SOVOL SV07 Testbericht – ab 270€ – 250mm/s und Klipper zum günstigen Preis 220 x 220 x 250mm, Direct Extruder, Autoleveling, Klipper Firmware, 250mm/s Geschwindigkeit

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Klipper ist unter 3D Druckkennern in aller Munde. Ebenso höhere Geschwindigkeiten die damit gefahren und gedruckt werden können. Sovol schickt den SV07 in rennen der eben genau diese Punkte bietet: die umfassende und anpassbare Klipper Firmware wie auch eine flotte Druckgeschwindigkeit von bis zu 250mm/s zum angenehmen Preis? Geht das Rezept mit der Einsteigerfreundlichkeit auch auf?

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Sovol QC07 Test & Review Im Betrieb und cool beleuchtet

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Sovol QC07 Test & Review Druckkopf & Bauteillüfter

Technische Daten Sovol CV07

 Sovol SV07
DrucktechnologieFDM (Fused Deposition Modeling)
Druckgeschwindigkeitmax. 250 mm/s
Bauraum220 x 220 x 250 mm 
Druckbettbeheizbar  <100 C°, magnetische, flexible PEI-Auflage
max. Düsentemperatur300 °C
Düsendurchmesser0,4 mm
Schichthöhe0.1-0.4 mm
KonnektivitätWLAN, 2x USB, USB-Typ-C
Features
  • Auto-Level Sensor
  • Filamentsensor
  • Klipper Firmware
  • Direct-Drive Extruder, Planetengetriebe
  • Dual Z-Achse
  • 32 bit STM Mainboard & TMC2209
  • 5 Zoll-IPS-Touchscreen
  • interner Einplatinen-Rechner
  • flexible PEI Federstahl Druckplatte
  • LED Licht
Stromverbrauch 350 Watt,  Durchschnitt ~150 bis 200 Watt ( Je nach Settings)
MaterialienPLA/PLA+/ABS/PETG/WOOD/TPU/PC/NYLON
Abmessungen / Gewicht48×43.5x109cm | 8,5 kg

Testberichte / Erfahrungen / Meinungen

Sovol QC07 Test & Review aufgebauter Drucker

Aufbau kein Problem

Der Aufbau sollte auch Beginner kaum vor einer Herausforderung stellen, die Anleitung stellt es gut dar und wer schon mal eine aufgebauten, kartesischen Drucker gesehen hat, weiß ja im Grunde schon wo welches Bauteil hinkommt. So setzen wir den Z-Achsenaufbau auf die Grundplatte, verschrauben ihn mit je 2 Schauben pro Seite, danach nehme ich mir den Druckkopf und befestige ihn ebenso mit 4 Schrauben auf der X-Achse.

Sovol QC07 Test & Review einfacher Aufbau Sovol QC07 Test & Review einfacher Aufbau Sovol QC07 Test & Review einfacher Aufbau

Danach folgt der Bildschirm und die Halterung die mit zwei Schrauben rechts am Profil befestigt wird. Den großen zusätzlichen Bauteillüfter verschrauben wir natürlich auch noch.

Sovol QC07 Test & Review einfacher Aufbau
(Na? Lust auf etwas Zusatzgewicht der X-Achse? Der große zusätzliche Bauteilüfter)

Der Filamenthalter wird oberhalb draufgesteckt und nur fehlen nur noch die Kabel um alle Motoren und den Druckkopf mit Strom zu versorgen. Auch hier kann man aufgrund der Beschriftung und Anschlüsse nichts verkehrt machen.

Nach dem alles aufgebaut wurde müsst ihr einerseits die Bänder der X-Achse wie auch der Y-Achse auf dem Druckbett manuell straffen. Ebenso solltet ihr einmal am Druckkopf rütteln und dort, wie auch unterhalb des Druckbettes die konischen Schrauben mit V-Gummi-Rollen andrehen das sowenig Spiel wie möglich während des Druckes entstehen kann. Direkt den Hinweis meinerseits: der Drucker reagierte sehr empfindlich mit der Spannung der Rollen unter dem Druckbett. Mehr dazu weiter unten.

Druckbettausrichten etwas Oldschool

Der Drucker verfügt über einen „Autolevel“ Sensor. Eher Semi-Autolevel. Das ganze bedarf tatsächlich mal eben 4 Schritte um ein ausgerichtetes Druckbett zu erhalten.

