauben verschraubt wird.

Elegoo Neptun 3 Test & Review Bauteile ausgepackt
(Mehr an Komponenten ist es nach dem Auspacken nicht)

Ansonsten benötigt man nur 4 Schrauben für den Z-Achsenaufbau, das Display wird direkt aufgesteckt ohne Verschraubung, lediglich ein etwas zu langes Verbindungskabel ins Gehäuse wird noch zusätzlich benötigt. So kann man das Display auch abnehmen und in der Hand bedienen, bei dem nicht ganz optimalen Blickwinkel durchaus von Vorteil.

Elegoo Neptun 3 Test & Review Display in der Hand

Alle relevanten Kabel sind kurz gehalten und lassen sich ohne größere Probleme einstecken. Der Filamentrollenhalter wird obendrauf geschraubt, das ist auch schnell erledigt. Wer mag, kann zusätzlich noch einen Tragegriff oben anschrauben.

Ein wenig Werkzeug für die konischen Rollen auf der Druckbettunterseite oder dem Druckkopf muss man aber dennoch kurz schwingen. Hier dreht man mit dem beiliegenden Maulschlüssel nur minimal dass das Druckbett nicht mehr wackelt. Gleiches macht man am Druckkopf, ohne dieses befestigen wackelt der Druckkopf beim Bewegen auf der x-Achse. Letzendlich sollte man diese Punkte bei jedem frisch ausgepackten 3D Drucker überprüfen, denn damit bestimmt man maßgeblich auch die Druckqualität.

Elegoo Neptun 3 Test & Review Nachjustieren
(Zwei, drei konische Rollen muss man nachjustieren)

Dem Preis angemessene Verarbeitung

Wir befinden uns mit diesem 3D Drucker ja im ~200€ Sektor, da kann man nicht alle Finessen teureren Drucker erwarten. Das merkt man auch daran, dass das Netzteil horizontal an der z-Achse verbaut wird und nicht wie eigentlich mittlerweile üblich direkt unter dem Druckbett in der Basis integriert wurde. So liegt beim Aufbau der z-Achsen Konstruktion keine Kerbe vor, in der wir das horizontale Aluminiumprofil ansetzen können. Ebenso ist das Kabelmanagement auf der Rückseite sehr einfach gelöst. Nicht schön, nicht sauber, eben Zweck erfüllend.

Elegoo Neptun 3 Test & Review Kabelmanagement Rückseite

Leveln mit RSG Drucksensor

Im Englischen nennt es sich leicht verständlicher „strain gauge pressure sensor“. Also ein Drucksensor. Noch einfacher gesagt: im Druckkopf wird der Kontakt der Düse auf dem Druckbett gemessen. Das wie halbwegs üblich mit 16 Messpunkten. Die Geschwindigkeit des Ausrichtens ist allerdings deutlich langsamer als beispielsweise mit einem BL-Touch Sensor. Der Druckkopf nähert sich nur sehr langsam dem Druckbett an. Am Druckbett selbst kann man nichts verändern, die üblichen Federn mit Spanndrehrädern fehlen hier.

Eines bleibt einem so aber auch nicht erspart: das manuelle Anpassen des Abstandes (Z-Achsen Nullpunkt) der Düse zum Druckbett. In meinem Fall lag die Einstellung bei 0,25mm. Glücklicherweise ist alles im Menüpunkt „leveling“ vereinheitlicht. Die Bedienung über das Display ist soweit in Ordnung, gelegentlich muss man etwas vehementer auf einen Menüpunkt tippen.

Dual-Gear Metal Extruder

Der Doppe Zahnrad Metallextruder sollte auch noch nach etlichen Druckstunden genau das tun, wofür er verbaut wurde: sauber das Filament durch den Bowdenschlauch zum Druckkopf schieben. Vor dem Feeder ist der Filamentsensor mit zwei Umlenkrollen befestigt, die Abrieb des Filamentes verhindern sollen. Nur zur Erinnerung: das Filament wird von oben auf der z-Achse, nach unten, seitlich in den Feeder geführt. 

Elegoo Neptun 3 Test & Review Dual-Gear Metal Extruder
(Dual-Gear Metal Extruder und Filamentsensor+Umlenkrollen)

Mit normalen PLA gibt es keine Probleme, flexibles Filament kann man natürlich auch nutzen. Wenngleich ein Direkt Extruder hier sicherer und sauberer das weiche, gummiartige Filament in den Druckkopf zieht und nicht schiebt, wie hier.   

Filamentsensor

Der Filamentsensor funktioniert so wie man es erwartet und hält den Druck an. Nach dem Filamentwechsel wird der Druck natürlich fortgeführt. Der Filamentwechsel ist aber etwas fummelig, da zu wenig Platz zwischen Sensor und Feeder vorliegt. Zudem musste ich oft den weißen Bowdenschlauch abnehmen, um den Filamentstreifen-Rest auch entfernen und herausziehen zu können.

Erster Drucke & Haftung

Mit der beiliegenden MicroSD Karte ist eine Testdatei beiliegend, neben der Elegoo angepasst Cura Version mit eigenen Profilen. Der kleine Buda wurde in ~3h gedruckt. Tatsächlich recht lange, dafür aber verdammt sauber. An diesem Druck gibt es meinerseits absolut nichts zu bemängeln.

