Yaber K2s Testbericht – ab 420€ – Günstiger Full-HD Beamer mit Extras 800 ANSI Lumen, Autofokus und Auto Trapezkorrektur, Google TV
Halbwegs günstige Projektoren mit Full-HD Darstellung, Autofokus sowohl auch automatischer Trapezkorrektur und Google TV Oberfläche gibt es nicht? Scheinbar doch: Yaber schickt dafür den K2s ins Rennen der eben genau das bietet. Wir haben uns den ~450€ Projektor mal näher angeschaut

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Aktuell bekommst du den Yaber K2S Full-HD Beamer mit Autofokus und automatischer Trapezkorrektur bereits ab 419,99€ auf Amazon.de im Angebot. Interessant wird es auch dank integriertem Google TV-Stick, NFC, WLAN und Bluetooth.
Technische Details des Yaber K2s
Yaber K2s | |
Auflösung | 1920 x 1080 Pixel, LC-Display |
Helligkeit | 800 ANSI Lumen |
Lichtquelle | LED |
Anschlüsse | 2x HDMI, USB, USB-Typ-C, 3,5mm Klinke, AV |
Features |
|
max. Projektionsgröße | <200 Zoll |
Projektionsverhältnis | 1.54:1 |
Kontrast | 15.000:1 |
Lautstärke | <37 dB Silent Mode, 50 dB normaler Modus |
Konnektivität | Dual-Band WLAN 6, Bluetooth 5.0, NFC |
Oberfläche | eigene Oberfläche+ Android 11 TV Stick |
Größe/ Gewicht | 12,6 x 27 x 29,1 cm / 3,2kg |
Stromverbrauch | 140 Watt |
Optik & Ersteindruck
Nach dem Auspacken fällt uns eine schicke Optik und gute Verarbeitung direkt auf. Selbst an angenehmen Stoff an den Seiten hat man gedacht. Glücklicherweise hat man eher mattes Schwarz für die Oberfläche genutzt, statt oft verwendeten Klavierlack. Dennoch nimmt die Oberfläche gerne Fingerabdrücke an. Aber kein Problem, ein Putztuch gehört mit zum Lieferumfang.
(Schon eine recht schicke Optik sogar mit Stoffbezug an den Seiten)
Seitlich und obenauf befinden sich in Roségold gehaltene Schriftzüge, die die moderne Optik abrunden. Der ganze Projektor wirkt, auch dank des Gewichts von 3,2 kg schon edler und wertiger und nicht wie ein typisches 300-400€ Modell.
Auf der Unterseite befindet sich ein kleiner Schacht, der den integrierten Google TV Stick beherbergt. Auf der Rückseite ist ein abnehmbares Kunststoffgitter am Lüftereingang vorzufinden, um besser an den Filter heranzukommen und diesen nach Bedarf zu reinigen. Ebenso hat der Hersteller an einen Kunststoffdeckel gedacht, der die Linse ebenso vor Staub und Dreck schützt. Eine Gewindeaufnahme für Stative oder Deckenhalterungen liegt aber jedoch nicht vor.
(leider keine Gewindeaufnahme für Stative oder Halterungen, aber Zugriff auf den integrierten Android TV Stick)
Doppelte Einrichtung
Beim booten des eigenen Systems wird man durch die Funktionen geführt und richtet das WLAN ein. Hier wird einem auch direkt die Autofokus und Automatische Trapezkorrektur erklärt. Ist man anschließend in der einfachen aber übersichtlichen Oberfläche gelandet, findet man eine Übersicht der Funktionen wie Android TV, HDMI, Screencast, Bluetooth und so weiter vor. Per Druck auf Android TV wechselt man die Quelle und spricht nun direkt den integrierten Android TV Stick an.
Auch hier erfolgt eine Einrichtung mittels Google-Konto, ähnlich wie beim Smartphone. Das erklärt auch, warum 2 Fernbedienungen dem Lieferumfang beiliegen, wobei man mit der Hauptfernbedienung von Yaber auch das Android System bedienen kann.