Als erstes muss das Z-Offset eingestellt werden. Im entsprechenden Menüpunkt muss man die Düsen Höhe manuell so tief senken das eben nur leichter Widerstand auf einem Kassenbon oder Blatt Papier entsteht. Den Wert speichern wir ab.

Sovol QC07 Test & Review Autoleveling
(4 Menüpunkte, 4 Schritte: Autoleveling mal anders…)

 In einem weiteren Leveling Menü kann man die 4 Eckpunkt des Druckbettes abfahren lassen, muss danach aber die Stellräder durch manuelles drehen auf der Unterseite des Druckbettes anpassen. Also so wie es bis vor wenigen Jahren noch absoluter Standard war.

Immerhin gibt es auf dem Display einen Hinweis um wie viel Grad man die Stellräder in welche Richtung drehen soll. CCW steht für Counter Clockwise, also entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung, CW bedeutet Clock Wise, also in Uhrzeigerrichtung. Also dreht man munter an den Stellrädern, lässt die 4 Ecken immer wieder erneut prüfen bis man final im Idealfall eine 0,00 in allen 4 Ecken stehen hat.

Danach wird per X-Achsen Tilt die Position über dem Druckbett von links nach rechts geprüft und die Waagerechte ermittelt.

Sovol QC07 Test & Review Autoleveling oldschool
(Autolevelsensor und manuelles Stellräder am Druckbett stellen…. Öhm, ja klar..)

Danach geht es an das Mesh Messen des Druckbettes, das klappt schnell und ohne Probleme. Während des Druckes kann man natürlich das Z-Offset auch noch manuell anpassen, was ich auch tun musste.

Na ist das nicht ein einsteigerfreundliches Leveln? Nein, nicht wirklich. Es ist Ultra kompliziert und sollte so in dieser Art eigentlich nicht mehr vorzufinden sein wenn wir hier von „Autoleveling“ sprechen. Einsteigerfreundlich ist was ganz anders. Gerade wenn ich die Anleitung wälzen muss die in dem Fall auch kaum hilfreich ist. Sovol sollte sich in dieser Form nicht nur auf Tutorial Videos und Facebook Foren verlassen. Das macht die Konkurrenz im gleichen Preissegment einfacher und deutlich besser.

Ein Start mit Schwierigkeiten

Nach dem ausrichten und einlegen des Filamentes (das beschreiben davon spar ich mir, kenn man ja mittlerweile wie es geht) gings direkt ans Drucken. Also den beiliegenden USB Stick in den USB Port des Display geschoben und eine Datei ausgewählt. Benchy in 25 Minuten? Das geht klar, nehme ich. Der Drucker heizt auf, der Druck beginnt und ist auch nach gut 25 Minuten beendet. Das Ergebnis: das geht echt in Ordnung und weiß zu gefallen. Je nach Licht sieht man einige Layer recht stark, aber im Grunde ist es schon ein sehr guter, sauberer Druck. 

Sovol QC07 Test & Review erster Testdruck Sovol QC07 Test & Review erster Testdruck
(Ein ziemlich gutes 25 Minuten Benchy)

Gut, Klipper und accellometer Bauteil klingen für mich nach: da geht sicher noch was. Ok also hab ich den Sensor hinten an der Kabelaufnahme des Druckbettes geschraubt und einen Durchlauf des Input Shapers laufen lassen.

Sovol QC07 Test & Review  Input Shaper Messung

Was mir dabei noch nicht bewusst war: der Sensor ist erstens optional und zweitens muss er nicht nur am Druckbett für das Messen der Y-Achse verbaut werden, sondern auch am Druckkopf um die Schwingungen der X-Achse messen muss. Da ich dies nicht getan haben kurz zum ersten Ergebnis 😅🤣

Sovol QC07 Test & Review erstes Benchy nach Input Shaper Fehlkalibrierung
(„Modern Art“)

Ok, im zweiten Durchlauf hab ich die entsprechenden Achsen mit der jeweils korrekten Position einmessen lassen. Dabei entstehen Frequenzen von 1-100 Hz, entsprechend stark vibriert das Gerät auch auf dem Tisch. Mit den neuen Ergebnissen die gespeichert werden startet die Firmware neu und ich danach direkt einen neuen Druck. Irgendwie wollte der Drucker nun aber immer noch nicht so sauber wie vor der Anpassung drucken.

