Artillery Hornet ab – Günstiger Einstieg in die 3D Druckwelt 220x220x250mm, Silent Stepper

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Artillery konnte uns mit dem Sidewinder X1 absolut überzeugen und da der neue Artillery Hornet nur halb so teuer ist und sehr interessante, neue Features bietet, könnte das Modell durchaus spannend für Einsteiger sein.

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Artillery Hornet Frontansicht

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Mit dem Artillery Sidewinder X1 und dem Artillery Genius hat der chinesische Hersteller letztes Jahr sehr ordentlich mit bezahlbaren Modellen vorgelegt. Nun soll mit dem dritten Drucker im Bunde das günstige Segment bereichert werden. Das Ganze ist gespickt mit interessanten Features wie dem verbauten Silent Stepper, die einen geringen Geräuschpegel im Druck erreichen oder der Feeder der im Stromkabel das Filament an den Druckkopf weitergibt. Klingt alles recht spannend. Das Ganze ist in Form des Artillery Hornet auch schon ab 0,00€ auf realisiert worden.

Artillery Hornet Ansicht

Vorwort zu Sidwinder

Mit dem Sidwinder X1 bin ich immer noch sehr zufrieden. Viele meiner letzten Druckprojekte sind auf diesem Drucker entstanden. Nach mehr als über 1000 Druckstunden mussten natürlich auch mal einige Kleinigkeit repariert werden. Sei es eine verstopfte Düse zu tauschen oder die gefederte Filamentführung am Druckkopf, die aus Kunstsoff bestand, zu ersetzen, da diese gebrochen war.

Alles in allem waren das nur Kleinigkeiten die auch nicht besonders teuer waren. Das soll direkt als Vorwort zum neu verfügbaren Artillery Hornet dienen, denn ich hoffe das die bereits gezeigte Qualität auch gleichsprechend für den neuen Drucker ist. 

Technische Daten im Überlick

Vormontiertja, 95% fertig
Druckraum220 x 220 x 250
Geschwindigkeit60 mm/s drucken, 200 mm/s travel (Laut Herstellerangabe)
Durchmesser1,75mm/4mm Düse
Schichtauflösung 0,1 mm – 0,32 mm
FeaturesSilent Stepper 32 Bit Artillery Mainboard, invertierter Z-Achsen Aufbau, Filamentführung im Stromkabel 
Druckbett Levelnmanuell
Düsentemperatur180 °C-240 °C.
Stromverbrauchmax. 350W

Auffälliges Design & Farbgebung

Der neue und vor allem günstige Drucker bietet eine ausreichend große Druckfläche von 220x220x250mm und eine auffällige Farbe. Der Name „Hornet“ kommt wohl nicht von ungefähr. 😉

Bedient wird per Drehknopf auf einem farbigen Display, wobei auf einen Autolevel Sensor jedoch verzichtet werden muss. Damit der Druckvorgang nicht zu laut ist, wurde ein 32 Bit Silent Artillery Mainboard und entsprechende Silent Stepper verbaut. Die Driver sollen sogar wechselbar ein.

Wenn das alles nur ungefähr so gut funktioniert wie beim Sidewinder X1, wird man den Drucker im Betrieb kaum hören.  Das Druckbett selbst wird wieder mit einer gehärteten Glasplatte ausgeliefert.

Artillery Hornet SD Karten Slot und Display
(SD Karten Slot und ein Drehknopf um das System zu bedienen)

Invertierter Z-Achsen Motor

Interessant ist zu sehen das der Z-Achsen Aufbau zwar bekannt ist, der Stepper Motor aber invertiert eingebaut wurde. Normalerweise sitzt er auf unten auf dem Drucker, hier wurde er aber oberhalb der Z-Achsen Gewindestange platziert.

Theoretisch sollte somit das Z-Wobbeling bei hohen Drucken der Vergangenheit angehören. Allerdings hängt die Gewindestange nun unten frei, ohne weitere Führung. Ich bin auf die ersten Test- und Druckergebnisse gespannt.

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(Ein interessanter Ansatz mit der invertierten Z-Achse und dem Stepper Motor oben an)

Filamentzuführung im Stromkabel

Einen neuen, sehr interessanten Ansatz hat man auch bei der Verkabelung gewählt. Die Flachbandkabel wie beim X1 findet man hier leider nicht vor, aber sehr spannend zu sehen ist, dass die Stromversorgung vom Feeder zum Druckkopf über ein dickes Kabel erfolgt, in dem gleichzeitig das Filament geführt wird.

Ja richtig gelesen IN dem Kabel wird das Filament zugeführt. Das sieht optisch sehr schick aus und spart vor allem weitere Kabel oder die bekannten Bowdentubes für die Filamentzuführung zum Druckkopf. Die restliche Verkabelung fällt normal aus und wird mit gebündelten Kabeln und Steckern schnell angebracht. 