(einfache und simple Oberfläche)
Android TV Stick
Die Android Oberfläche selbst reagiert schnell und funktioniert einwandfrei. Egal ob ich nun Netflix, Amazon Prime Video oder YouTube öffnen möchte, das klappt reibungslos und alles wird auch recht schnell geladen. Die Darstellung kennt man sicher schon, entsprechend ist die Eingewöhnung schnell erledigt. Netflix, Amazon und Co. benötigen natürlich separate Accounts die man für die Nutzung natürlich auch anlegen oder auch normal anmelden kann, sofern vorhanden.
(Die Google TV Oberfläche wie man sie kennt)
Eine Taste für die Google Spracheingabe liegt vor, führte bei unserem Gerät aber leider zu keiner Spracheingabe. So musste ich dann doch manuell die gesuchte App im PlayStore eintippen um beispielsweise Disney+, Paramount+, WOW, Crunchyroll, Kodi oder sonstige Apps zu installieren.
Autofokus & Auto Trapezkorrektur
Diese beiden Funktionen sind wohl das Highlight des Projektors. Gerade die Autofokus Lösung mit dem auf der Vorderseite befindlichen ToF Sensor klappt wunderbar und auch bei jedem Umstellen oder Bewegen des Projektors. Ein manuelles Nachkorrigieren ist direkt auf der Fernbedienung möglich.
(Neben dem Autofokus ein Vergleich bei eingeschalteten Licht und im dunklen Raum)
Gleiches gilt für die Trapezkorrektur, die ich in den Einstellungen auch manuell starten kann, beziehungsweise manuell die 4 Ecken so anpasse, dass sie auch zu meiner Projektionsfläche passen. Eine Hinderniserkennung oder automatische Größenanpassung an die Leinwand gibt es aber nicht.
Der Fokus zieht schnell scharf und benötigt nur wenige Sekunden um wieder das Hauptmenü oder die Inhalte darzustellen. Die Bildschärfe ist soweit gut, ein Quäntchen mehr zur feineren Einstellung hätte ich mir aber schon gewünscht. Ganz scharf sind aber leider nicht die Ränder, gerade in den Menüs fällt es noch auf, im späteren Filmbetrieb nicht mehr.
(Nachjustieren der automatischen Trapezkorrektur)
Die automatische Trapezkorrektur erfolgt aber eher semi-automatisch. Das Bild wird zwar ausgerichtet, ist aber seitlich verzogen/schräg und per Fernbedienung muss ich es auf meine Projektionsfläche gerade ziehen und anpassen. Das entsprechende Menü ploppt aber direkt auf und die Trapezkorrektur wird mit links oder rechts für die jeweilige Seite eingestellt.
Verwundert war ich über die immer sehr schräge Neigung nach links des Bildes wenn man die Autokorrektur anspricht. So als wären die Spiegel im Inneren zu schräg verbaut. Das erklärt eventuell auch, warum die Ränder nach der Korrektur nicht ganz 100% scharf sind. Durchweg passte das Bild dann aber sehr gut mit dem jeweiligen Abstand zur Leinwand in den Bereich der Leinwand.
Etwas mehr Abstand benötigt
Für ein großes Bild benötigt man auch einen gewissen Abstand. Hier mussten wir für ~100 Zoll Diagonale aber schon um die 3 Meter Abstand zur Leinwand herstellen. Das Projektionsverhältnis liegt bei 1.54:1. Andere Projektoren schafften das bereits mit gut 2,5 Meter Abstand.
(Das Bild mit gut 3 Meter Abstand für ein knapp 100″ großes Bild)
Der maximale Abstand soll bei 7 Metern liegen, um ein 200 Zoll großes Bild zu erhalten. Das konnten wir aber nicht ausprobieren, wobei dann die Helligkeit sicher nicht mehr so ganz ausreichen dürfte. Immerhin liegen ja „nur“ ~800 ANSI Lumen vor. Für eine normale Projektionsgröße in abgedunkelten oder dunklen Räumen reicht das aber ganz locker aus.
Bildqualität & Helligkeit mit 800 ANSI Lumen
Für die meisten klingen 800 ANSI Lumen vermutlich irgendwie nach zu wenig Helligkeit. Allerdings kann man auch mit 800 ANSI Lumen in nicht ganz abgedunkelten Räumen ein Bild auf der Leinwand darstellen und das mit einem zufriedenstellenden Ergebnis. Klar würden dunkle Filmszenen nur noch in milchigem grau dargestellt werden, helle Inhalte kann man aber wiederum recht gut erkennen. HDR wird übrigens nicht unterstützt.