Sovol QC07 Test & Review zweites Benchy nach
(Moderne Kunst mal anders…)

Alle paar Schichten entstand ein Layershift den ich nicht nachvollziehen konnte. Ebenso hörte man bei jedem Versatz auch eine Art Knacken. Nach etlichen Versuchen und dem suchen einer Option den acceclometer Standard Wert wieder herzustellen (die ich nicht auf dem Display gefunden habe, bzw. Konsolenbefehle nicht kenne) und ein manuelles einstellen nicht gespeichert wird, setzte ich mich an den PC nutze die im Drucker hinterlegte IP Adresse und öffnete die Klipperübersicht im Browser und editierte schnell die printer.cfg.

Sovol SQ07 Test & Review Klipper am PC
(Input Shaper Original Werte, falls es auch wer benötigt 😆)

Die printer.cfg Datei kann man hier sehr bequem öffnen und auch anpassen. Also flugs den Input Shaper Wert gesucht und auf den Standardwert von 43,4 manuelle umgeschrieben (glücklicherweise ein Video beim initiieren gedreht). Ermittelt hatte ich auch mit der jeweiligen korrekteren Position 65, irgendwas.

Also neuer Druck. Die Schichten sitzen jetzt wieder sauber übereinander aber alle paar Zentimeter kam es erneut zu einem Layershift. Zumindest konnte ich jetzt schon mal den veränderten Input Shader ausschließen.

Sovol QC07 Test & Review Input Shaper wieder auf Werkzustand

Sovol QC07 Test & Review Test Drucke
(So in etwa sahen meine ersten Stunden mit dem Drucker aus…)

Also ging ich dem Geräusch auf die Spur. Da es nur ein Versatz in der Y-Richtung war konnte die Fehlerquelle schnell gefunden werden. Die V-Gummirollen auf der Unterseite vom Druckbett sind dem Drucker oder den Motoren wohl zu „straff“ angedreht gewesen. Also hab ich sie etwas gelöst, dazu auch die Spannung des Förderriemens. Normalerweise sind da die Druckbettrollen eigentlich nicht so empfindlich. Neuer Druck und siehe da: Problem gelöst! Also immer schön mit Gefühl an den Schrauben drehen.😅

Sovol QC07 Test & Review Ringing Wall Test Sovol QC07 Test & Review Ringing Wall Test
(in 50 Minuten gedruckt, sichtbares Ghosting, Layer aber sehr sauber, Standardwert des Input Shaper hilft scheinbar nicht wirklich viel)

Mit den folgenden Drucken belasse ich es erst einmal mit dem einmessen des Input Shapers, zu späterer Stelle werde ich es aber dennoch ein weiteres mal wagen und kann dann ja direkte Vergleiche liefern. In erster Linie soll ja auch die Zuverlässigkeit ohne eine unangepasste Firmware/Software mit überzeugender Druckqualität bewiesen werden. Auf geht es: 

Endlich brauchbare Druckergebnisse

Da ich nun sicher gehen konnte das der Drucker wieder korrekt funktioniert, hab ich einen Firstlayer Druck mit einer kombinierte Gesamthöhe drucken lassen. Das Ergebnis verblüffte mich tatsächlich schon etwas wie sauber der Drucker mit den korrekten Einstellungen wie auch aus mechanischer Sicht der Rollen, drucken kann. Bisher sind es aber allesamt Drucke von dem mitgelieferten USB-Stick.

Das Ergebnis kann man auf dem Bild schon erahnen, das geht wirklich klar, lediglich die erste Schicht muss ich noch mal anpassen, hier ist der Düsenabstand zu gering zum Druckbett. Etwas verwundert war ich aber über den Error in der Höhe, da es sich ja um eine fertig geslicte Datei von dem USB Stick des Lieferumfangs. Auch ein zweiter Druck wurde durch den Error in der Höhe beendet. Lass ich die Z-Achse manuell nach oben fahren, komme ich etwas höher als da wo der Druck beendet wurde. Ein klassischer Slicingfehler seitens des Herstellers.

Sovol QC07 Test & Review First Layer und Tower
(Jetzt läuft der Drucker)

Dann darf es doch gerne noch etwas komplizierter oder anspruchsvoller werden. Auf dem USB-Stick ist noch eine Datei die verheißungsvoll „Skull“ bezeichnet wurde. Also ausgewählt und losgedruckt. Ok es ist dann doch etwas anderes aber ziemlich eindrucksvolles bei rausgekommen. Nennen wir es eine löchrige Schüssel mit einem sehr sauberen, cleanen Druck ohne Stringing oder sonstigem. Der Druck dauerte 5:47.

