Gravastar Sirius P5 ab 140€ – Sci-Fi-Ohrhörer mit tauschbaren Gehäuse TWS, Bluetooth 5.2, wechselbare Hüllen

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Gravastar als Marke hat sicher ihre Fans. Nun enthüllt der Hersteller, das neueste Mitglied in der TWS Familie, die Gravastar Sirius P5 und kann mit verschiedenen auswechselbaren Hüllen genutzt werden, die hypermodernes und kreatives Design kombinieren.

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Gravastar Sirius P5
Dieser Artikel ist leider aktuell nicht mehr zu haben, aber wir haben für euch noch viele weitere Deals und Angebote!

Wir haben euch bereits die Gravastar Sirius P7 und P9 vorgestellt, dort gab es schon ein cooles Design, was man sonst so nicht findet. Jetzt gibt es einen Nachfolger, bei dem ihr das Gehäuse sogar wechseln könnt. Die coolen Gravastar Sirius P5 bekommt ihr zu einem Preis ab 0,00€ auf .

Technische Daten der Gravastar Sirius P5 im Überblick

 Gravastar Sirius P5
Eingang5 V – 150 mA (Ohrhörer), 5 V – 500 mA (Ladeschale)
Ausgang5 V – 150 mA
Spielzeit8h bei 50% Lautstärke, mit Ladeschale 40h
Ladezeit1,5 – 2 h
Akkukapazität45 mAh (einzelner Ohrhörer) 500 mAh (Ladeschale)
Treiber12 mm 
KonnektivitätBluetooth 5.2
Frequenzbereich20 Hz – 20 KHz
Audio-CodecSBC/AAC/aptX

Coole Optik mit austauschbaren Hüllen

Bislang habe ich noch nie ein paar Kopfhörer gefunden, wo man die Hülle austauschen kann. Damit ist Gravastar der erste Hersteller der das unterstützt und bietet zum Start direkt 3 verschiedene Hüllen an. Hier findet sich das Sci-Fi-inspierierte Industriedesign wieder, was einfach cool aussieht. Die verschiedenen Hüllen heißen Defense Armor, Defense Mecha und Defense Crystal, weiter Stile sind wohl in der Vorbereitung.  Man kann sich beim Kauf für ein Design entscheiden oder ein Kombipaket mit allen drei Hüllen erwerben.

Gravastar Sirius P5 3 verschiedene Hüllen zum wechseln

Im Gegensatz zu den P7 haben die P5 einen langen Steg und sitzen nicht mit Silikon-Aufsätzen im Ohr, sondern liegen nur am Gehörgang an, so wie von den Apples Airpods her auch bekannt.

Stylische Optik

Die Optik ist hier das Hauptaugenmerkmal. Aber das kennt man ja bisher nicht anders von Gravastar. Je nach Vorliebe kann man hier die seitliche RGB-Leuchte nach seinem Geschmack in 4 Farben anpassen.

Gravastar Sirius P5

Um sie nicht zu verlieren, kann man sie durch die mitgelieferte Halskette auch als Accessoire nutzen. Für das leichtere öffnen, muss man nur einen Button drücken und schon ist das Ladecase geöffnet. Stylisch ist das Case auf jeden Fall!

GravaStar Sirius P5 mit einem Klick geöffnet

Bei der Verarbeitung an sich, gibt es nicht viel zu mosern. Das liegt aber am jeweiligen Case. Eines besteht aus Metall, die anderen nur aus Kunststoff. Per Drehverschluss an der Unterseite löst man eine Schraube und zieht das innen liegende Case heraus und tauscht es mit, sofern vorhanden, anderem Case einfach aus. Die Anderen beiden Hüllen bestehen komplett aus Kunststoff, sind leichter, aber sicher auch nicht so robust. Per Drucktaster am Gehäuse lässt man den Deckel aufschnellen, um an die In-Ears zu kommen.

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Die TWS an sich, nutzen ein eher günstig wirkendes Kunststoff. Der Steg, mit dem kleinen leuchtenden Logo, kommt aber ziemlich cool rüber. Die Beschichtung nimmt aber leider schnell Schmutz und Fett von den Ohren und Fingern vom einsetzen an. 