Elegoo Neptun 3 Test & Review erster Druckversuch Elegoo Neptun 3 Test & Review erster Druckversuch Elegoo Neptun 3 Test & Review erster Druckversuch

Als erstes darf natürlich wieder das Benchy Schiffchen getestet werden. Grundsätzlich  ein sehr schönes Ergebnis, lediglich der Rumpf  hat einen Buckel bekommen. Ansonsten sind die Schichten schön sauber übereinander gedruckt worden und auch die Überhänge in der Kajüte sind gut gedruckt.

Elegoo Neptun 3 Test & Review erster Druckversuch Elegoo Neptun 3 Test & Review erster Druckversuch
(Elegoo Slicer, 0,16mm)

Auch beim 3D printer Test kann sich der günstige Elegoo ziemlich gut behaupten. Klar perfekt ist das Druckbild nicht, aber recht sauber, die kleinen Überhänge wurden gut gedruckt, die Dünnen Stäbe sogar sehr sauber und der Überhangtest ist ebenfalls gut geworden. Und das mit eher nicht so guten Filament. Na wenn das nichts ist, weiß ich ja auch nicht mehr weiter. 😁

Elegoo Neptun 3 Test & Review erster Druckversuch Elegoo Neptun 3 Test & Review erster Druckversuch Elegoo Neptun 3 Test & Review erster Druckversuch
(Elegoo Slicer, 0,16mm)

Der „Lattice Cube 3D Printer Torture Test“ soll ja alles von einem Drucker abverlangen. Ob hier ein günstiger 200€ Drucker gut abschneiden kann? Ja! tatsächlich sogar ziemlich gut. Die Druckzeit mit fast 6 Stunden fällt zwar lang aus (max 50mm/s), dafür schafft er es ziemlich sauber die einzelne Streben zu Drucken. Nur ein paar Bereiche sind nicht so gut geworden und ein leichtes Stringing liegt auch vor. Das lässt sich aber mit dem reduzieren der Drucktemperatur schnell verbessern.

Elegoo Neptun 3 Test & Review erster Druckversuch Elegoo Neptun 3 Test & Review erster Druckversuch Elegoo Neptun 3 Test & Review erster Druckversuch
(Selbst die Unterseite wurde ziemlich gut gedruckt)

Elegoo Neptun 3 Test & Review Druckergebnisse Elegoo Neptun 3 Test & Review Druckergebnisse Elegoo Neptun 3 Test & Review Druckergebnisse
(Auch hie rein ziemlich guter Druck, lediglich auf der Rückseite gibt es ein paar Lücken)

Nicht nur kleines, sondern auch großes kann man mit dem Elegoo Neptun 3 drucken. So musste der Würfelkopf dafür herhalten. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, lediglich auf der Rückseite sind ein paar offenen Layer/Schichten zu finden. Könnte durchaus für den Wechsel der Düse sprechen. Ansonsten ist der Druck sehr gut gelungen.

Druckbetthaftung

Direkt der erste Druck hielt auch entsprechend gut auf dem magnetischen PEI Springfeder Druckbett. Während des Duckes haften die Drucke sehr gut auf der leicht rauen Oberfläche. Nach dem Abkühlen kann man die flexible Druckfläche einfach abnehmen oder den Druck mit meist sogar ohne Widerstand einfach so entfernen. 

Lautstärke beim Druck

Mit den verbauten TMC2225 und 2209 Silent Stepper Treibern ist der Drucker an sich recht wenig zu hören. Wie üblich ist der Lüfter im Gehäuse aber leicht lauter als der Druckkopf beim Belüften des aktuellen Druckes. Bei Bewegungen hört man auch das typische Surren. Im gesamten hält sich der Geräuschpegel aber zurück.

Fazit: Elegoo Neptune 3 kaufen?

Für den ziemlich günstigen Preis bekommt man eine gute Druckqualität und vor allem den praktischen Autolevelsensor. Ein paar Abstriche macht man natürlich im Aufbau, der Verarbeitung, dem Kabelmanagement oder dem einzelnen zu befestigenden Netzteil für die Stromversorgung. 

Dafür entschädigt aber der günstige Preis und eben auch die gute Druckqualität. Das Bauvolumen mit 220x220x280mm reicht locker auch für größere Projekte aus. Wer eher auf Lifesize Figuren oder Cosplay steht, kommt hier aber schnell an die Grenzen. Wer mit der Druckzeit kein Problem hat, kann hier bedenkenlos zuschlagen. Klar kann man auch schneller drucken, das geht dann aber etwas zu Lasten der Qualität.

Für größere Projekte, einen schnelleren und besseren Aufbau, mit sehr guten Kabelmanagement, größerer Druckfläche und Direct Extruder, kann ich euch immer noch den Artillery Sidewinder X2 empfehlen. Den bekommt ihr für ~300-350€.

 

Ronny

Mittlerweile schreibe ich nun schon über 8 Jahre für NerdsHeaven.de und bin somit auch für den überwiegenden Großteil der Inhalte verantwortlich und bin das Gesicht auf unserem gleichnamigen YouTube Kanal. Nebenbei beantworte ich eure Fragen, kommentiere auf YouTube, Instagram, Twitch, Twitter, Facebook, TikTok und was weiß ich wo noch so ^^ Gaming und Metal sind mein Leben 🙂 & Sport!

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Elegoo Neptune 3 ab 202€ – günstiger Einsteiger 3D-Drucker mit Autolevel Sensor (220x220x280mm, Level Sensor, Filamentsensor) Zum Angebot