Sovol QC07 Test & Review Loch Vasen Druck Sovol QC07 Test & Review Loch Vasen Druck
(Klasse Details und ein sehr schöner Druck)

Den üblichen Torture/Stress Test, ebenso wie den Latice Torture Cube muss ich natürlich auch drucken. Im Grunde genommen schneiden beide Modelle und Drucke ziemlich gut ab, dennoch gibt es an einigen Höhen mehr oder weniger sichtbare stärker hervorstehende Schichten. Der Latice Cube benötige 2:15 h, der Stress Test 1:45 h mit richtig schönen sauberen Spitzen.

Sovol QC07 Test & Review Latice Cube Testdruck Sovol QC07 Test & Review Torture Testdruck Sovol QC07 Test & Review Latice Cube Testdruck Sovol QC07 Test & Review Latice Cube Testdruck
(Auch unter extremem Druckkonditionen erhält man schicke Drucke, leichte Layer-Linien sind aber teils sichtbar)

Benchy Schiffchen und qualvolle Stress Testdrucke sind das eine. Wie schlägt sich der Drucker aber unter eher realeren Bedingungen? Also mit normalen Drucken von Figuren oder so? Da kommt mir der Säbelzahntiegerkopf ja genau richtig. Wirklich beanstanden kann ich hier auch nichts, hier und da mag man auch eine Schicht-Linie mal minimal sehen, aber im Großen Ganzen mit nur minimal angepassten Support Settings, kann sich der Druck sehen lassen. Der Kopf benötigte 11:25h um beendet zu werden, die beiden Zähne plus Basis lagen bei ~2,5h.

Sovol QC07 Test & Review Säbelzahntiger Kopf Sovol QC07 Test & Review Säbelzahntiger Kopf
(Da kann man nur eins sagen: ein klasse Druck)

Neue Input Shaper Kalibrierung

Gesagt, getan. Den Input Shaper hab ich nun ein weiteres mal (korrekt) einmessen lassen und erneut ein Benchy, den Turm und die X/Y Wand drucken lassen. Tatsächlich hab ich Verbesserungen im Ghosting erwartet, leider wurde ich aber in dieser Form enttäuscht. Besser ist es nicht geworden, eventuell sogar minimal schlechter. Da kann natürlich auch am jetzt benutzen ePLA Filament liegen. Schade das das einmessen des Input Shapers scheinbar leider nichts bringt. Das mag sicher auch an der recht hohen Vibration des Druckers selbst liegen.

Sovol QC07 Test & Review after Input Shaper calibration Sovol QC07 Test & Review after Input Shaper calibration
(Auch beim Benchy Vergleich fallen die neuen Werte kaum auf. Eventuell kann man das Schild auf der Rückseite minimal besser lesen)

Sovol QC07 Test & Review after Input Shaper calibration
(Neue Input Shaping Setting: nicht besser, eventuell sogar etwas schlechter, siehe rechten Turm)

Sovol QC07 Test & Review after Input Shaper calibration Sovol QC07 Test & Review after Input Shaper calibration
(Via Bild schwer zu erkennen, aber das bläuliche Filament weist mehr Ghosting nach dem Kalibrieren auf)

Druckbetthaftung

Hier kann ich eigentlich ebenso wenig klagen, das Pei Federstahl Druckbett, das man ja schon von anderen Druckern her kennt, kann wieder mal voll und ganz überzeugen. Wenn die Temperatur stimmt. Mit 50°C lösten sich hier und da mal eine Ecke, bei 60°C lag das Problem nicht mehr vor. Ohne es gemessen zu haben, scheint hier die erreichte Temperatur geringer auszufallen als die eingestellte beim Slicen. Normalerweise genügen 50°C auf dem Druckbett um eine gute Haftung zu haben. Wer PETG, TPU oder ABS und co. drucken will kann das durchaus tun, Probleme gibt es hier nicht, der druck sollte aber auf jeden Fall langsamer gedruckt werden.