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Ausstattung der Gravastar Sirius P5

Hier setzt man auf 12 mm dynamisch Treiber und aptX High-Definition. So sollen sie in der Lage sein einen großen Frequenzbereich abzudecken und gleichzeitig kraftvoll, tiefe Bässe bei einer hohen Lautstärke zu gewährleisten und dabei auch noch weniger Akku zu fressen. Rein von den technischen Daten werden hier die normalen, hörbaren Standard Frequenzen von 20 Hz bis 20.000 Hz abgespielt. Das verbaute Mikrofon nutzt eine elektronische Geräuschunterdrückung.

GravaStar Sirius P5 mit 12 mm Treiber

ENC – Environmental Noise Cancellation?

Was ist denn das nun schon wieder? Wir alle kennen bereits ANC (active noise cancellation) – aktive Geräuschunterdrückung, die monotone oder wiederkehrende Geräusche herausfiltert. ENC arbeitet da in Prinzip so ähnlich um Störgeräusche herauszufiltern. Allerdings nicht für einen selbst, sondern für den Gesprächspartner oder Chat- oder Gesprächspartner auf der anderen Seite, hier unterstützt von zwei Mikrofonen. Das kann dazuführen, dass das ein oder andere Wort etwas abgeschnitten wirken kann. Störgeräusche in der Umgebung werden aber recht gut rausgefiltert. Akustisch ist man meist recht gut zu verstehen.

GravaStar Sirius P5

Mit Active Noice Cancelling hat das aber nichts zu tun, beziehungsweise ist es von der Bauart und Trageweise dieser Kopfhörer auch nicht wirklich umsetzbar.

Klang der Sirius P5

Tatsächlich hat man hier an der Abstimmung gefeilt. Trotz dessen, dass die Ohrhörer nicht im Ohr sitzen, sondern nur am Ohr anliegen, kommen die Mitten und Hochtöne recht gut durch. Klar, hier liegt auch eine gewissen Fokussierung drauf, damit auch genügend Lautstärke im Ohr ankommt. Je nachdem was man sich zu Gemüte führt, kann es schon zu leicht dominanten Hochtönen oder spitzen Tönen kommen. Dennoch kommen nicht alle Details der Musik sauber und klar im Ohr an, teils fehlt es eben an einer gewissen Feinheit und Auflösung. Allerdings ist der Mensch ein Gewohnheitstier, das gilt auch für das Gehör und oft gehörtes.

Der Bass selbst ist grundsolide, aber niemals zu stark oder zu dominant. Vielschichtig fällt er nicht aus, überwiegend ist es ein begleitendes wummern.

Gravastar Sirius P5

Das liegt aber auch an der Bauweise/Trageweise der Kopfhörer. Das kann klanglich bei jedem Träger etwas anders ausfallen, da die Lücke zwischen Gehörgang und dem Kopfhörer anders ausfallen kann. Und diese Lücke muss möglichst mit allen Facetten des Klangs überbrückt werden. Entsprechend kommt es dann im Ohr zu kleinere Defiziten, wie beim Bass beispielsweise.

Durchweg muss ich aber sagen, dass die Abstimmung, die bei mir im Ohr ankommt, deutlich besser als bei den zuletzt getesteten Gravastar Sirius P7/ P9 sind. Hörbar besser. Auf großartigen Schnickschnack wie Geräuschunterdrückung oder Transparentmodus wird hier verzichtet. Immerhin hat AptX den Weg in die Kopfhörer gefunden. Mit entsprechend hochaufgelöster Musik, kann das ein oder andere Detail den Weg in den Gehörgang finden. 

Gravastar Sirius P5

Leicht und kaum zu spüren

Ein einzelner Hörer wiegt gerade mal 5 Gramm, diese spürt man mit Sicherheit kaum. Zudem besitzen sie eine IPX4 Zertifizierung und sind somit gegen Spritzwasser geschützt und somit auch theoretisch zum Joggen und Sport betreiben geeignet. Da die Ohrhörer aber nicht im Ohr stecken, sondern nur am Ohr an der Ohrmuschel anliegen, hat man natürlich keinen bombenfesten Sitz. Der Vorteil dessen ist aber das leichte einsetzen, eher einhängen und das kaum spürbare Gewicht sowie einen freien Gehörgang. Gerade für empfindliche Ohren wohl die perfekte Lösung.