Da so ein Projektor ja immer noch mit Licht arbeitet, sollte man, wie es eben auch im Kino so ist, einen abgedunkelten Raum oder eher völlig dunklen Raum nutzen, um das Maximale an Bildqualität mit der gegebenen Helligkeit zu erhalten.
(Ohne Leinwand und mit Leinwand im dunklen Raum)
Tatsächlich genügt die Helligkeit aus, um ein sauberes Bild an die Wand oder vorhandenen Leinwand zu projizieren. Die Darstellung geht aber absolut klar und gefällt direkt, auch wenn nach meinem Geschmack die Farben gerne etwas kräftiger sein könnten. Die Bildschärfe ist in Ordnung, wie bereits erwähnt dürfte diese gerne etwas höher ausfallen und feinstufiger automatisch oder manuell angepasst werden.
Die Farbgebung ist gut, die Schwarzwerte sind ausreichend und die Kontraste ebenso. Die Helligkeit ist von Werk aus übrigens auf 100% gestellt, (im Silent Modus reduziert auf 60%) wer hier zumindest im Bereich Kontraste und Schwarzwerte etwas anpassen möchte, kann dies nachträglich tun. Für den Laien ist das aber nicht unbedingt notwendig. Grundsätzlich passt die Darstellung aber schon recht gut.
(wirklich meckern kann man bei der Darstellung nicht)
Für einen Start ins Heimkinoerlebnis, mit allen wichtigen Features, die das Leben und Einrichten erleichtern, wie etwa Autofokus, automatischer Trapezkorrektur und eben auch direkt mit einer brauchbaren Android TV Oberfläche, als fertiges Komplettpaket, macht man so aber erst einmal nichts falsch. Natürlich immer am eigenen Anspruch gemessen.
Anpassung des Bildes
Rudimentäre Dinge kann ich am Bild anpassen, angefangen bei der Position des Projektors, bis hin zu Voreinstellungen, die zwischen Kino, Sport etc. wechseln. Ein manuelles Anpassen der Helligkeit, Kontraste, Sättigung der Farben und weiteres ist auch kein Problem. Wer nun tiefgreifenden Zugriff auf sämtliche Farben erhalten möchte, um den Projektor zu kalibrieren, wird diese Bereiche leider nicht finden. Gemessen des avisierten Preissegmentes und der Zielgruppe der Laien oder Anfänger und Einsteiger im Bereich Projektoren, wird wohl niemand ein perfekt kalibriertes Bild erwarten, bzw. auch nicht die Erfahrung mitbringen einen Projektor zu kalibrieren. Wer einen höheren Anspruch an das Bild hat, muss entsprechend auch mehr investieren.
Lautstärke & Lautsprecher
Auch ein Projektor kann nicht ganz ohne Lüfter langfristig seine Arbeit erledigen. Entsprechend ist der Geräuschpegel im Betrieb auch hörbar, wenn man sich in unmittelbarer Nähe zum Beamer befindet. Spielt man jedoch Medien mit Ton ab, nimmt man den Lüfter nur noch bedingt war. In den meisten Fällen sitzt man ja auch nicht direkt neben dem Projektor.
Weil wir ja gerade schon beim Thema Lautstärke sind: die verbauten Lautsprecher können wirklich einen überzeugenden Klang aus dem doch kleinen Kasten zaubern. Auch bei actionreichen Szenen übersteuert nichts und wir haben sogar recht druckvolle Bässen im Geschehen. Wem das nicht genügt, koppelt einfach per Bluetooth oder 3,5mm Kabel anderweitige Lautsprecher an. Mit der Bluetooth Anbindung gab es auch keine Problem.
Streaming & USB Datenträger
Das Streamen und Übertragen von Inhalten auf den Projektor ist im Handumdrehen erledigt und macht auch keine Probleme. Praktisch ist auch die NFC Screencast Funktion, die aber eine separate App benötigt. Dank der multimedialen Fähigkeiten des Projektors benötigt man diese Funktion aber vermutlich eher weniger. USB Datenträger oder Festplatten können auch verwendet und angeschlossen werden. Ob nun Bild, Video oder Musik, alles kann abgespielt werden.