Artillery Hornet Bowdenzug mit integrierter Filamentzuführung im Stromkabel
(Das ist neu und zeigt auch Innovationbei 3D Druckern: Stromkabel mit innen liegender Filamentzuführung)

Beim Druckkopf bleibt man beim Titan Extruder Design, dass sich auch schon bei anderen Druckern bewährt hat. Die Kühlung der Düse erfolgt durch 3 Lüfter. Der Feeder ist nicht im Druckkopf integriert sondern sitzt wie gewohnt auf der Z-Achse. Alle Durchmesser sind Standard: 0,4mm Düse sowie 1,75mm Durchmesser für das Filament.

Artillery Hornet Druckkopf
(Titan Extruder Aufbau und der separate Feeder)

Wie üblich für einen aktuellen Drucker ist der Aufbau wohl auch sehr schnell erledigt und vermutlich fast ohne Anleitung machbar. Gerade für Einsteiger ist das äußerst praktisch, denn wer schon mal einen Ender 3 oder viel früher einen Anet A8 aufgebaut hat weiß wie umständlich und langwierig der Aufbau sein kann.

Toll finde ich auch das es hier wieder Schnellspanner für die Gurtspannung gibt. Eigentlich muss man da nie ran, wenn aber wurde es in der Vergangenheit oft fummelig.

Artillery Hornet schneller Aufbau
(Der Aufbau ist zu 95% erledigt und soll in 3 Minuten erledigt sein)

Die Daten zum Drucken werden via SD Karte oder USB PC Direktverbindung in den Drucker gebracht. Die verwendbaren Materialen fallen normal aus und so hat man mit PLA, ABS bis hin zu Holz oder flexiblem Filament viel Auswahl. Das Dateiformat wird ebenso wie gewohnt im Gcode genutzt.

Software technisch hat man hier ebenso wieder die freie Wahl. Sei es Cura, Repetier Host oder andere kostenlose Slicer Programme. Hier gibt es auch Cura Profile von Artillery zum Download.

Aus irgendwelchen Zollabfertigungsgründen liegt wohl keine SD Karte mehr mit den entsprechenden Daten und Tools bei. Diese kann man aber hier herunterladen. Zumindest beschreibt das Banggood so. Bei andern Shops liest man davon nichts. Na lassen wir uns mal überraschen. 🙂

Testberichte / Erfahrungen / Meinungen

Der Preis ist sehr verlockend und der schnelle Aufbau ebenso. Besondern angetan hat es mir die invertierte Z-Achse und die Filamentführung im Kabel. Das klingt sehr spannend und macht mich wahnsinnig neugierig wie der neue, günstige 3D Drucker aus dem Hause Sidewinder druckt.

Ronny

Mittlerweile schreibe ich nun schon über 10 Jahre für NerdsHeaven.de und bin somit auch für den überwiegenden Großteil der Inhalte verantwortlich und bin das Gesicht auf unserem gleichnamigen YouTube Kanal. Nebenbei beantworte ich eure Fragen, kommentiere auf YouTube, Instagram und was weiß ich wo noch wo 🙂 Gaming und Metal sind mein Leben & Sport!

Kommentare (6)
  • alex

    08.09.2022, 21:30

    "Einstieg in die 2D Druckwelt"? 😀
    Das geht aber günstiger!

  • Ronny

    09.09.2022, 12:36

    @alex: "Einstieg in die 2D Druckwelt"? 😀
    Das geht aber günstiger!

    Sicherlich geht es immer günstiger, wenn du aber eben keinen Teile-Baukasten bekommen willst und lieber in wenigen Minuten starten willst.

  • Shadow

    20.09.2022, 17:12

    @alex: "Einstieg in die 2D Druckwelt"? 😀
    Das geht aber günstiger!

    @Ronny: Sicherlich geht es immer günstiger, wenn du aber eben keinen Teile-Baukasten bekommen willst und lieber in wenigen Minuten starten willst.

    Ich glaub alex ging es hier eher um das "2D" im Titel des Artikels 😀

  • Jenny

    21.09.2022, 08:23

    Da ist uns wohl ein Tippfehler unterlaufen!
    Dementsprechend habe ich das mal korrigiert, Dankeschön 😀

  • aggrohaze

    04.11.2022, 22:04

    Kann mir jemand gute Tutorial für den Einstieg in die 3D Druck Welt empfehlen?
    Gibts evtl. sogar ein Video von Ronny dafür?

  • Ronny

    06.11.2022, 19:19

    @aggrohaze: Kann mir jemand gute Tutorial für den Einstieg in die 3D Druck Welt empfehlen?
    Gibts evtl. sogar ein Video von Ronny dafür?

    Von uns gibt es kein solch einen Guide oder Leitfaden. Per Youtube und Google Suche aber immens viele Webseiten die sich ausschließlich damit beschäftigen. Aber eventuell finde ich ja mal die zeit einen Guide zu erstellen. Brauch dafür aber Fragen ^^

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