GravaStar Sirius P5 IPX4 Zertifiziert

Leben oder Tod –  Spielmodus

Beim Zocken darf es einfach keine Verzögerungen geben, dafür wurde hier ein Qualcocmm 3046 Chip verbaut und die Verbindung läuft über Bluetooth 5.2, so sollen die Sirius P5 eine schnelle und stabile Verbindung haben. So gibt der Hersteller eine Latenz von 48 ms im Gaming-Modus an, um Bewegungen und Stimmen klar zu lokalisieren. Akustisch verändert sich die Audiowiedergabe nicht wirklich, die Breite der Abbildung ist aber spürbar. Hier wird mehr auf eine etwas breiter Stereo Bühne gesetzt.

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Ob nun mit Gaming Modus aktiviert, oder ohne, spürbare beziehungsweise hörbare Latenzen lagen weder beim Spielen, noch beim Filmkonsum vor. Vergleichswerte haben wir hier auch nicht, da die wenigsten Hersteller Angaben über die Latenzen machen. Das findet man eher bei günstigen In-Ears, die es explizit bewerben. Selbst bei Kabellosen Gaming On/Over-Ears der gehobenen Preisklasse gibt es dazu keine Angaben. Probleme hab ich damit aber auch nie gehabt.

Wer aber vorhat, per Bluetooth Kopfhörer mit dem PC zu koppeln, wird je nach verwendeten PC und Bluetooth Standard aber unweigerlich auf Latenzen stoßen. Windows stellt sich da, immer noch ein wenig hinten an.

Zusätzlich ist eine Mehrpunktverbindung möglich, so kann man zwischen 2 verschiedene Geräte hin und her wechseln, was im Test ohne Probleme klappte

Akkulaufzeit erhöht

Im Gegensatz zu den Vorgängern hat sich die Akkulaufzeit endlich erhöht. So soll man mit einer einzigen Ladung 8h ununterbrochen Laufzeit erreichen. Zusammen mit der Ladeschale kommt man auf bis zu 40h Laufzeit. Also für den derzeitigen Markt eine durchschnittliche gute Zeit.

GravaStar Sirius P5 mit Halskette

Das kann ich so weit auch unterschreiben. Allerdings höre ich selten 7-8 Stunden Musik am Stück. Dementsprechend kann ich immer nur von einer Mischkalkulation zwischen tragen und verstauen/beladen im Case sprechen. So lassen sich aber in meinem Fall locker mehrere Wochen überbrücken, bis die etwa ~40 Stunden Gesamtlaufzeit in Kombination mit dem Ladecase aufgebraucht sind. Wie gut hier hinkommt, liegt aber wie üblich an den eigene Hörgewohnheiten. Wer viel telefoniert, verbraucht sicher mehr Akku, ebenso wenn immer auf voller Lautstärke Musik oder Medien konsumiert werden.

Fazit – ultra cooles Design

Auch hier überzeugt einfach das Design, wer auf außergewöhnliche Dinge steht, ist mit dem Gravastar allgemein und Sirius P5 wirklich gut bedient. Zudem lassen sich auch noch schnell die Hüllen wechseln. Damit hat man auf jeden Fall ein Blickfang am Ohr oder in der Hand. Wobei bei der Materialwahl dürfte Gravastar gerne eine Schippe drauflegen und wertigeres Material für die In-Ears verwenden. 

Akustisch müssen sich die In-Ears dieses Mal zum Glück nicht verstecken und können mit AptX Unterstützung punkten. Gerade der einfache Sitz ist von großem Mehrwert, wenn man öfters Probleme mit dem Sitz im Ohr der klassischen In-Ears hat. Klanglich liefern sie zudem deutlich besser ab als die Sirius P7 oder P9 Ableger.

Auf Extravagante und moderne Features verzichtet man aber. Entsprechend liegen weder ANC noch Transparentmodus vor. Für mich persönlich absolut kein Beinbruch. Preislich darf sich Gravastar aber gerne bei 60 bis maximal 70€ einpendeln. Da sind sie technisch gut aufgehoben und können mit dem guten Klang ordentlich aufräumen.

Definitiv hat man allein beim Design schon ein wenig dieses „geil, möchte ich haben“ Gefühl. Wie seht ihr das? Schonmal darüber nachgedacht, euch so stylische Ohrhörer zuzulegen?

Jenny

Jenny ist ehemaliges Mitglied des Redakteurteams. Sie war für einen großen Teil der Artikel auf der Webseite zuständig und ihr Fachgebiet waren vor allem die Saugroboter. Ihre persönliche Art lest ihr besonders in ihren Testberichten heraus.

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