Bei Videoformaten mit 4K Inhalten, kommt es aber auf den verwendeten Codec an. Hier wird nur h.265 Codec unterstützt um Bild und Ton zu bekommen. Fällt der Codec bei 4K Clips anders aus, hat man nur Ton, ohne Bild. Wer eh nur Full-HD Medien per USB wiedergibt wird hier keine Kompatibilitätsprobleme bekommen. In Kombination des Streamens mit Plex hat man diesbezüglich aber keine Probleme
Wenig Energiebedarf
Ein separates Netzteil benötigt der Projektor nicht, zum Betrieb wird nur ein Kaltgerätestecker benötigt, der im Lieferumfang beiliegt. Im Betrieb liegen wir so bei maximal 140W Verbrauch: LED Leuchtmittel sei Dank. Somit wird der nächste Film und Kinoabend nicht gleich ein Problem mit dem Stromanbieter.😂
Fazit /Einschätzung: Yaber K2s kaufen?
Durchweg bietet dieser günstige Projektor einige Features die sonst eher erst ab 600-700€ angeboten werden. Dank Autofokus ist das Bild bei jedem Umstellen automatisch scharf gestellt und das übliche Stellrad drehen für den genauen Punkt der Schärfe entfällt. Die Trapezkorrektur erkennt ebenso jedes Umstellen des Projektors, ist linkseits bei uns aber immer schräg gestellt. Das kam uns auch etwas komisch vor. Mit der aufpoppenden manuellen Ausrichtung per Tastendruck nach links ist das schnell behoben, hilft aber leider nicht gegen die leichte Unschärfe am Rand.
Ganz auf den Punkt ist der Autofokus und die Bildschärfe nicht, die semi automatische Trapezkorrektur ändert leider daran auch nichts. Im Filmbetrieb fällt das aber nicht wirklich auf, nur für Präsentationen in Menüs, Grafiken und Tabellen können wir den Beamer nur bedingt empfehlen. Letztendlich ist für eine Office und damit oft verbundenen Tageseinsatz die Helligkeit auch nicht ausreichend hoch. In abgedunkelten oder dunklen Räumen erhält man hier eben das beste Ergebnis.
Am Bild einstellen kann man auch nicht wirklich viel, eher nur die rudimentäre Einstellungen. Mehr bedarf es für dieses Preissegment aber auch nicht.
Praktischerweise ist ein Dongle ins Innere des Projektors integriert der eine Google TV Oberfläche beinhaltet. Somit kann man alle möglichen und erdenklichen Apps direkt aus dem PlayStore nachinstallieren und hat eine adäquate Geschwindigkeit auf der Oberfläche.
Kurz gesagt, der Yaber 2Ks ist schnell eingerichtet, noch schneller ausgerichtet und nach dem Anmelden via Google auch direkt einsatzbereit mit einer Vielzahl an Möglichkeiten und angemessener Bildqualität. Alles gepaart mit Autofokus und Trapezkorrektur zum Preis zwischen 400-450€.
Dan
27.07.2023, 20:32Wie komm ich auf den Preis von 382€?
Dan
27.07.2023, 20:33Ok, wer lesen kann ist klar im Vorteil 😵💫😂
Ronny
28.07.2023, 11:34Es steht alles da wo es schon immer stand^^ Gutscheine direkt unter dem Preis 😊
Phil
23.08.2023, 17:24Hallo, also sehe den Gutschein Code leider nicht, bzw. gibt es diesen nicht mehr?
Ronny
24.08.2023, 08:10Das Angeot ist leider abgelaufen. Momentan haben wir auch keinen neuen Gutschein.
Grüße
Marcel
20.09.2023, 17:01Also würdest du den als fernsehersatz im Schlafzimmer oder für zwischendurch Filme zu gucken empfehlen?Wenn man natürlich die Ansprüche nicht ganz so hoch schraubt oder mit einem großen Fernseher vergleicht 😅
Ronny
21.09.2023, 08:14Ja absolut, dafür ist er ja auch gedacht. Zumindest bekommst da schnell ein großes vernünftiges Bild hin was auch keine großen Abstriche macht. Je günstiger man wird, umso größer die Abstriche bei Bild und Qualität.
Grüße