Zusätzlicher Bauteillüfter

Sicherlich stellt man sich jetzt die Frage: bedarf es den wirklich? Mit der Druckkopflösung der Bauteilkühlung gibt es ein klares: ja. Der Unterschied im Benchy Test offenbart die Schwachstelle direkt. Ohne den Bauteillüfter ist der vordere Bereich im Bug deutlich schlechter gekühlt, als eben mit dem zusätzlichen großen Lüfter. Natürlich hätte man das, wie fast alle anderen Hersteller, auch direkt im Druckkopf mit einem passend starken Lüfter und Schachtzufuhr anpassen können. 

Sovol QC07 Test & Review Benchy ohne zusätzliche Bauteilkühlung

Software, Cura & Klipper

Auf dem mitgelieferten USB-Stick befindet sich eine Sovol Cura 1.5.7 Version. Im Grunde nur eine angepasste Cura Version mit ein paar open Source Projekten eingebunden. Die Grundeinstellungen sind gegeben, vieles in den benutzerdefinierten Einstellungen ist ausgeblendet. Hier muss man erst einiges an Optionen einblenden um eine detaillierteren Blick über die Settings und Einstellungen zu haben. So liegen beispielsweise nur 2 Wände vor, wo Standardmäßig aber normalerweise mit 3 Wänden gedruckt wird.

Ebenso stelle ich gerne die Boden und Deckenstärke auf 4-6 Schichten oder passe den Support mit einer Dachfläche und verringerten Dichte von 50% an. Auch die grundsätzliche Support Grad Einstellung lag von Werk aus bei 80°. Das ist für viele Drucke schon ein Todesurteil. Der Standardwert liegt eher so bei 50-60°.

Sicherlich soll das in Verbindung mit dem großen Bauteillüfter zusammenhängen, so geil sahen die Überhänge aber nun auch nicht aus um direkt solche hohen Werte zu nutzen.

Ansonsten könnt ihr auch direkt per Browser auf den Drucker zugreifen: Klipper sei Dank. Wer mag hat hier seine Übersicht aller Zustände, kann den Verlauf sehen, Einstellungen vornehmen, .cfg Dateien anpassen und, und, und.

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Lautstärke und Stromverbrauch

Wie zu erwarten ist der Drucker nicht Mucksmäuschenstill, sondern schon recht laut hörbar. Irgendwo zwischen 50 und 70dB Lautstärke ist er währen des Druckvorganges. Gerade der große, breite zusätzliche Lüfter auf der Rückseite spielt da natürlich auch mit rein.

Der Stromverbrauch kann bei maximal 350 Watt liegen, beim aufheizen des Druckbettes auf 60°C sowie der Düse mit 210°C liegen wir bei 200 Watt. Während des Druckes wird ja nur schubweise Strom zum erreichen und halten der Temperaturvorgaben verbraucht, entsprechend liegen wir hier geringer und verbrauchen im Schnitt so 130W.

Fazit /Einschätzung: Sovol SV07 kaufen?

Ja zugegebener Maßen hatte ich schon eine eher schwierigen Start mit dem Sovol SV07 aufgrund einiger unnötiger Fehler, die ich zum Teil selbst verursacht habe, oder wo die Maschine einfach zu empfindlich reagiert hatte. Von dem Beschleunigungssensor und der damit verbundenen Input Shaper Kalibrierung habe ich mir deutlich mehr versprochen. Mit dem Standardwert hat man Ghosting, aber leicht weniger als nach der Kalibrierung. Die gemessenen Werte unterscheiden sich schon etwas voneinander, aber sind somit kaum der Rede Wert.

Was die gegebene Zuverlässigkeit und die Druckqualität ebenso wie die Präzision des Druckers angeht, kann man nicht großartig meckern oder mosern. Die Drucke und die erreichte Geschwindigkeit können überzeugen. Wer hier und da noch ein Schräubchen dreht kann sicher noch mehr rausholen. Letztendlich ist das ja aber bei fast jedem Drucker der Fall. Die Druckbetthaftung ist gut, die Standarttemperatur sollte aber 60° betragen.

Der Drucker hat durch Klipper und der Möglichkeit den Input Shader zu kalibrieren ein sehr hohes Potential, verschenkt aber bei der einfachen Nutzbar- und Bedienbarkeit schon einige Punkte. Das Leveln des Druckbettes ist unnötig kompliziert geraten, trotz dessen ein Autolevel Sensor verbaut wurde. Das geht deutlich einfacher. 

Der Zugriff auf Klipper und dessen Funktionen ist für vorgeschrittene User natürlich ein Fest. Einfach ins WLN eingebunden und per Browser anpassen wo man gerade der Meinung ist, da müsste noch was verbessert werden. Der Slicer bietet mit den Standardeinstellungen einfach zu wenig, wurde meines Meinung nach auch nicht wirklich an den SQ07 angepasst. Da geht deutlich mehr. 

YouTube Review
Ronny

Mittlerweile schreibe ich nun schon über 8 Jahre für NerdsHeaven.de und bin somit auch für den überwiegenden Großteil der Inhalte verantwortlich und bin das Gesicht auf unserem gleichnamigen YouTube Kanal. Nebenbei beantworte ich eure Fragen, kommentiere auf YouTube, Instagram, Twitch, Twitter, Facebook, TikTok und was weiß ich wo noch so ^^ Gaming und Metal sind mein Leben 🙂 & Sport!

Kommentare (2)
  • Dietmar Hammes

    29.01.2024, 18:55

    Ich weiß nicht ob ich einfach nur Pech habe oder Du einfach Glück. Ich hab jedenfalls bis jetzt "drei" Sovol SV07 geliefert bekommen und kein einziger war so nutzbar wie ich es mir von einem neuen Drucker erwarte. Im ersten Paket sind mir schon Einzelteile wie ein Rad der Bettschraube entgegengekommen. In einem anderen lag der Entstörfilter vom Kabel lose im Karton. Die Druckbetten haben bei allen drei Versionen einen Unterschied von bis zu 0.2 mm in der Ebenheit. Bei einem Drucker war kein 90° Winkel der Z-Achse gegeben. Ein für mich akzeptables Bett-Leveling war auf keinem der 3 Drucker möglich. Ich bin auch kein total Anfänger, sondern habe mittlerweile einige Drucker im Einsatz, bzw. getestet. Angefangen mit einem CR10S Pro über einen Sermoon V1 , Sermoon D1, Monoprice Select Mini V2 und einem Bambu Lab X1C habe ich bisher keine schlechtere Fertigungsqualität wie einen Sovol SV07 erlebt. Für mich ist dieser Hersteller auf jeden Fall bis auf weiteres auf der roten Liste.

  • Ronny

    30.01.2024, 08:15

    @Dietmar: Ich weiß nicht ob ich einfach nur Pech habe oder Du einfach Glück. Ich hab jedenfalls bis jetzt "drei" Sovol SV07 geliefert bekommen und kein einziger war so nutzbar wie ich es mir von einem neuen Drucker erwarte. Im ersten Paket sind mir schon Einzelteile wie ein Rad der Bettschraube entgegengekommen. In einem anderen lag der Entstörfilter vom Kabel lose im Karton. Die Druckbetten haben bei allen drei Versionen einen Unterschied von bis zu 0.2 mm in der Ebenheit. Bei einem Drucker war kein 90° Winkel der Z-Achse gegeben. Ein für mich akzeptables Bett-Leveling war auf keinem der 3 Drucker möglich. Ich bin auch kein total Anfänger, sondern habe mittlerweile einige Drucker im Einsatz, bzw. getestet. Angefangen mit einem CR10S Pro über einen Sermoon V1 , Sermoon D1, Monoprice Select Mini V2 und einem Bambu Lab X1C habe ich bisher keine schlechtere Fertigungsqualität wie einen Sovol SV07 erlebt. Für mich ist dieser Hersteller auf jeden Fall bis auf weiteres auf der roten Liste.

    Danke für dein Einblick in deinen Drucker Kauf.
    Tatsächlich ist das der erste Sovol den ich je in der Hand hatte. Der Drucker kam vermutlich auch direkt vom Hersteller. Qualitativ hatten wir, glaube ich, nur ein Profil das eine Scharte hatte. Das wars. Aufbau selbst war ok, Vibrationskompensator hatte nichts gebracht und verschlimmerte nur das Druckbild. Also hab ich die Standardwerte über den PC im Browser wieder eingetippt. Druckbettspannung war super empfindlich und das Leveln/Nivellieren des Druckbetts ein absoluter Graus. Sowas hat einfach in keinem Drucker mehr was zu suchen. Die Druckergebnisse wiederum sprachen für sich. Im Endeffekt gibt es mittlerweile einfach so viele Hersteller die es gerade mit dem Autoleveling besser hinbekommen und funktionierende Messeinheiten haben. Sovol war ok, hat mich aber nicht dazu bewegt das Gerät nach dem Test weiter zu nutzen.
    Grüße

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